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Forchheimer Stadtanzeiger
Ausgabe 7/2025
Bauen & Wohnen
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Kiebitzschutz entlohnen lassen

Der Kiebitz ist eine Vogelart, die mittlerweile als stark gefährdet gilt. Im Landkreis Forchheim gibt es nur noch wenige Gebiete, in denen der Kiebitz vorkommt. Umso wichtiger ist es die wenigen Tiere zu schützen und ihnen zum Bruterfolg zu verhelfen, besonders in der landwirtschaftlichen Nutzung: Der Kiebitz brütet oft auf Äckern. Besonders attraktiv für den Kiebitz sind dabei die Maisäcker.

Die Nester werden im Zeitraum von April bis Mai in flachen Mulden im Boden angelegt. Die Brutdauer beträgt 26 bis 29 Tage. Die Jungen sind Nestflüchter, die ihr Nest kurz nach dem Schlupf verlassen. In den ersten Tagen laufen die Tiere allerdings nicht vor einem Bewirtschaftungsfahrzeug davon, sondern ducken sich bei Gefahr auf dem Boden und vertrauen auf ihre Tarnung. Erst nach 4 bis 5 Wochen sind die Jungvögel dann flugfähig und bald darauf selbstständig.

Bekannte Gelege des Kiebitzes werden abgesteckt. Diese Kiebitzfenster werden durch die Landwirte von der Bewirtschaftung ausgenommen. Diesen arbeitswirtschaftlichen Mehraufwand können sich die Landwirte bei der Unteren Naturschutzbehörde am Landratsamt mit 50 € je festgestellten Brutplatz ausgleichen lassen.

Infos: Fr. Mayer Tel. 09191 864220; naturschutz@lra-fo.de