Seit vielen Jahren ist es Tradition die Jubilare unter den Blutspendern der Marktgemeinde Freihung zu einem Empfang einzuladen. Damit möchte der Markt die in vielen Fällen lebensrettenden Tatten der Freiwilligen besonders ehren und gleichzeitig herzliches Dankeschön für diese ehrenvolle Aktivität sagen.
Zu dem Empfang im Rathaus kam auch der Kreisgeschäftsführer des Landkreises Amberg-Sulzbach Herr Sebastian Schaller um die Jubilare gleichfalls zu ehren und sich zu bedanken. Er verwies darauf, dass nur drei Prozent der Menschen in Deutschland zum Blutspenden gehen. Er ging kurz auf die Historie des Blutspendens ein und berichtete, dass die erste Blutspende 1808 geleistet wurde. Zielführend wurde aber das Blutspenden erst mit der Entdeckung der Blutgruppe im Jahre 1900. Die seltenste Blutgruppe sei AB Rhesus negativ mit einem Bevölkerungsanteil von 1%. Eine Spende bedeute zudem, dass bis zu 3 Mal geholfen werden kann. Gleichzeitig hat das Spenderblut an Bedeutung gewonnen, welches bei Leukämie und ähnlichen Krebserkrankungen zum Einsatz käme. Da der Trend zu Spenden rückläufig sei, sei es umso wichtiger gewesen, dass die Altersgrenze nach oben aufgehoben werden konnte. Erstmalig spenden könne man weiterhin erst ab 18 Jahren.
Gemeinsam mit Brigitte Ringelstetter, die die Blutspendetermine in Vilseck organisiert, und Freihungs Bürgermeister Uwe König zeichnete er die langjährigen Blutspender mit Urkunden des BRK aus.
Insgesamt 100 Mal hat bereits Heinz Ertl Blut gespendet. 75 Mal bei der Blutspende war Martin Stangl. Ebenfalls häufig mit 50 Mal spendeten Eva Rumpler und Wilhelm Kürzl. Je 25 Blutspendetermine nahmen Michael Hüttner, Dominik Rettinger, Christian Seidel und Werner Rittner wahr.
"Bitte führen Sie die gute Tat weiter – das ist ein echter Generationenvertrag!": Mit diesen Worten würdigte Bürgermeister Uwe König das Engagement der Geehrten. Deshalb würden junge Menschen gesucht, "die dauerhaft die Versorgung sicherstellen". Er freue sich, dass in Freihung, wie heute zu sehen, schon einige die Bereitschaft dazu zeigen.
Brigitte Ringelstetter informierte, dass die Spenden in Vilseck sich glücklicherweise auf hohem Niveau bewegen. Sie bedauerte allerdings, dass die Zahl der Erstspender von ca. 100 auf 39 zurückgegangen sei. Deswegen appellierte sie gleichfalls an die nächste Generation, sich entsprechend einzusbringen.
Nach der Übergabe der Urkunden lud der 1. Bürgermeister Uwe König zu einer kleinen Brotzeit im Hüthäusl in Kleinschönbrunn ein.
Nächster Blutspendetermin in Vilseck ist am Donnerstag, den 22.05.2025. Über die Seite brk-blutspende.de können weitere Informationen abgerufen sowie ein Termin reserviert werden.