Bei der Spendenübergabe im Freihunger Rathaus übergaben die Führungskräfte des US-Partnerschaftsverbandes von der 18. CSSB und der 702. EOD sowie die Sammler der beiden Feuerwehren aus Freihung und Seugast insgesamt 6 762 Euro an den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge. (vordere Reihe von links) RK- Vorsitzender Norbert Bücherl, Captain Velasquez, Major Albert Farley, CSM Donald Glover, Bürgermeister Uwe König, FF-Vorsitzende Isolde Schmidt, Alexandra Graf, Josef Götz, Hartmut Schendzielorz, First Lieutenant Thompson (702. EOD), LtCol Nicholas Gauvin, Stabsfeldwebel d.R. Gerhard Lindthaler, Alfons Merkl jun., First sergeant Arriaga, Johann Schmidschneider, Brigitte Böhm, Heindi Lindthaler, Dieter Graf und Captain Pake Davis. Im Hintergrund die Kompaniechefs und Kompaniefeldwebel der US-Einheiten.
Im Rahmen eines kleinen Dankempfangs im Rathaus Freihung übergaben die beiden teilnehmenden Feuerwehren aus Freihung und Seugast sowie die zwei US-Partnerschaftsverbände 18. Combat Sustainment Support Battalion (CSSB) und die 702. Explosive Ordnance Disposal Company (EOD) eine gesamte Spendensumme von 6 762,67 Euro an den Bezirksverband Oberpfalz des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge für den Erhalt und Pflege deutscher Kriegsgräber.
Bereits zum siebzehnten Mal hat sich das US-Versorgungsbataillon an der truppeninternen Sammlung für die Deutsche Kriegsgräberfürsorge mit dem zweithöchsten Sammelergebnis seit dem Beginn der Sammlung im Jahr 2008 mit 4 527 Euro erfolgreich beteiligt. Dieses bundesweit einzigartige Engagement ist auf die seit 2007 bestehende Partnerschaft zwischen der 18. CSSB mit der Marktgemeinde und der örtlichen Reservistenkameradschaft zurückzuführen. Die beiden Feuerwehren mit den ehrenamtlichen Sammlern erreichten bei der Haussammlung eine stolze Summe von 2 235 Euro, die Bürgermeister Uwe König auf glatte 2 300 Euro spontan aufstockte. Zur Spendenübergabe an den Volksbund, der in diesem Jahr durch den Kreisvorsitzenden Hartmut Schendzielorz vertreten wurde, hatte Bürgermeister Uwe König zur Öffnung der Sammeldosen in den Rathaussaal eingeladen. Neben der kompletten US-Bataillonsführung um Kommandeur, Lieutenant Colonel (LtCol) Nicholas Gauvin, stellvertretenden Kommandeur, Major Albert Farley und Command Sergeant Major (CSM) Donald Glover, hieß der Rathauschef auch die Kompaniechefs und Kompaniefeldwebel der einzelnen Einheiten willkommen. Namentlich dankte der Bürgermeister die anwesenden Haussammler der Freiwilligen Feuerwehren mit Isolde Schmidt, Alexandra und Dieter Graf, Alfons Merkl jun. (alle FF Seugast) sowie Brigitte Böhm, Josef Götz, Johann Schmidschneider und Karl Luber (alle FF Freihung).
„Ich denke, wir können zu Recht stolz auf diese gemeinsame Aktion und das herausragende Sammelergebnis sein. Die vielen Kriegstoten sind Mahner für einen weltweiten Frieden. Jeder - auch nach vielen Jahrzehnten - gefundene Soldat ist ein Mensch, der nicht mehr als vermisst gilt und dann auch konkret betrauert werden kann. So konnte der Volksbund in diesem Jahr etliche Kriegstote des 2. Weltkriegs in der Ukraine bergen und anhand von den gefundenen Erkennungsmarkten den Hinterbliebenen Gewissheit über den Bestattungsort ihrer Angehörigen vermitteln, resümierte der Bürgermeister die aktuelle Arbeit des Volksbundes.
Im Namen des Volksbundes sprach Kreisvorsitzender Hartmut Schendzielorz, überwiegend in Englisch, den US-Soldaten und den Mitgliedern der Freiwilligen Feuerwehren den Dank des Bezirksverbandes aus. Hierbei erinnerte er auch an die Gründung des Volksbundes vor 105 Jahren und dessen umfangreichen Auftrag mit der Pflege und Erhalt von über 800 Soldatenfriedhöfen weltweit. Nur mit den Spenden der Bevölkerung sei diese gigantische Aufgabe zu bewältigen.
LtCol Nicholas Gauvin zeigte sich stolz, dass sein Verband mit der Truppensammlung einen gewissen Anteil zum Erhalt von deutschen Soldatengräbern seit mehreren Jahren beitragen kann. Anhand dieser Sammlung werden die jungen US-Soldaten mit der Geschichte des 20. Jahrhunderts mit den beiden verheerenden Weltkriegen mit mehr als 60 Millionen Kriegstote persönlich konfrontiert. Namentlich bedankte sich der Bataillonskommandeur bei seinen Soldaten sowie bei Freihungs Reservistenchef Oberstleutnant der Reserve (d.R.) Norbert Bücherl und Stabsfeldwebel d.R. Gerhard Lindthaler für die aktive Unterstützung im Vorfeld der Sammelaktion. Nach der offiziellen Geldübergabe lud Bürgermeister Uwe König zu einem kleinen Umtrunk ein.