Feuerwehr Freihung - Fachkräfte für Absturzsicherung ausgebildet
(stehend von links) 1. Kommandant Andreas Luber, Kreisbrandinspektor Martin Schmidt, Kay Häusler, Christian Bauer, Fabian Prösl, Andreas Kohl, Thomas Luber und Ausbilder Jörg Weich. (kniend von links) Johannes Göttlinger, Ausbilder Richard Pröm, Johannes Großer, 2. Kommandant Johannes Amann und Ausbilder Jürgen Pröm. (nicht am Bild: Bastian Hörl)
Optimale Bedingungen lagen hier vor um den horizontalen Vorstieg zu üben. Gut sichtbar sind die Zwischensicherungen, mit Bandschlingen und Karabinerhaken, welche in bestimmten Abständen anzubringen sind.
Einen einsatznahen Übungseffekt erreichten die Teilnehmer durch die anwesende Drehleiter und die Gegebenheiten vor Ort bei der Firma Strobel Quarzsand. Die Lehrgangsteilnehmer übten hier das Abseilen einer Person in der Schleifkorbtrage.
Zehn Kameraden der Feuerwehr Freihung erweiterten und vertieften beim „Zusatzmodul Absturzsicherung“ ihr Wissen zum Thema. Bei der Brandbekämpfung und bei der technischen Hilfeleistung ist es in manchen Fällen notwendig, dass sich Feuerwehrdienstleistende in absturzgefährdete Bereiche begeben müssen. Hierfür ist oftmals die normale Ausrüstung der Feuerwehr nicht ausreichend. Denn, wenn die Gefahr eines Absturzes besteht, wird ein Gerätesatz Absturzsicherung benötigt. Einsatzbeispiele wären das Befreien von Dächern von zu hoher Schneelast, die Sicherung einer in Not geratenen Person auf einem Baukran oder aus unwegsamen Gelände. Das drei Mann starke Ausbilderteam brachte an mehreren Abendveranstaltungen und einem ganzen Samstag den Teilnehmern die Grundlagen der Absturzsicherung in Theorie und Praxis ausführlich näher. Dabei wurden Inhalte wie Knotenkunde, Halten und Rückhalten, Flaschenzugsystem, Rettungswindel, Sicherung in absturzgefährdeten Bereichen sowie Verhalten in Notfallsituationen erörtert und praktisch vertieft. Einen besonderen Höhepunkt stellte der praktische Übungssamstag bei der Firma Strobel Quarzsand in Freihungsand dar. Hier konnte das Erlernte dann in die Tat umgesetzt und ausgiebig geübt werden. Der vertikale und horizontale Vorstieg, das Abseilen einer Person in der Schleifkorbtrage und das Retten aus einem Sandsilo stand an diesem Tag auf dem Ausbildungsplan. Ebenso wurde das Arbeiten auf einem Dach und das Retten einer Person aus einem Obergeschoss eines Wohnhauses mit Hilfe der Drehleiter der US-Lagerfeuerwehr Vilseck beübt. Dabei wurde vor allem darauf geachtet, dass die Feuerwehrleute Vertrauen in die Ausrüstung gewinnen und stets die Eigensicherung im Kopf behalten. Zum Ende des Lehrgangs wurde eine praktische Prüfung an zwei Stationen abgehalten, die alle Teilnehmer mit Bravour bestanden. Kommandant Andreas Luber und Kreisbrandinspektor Martin Schmidt dankten den Einsatzkräften für ihre Zeit und ihr Engagement. Ebenso galt ihr Dank den Ausbildern Richard Pröm, Jürgen Pröm und Jörg Weich, die dank hervorragendem Fachwissen und guter Vorbereitung die Teilnehmer intensiv weiterbildeten. Die Ausbilder betonten, dass es für alle Inhaber dieses Moduls wichtig sei, immer wieder zu üben. Am Ende konnten Christian Bauer, Johannes Göttlinger, Johannes Großer, Kay Häusler, Bastian Hörl, Andreas Kohl, Fabian Prösl, Thomas Luber, Johannes Amann und Andreas Luber die Lehrgangszeugnisse in Empfang nehmen.