Kindergarde glänzte mit Auftritt im Freihunger Rathaus
Mit „Seichats oho“ wurde am unsinnigen Donnerstag die Kindergarde „Kleinseugastanien“ im Rathaussaal empfangen. Für Bürgermeister Uwe König war es eine Premiere. Gleich beim Gardetanz gaben die zehn in Grün-Weiß gekleideten Kinder, die bis auf Kalea Beyer alle erstmals dabei waren, eine Kostprobe ihres tänzerischen Könnens. Zugabe-Rufe wurden spontan erfüllt.
Zwei Gardemädchen verliehen dem knieenden Bürgermeister den Faschingsorden, den er bis Aschermittwoch nicht ablegen durfte. Das gleiche widerfuhr Lieutenant Colonel John Abella, der in Begleitung von Command Sergeant Major Nancy Sainz vom 18th Combat Sustainment Support Bataillon Grafenwöhr mit Pressesprecher Franz Zeilmann gekommen war. „Fast drei Jahre bin ich als Bürgermeister dran, ich sag euch, manche Vorschrift bringt mich zum Wahn. Themen gibt es ohne Ende pur – Schule, Kindergarten und 100 Sitzbänke in der Gemeinde nur? Doch heute geben die Tollitäten den Ton jetzt an, da glaubt sogar der Rathausschlüssel dran“ hieß es in der launigen Rede des Marktoberhaupts.
Den Abschluss bildete der Showtanz „20er Jahre-Twist“ und eine Polonaise, in die sich auch die Ehrengäste einreihten. Einstudiert hatte die von zahlreichen Bürgerinnen und Bürgern und der fast kompletten CSU-Fraktion rhythmisch beklatschten Darbietungen Maja Schertl. Die Erwachsenen stießen mit einem Glas Sekt auf die tolle Vorstellung an, und die Kinder wurden mit Süßigkeiten und alkoholfreien Getränken belohnt. Die elf Faschingsaktionen der Kindergarde hatte Alexandra Graf organisiert.
Weitere erfreuliche Überraschung: Die Vorsitzenden der Freihunger Theatergruppe, Heidi Wisneth und Karin Schulz, übergaben eine 500-Euro-Spende für die Kindergarde. Sie wurde 1971 gegründet. Die Feier des 50-jährigen Bestehens konnte jedoch wegen der Pandemie nicht stattfinden.