Der Markt Freihung erhält 3.430.000 € staatliche Zuwendung für die Erneuerung und Renovierung von Abwasserleitungen!

Im Zeitraum 2021 bis 2023 fanden im gesamten Gemeindegebiet Freihung umfangreiche Kanaluntersuchungen statt. Alle Entwässerungsleitungen wurden auf Schäden inspiziert und anschließend dokumentiert. Die Entwässerungsleitungen im gesamten Gemeindegebiet haben eine Länge von ca. 60 Kilometer. Ein Kanalkataster wurde erstellt. Dadurch ist eine digitale Verwaltung der aktuellen Bestands-, Betriebs- und Zustandsdaten zum Erhalt der Kanalleitungen gewährleistet. Den Grundstückseigentümern kann in diesem Zusammenhang auch eine sichere und rasche Information ihres Grundstücksanschlusses erteilt werden. Die Kosten für die Kanalinspektion und die Erstellung eines Kanalkatasters lagen bei 577.000 €. Hier konnte eine staatliche Förderung in Höhe von 60.000 € generiert werden. Nach dessen Abschluss wurde ein umfangreiches Sanierungskonzept erstellt. Das Konzept beinhaltet nach der Dringlichkeit die Erneuerung, Sanierung und Reparatur der zum Teil über 50 Jahre alten Kanalleitungen. Insgesamt sind 5.774 Meter zu erneuern bzw. zu sanieren. Nach vorsichtigen Schätzungen werden hier, in den nächsten 5 Jahren, Finanzmittel in Höhe von 4.500.000 € benötigt.

Zusammen mit den Erkenntnissen des Kanalsanierungskonzeptes und den umfangreichen Berechnungen der Verwaltung für die Ermittlung der Pro-Kopf-Belastung war der Weg frei für die Härtefallförderung nach der RZWas 2021. Mit Zuwendungsbescheid des Wasserwirtschaftsamtes Weiden vom 06.03.2025 erhält der Markt 3.150.000 € für die Kanalsanierung. Das sind ca. 70 % der dafür erforderlichen Kosten. Für die Erneuerung der Ortsleitung in Tanzfleck erhält der Markt Freihung weitere 280.000 € staatliche Förderung bei einem Kostenansatz von 406.000 € Der Aufwand der Förderanträge hat sich gelohnt. Mit dem Hinweis, dass die Fördergrundlagen in der neuen RZWas 2025 noch höher und schwieriger werden ging die Rechnung auf, noch auf die alte RZWas 2021 zu setzen. Ein wichtiger Schritt für die „Daseinsvorsorge“ der nächsten Generationen in unserer Gemeinde mit Herz.

Text: Max Heindl