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Markt Freihung Mitteilungsblatt
Ausgabe 7/2023
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Projektwoche mit internationaler jugendlicher Besetzung

Bei der Gedenkstunde im ehemaligen KZ Ravensbrück legte die Gruppe einen Blumenkranz nieder

Besichtigung der Stralsunder Altstadt mit seiner beeindruckenden Backsteingotik

Gruppenbild mit MdB Fr. Hierl vor der Reichstagskuppel

Wie jedes Jahr unternahm das Europäisches Jugendprojekt Oberpfalz e.V. (EJPO) auch in den diesjährigen Pfingstferien eine Projektwoche mit internationaler jugendlicher Besetzung, um Freundschaften zu schließen, gemeinsame Geschichte zu erfahren und den europäischen Gedanken zu leben. In der bereits 22. Projektwoche ging es gemeinsam mit tschechischen Schülern des Gymnasiums SOS Plasy und polnischen Schülern der Salesianerschulen aus Stettin nach Ravensbrück, Prora (Rügen) und Berlin. Das abwechslungsreiche, unter der Doppelschirmherrschaft der Bürgermeister Uwe König (Freihung, Amberg-Sulzbach) und Eva Kantor Pořádková (Plasy, Tschechien) stehende Programm bot neben thematischen Veranstaltungen, wie den Besuch des ehemaligen KZ Ravensbrück und einer Diskussion mit der Bundestagsabgeordneten Susanne Hierl auch viel Freizeit am Strand und Möglichkeiten sich kennenzulernen.

So kamen jeder Teilnehmer und jede Teilnehmerin voll auf Ihre Kosten, wie das durchwegs positive Feedback bestätigt.

Die erste Station der Projektwoche war das ehemalige Konzentrationslager und die jetzige Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück, in dem hauptsächlich Frauen inhaftiert waren. Die ehemaligen Häuser der Aufseherinnen sind heute eine Jugendherberge. Dort gab es neben Führungen durch den pädagogischen Leiter der Erinnerungsstätte auch Möglichkeiten zum Austausch von Gedanken und Eindrücken, sowie zum ersten gegenseitigen Kennlernen. Zum Abschluss des ersten Schwerpunktes der Woche hielten die Teilnehmer eine gemeinsame, musikalisch untermalte Gedenkveranstaltung unter dem Motto „Hoffnung auf Frieden“ für die Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft ab.

Für die nächste Etappe standen eine Busfahrt nach Rügen, sowie der Besuch des dortigen Nationalparks Königsstuhl, mit Kreidefelsen, Buchenwäldern und interaktiven Besucherzentrum an. Die Unterbringung erfolgte im historischen Prora-Komplex. Geplant als 4,5 km langes nationalsozialistisches Urlaubsressort direkt am Strand, befinden sich darin heute Wohnungen, Hotels und eine Jugendherberge. Neben thematischen Programmpunkten, wie ein Zeitzeugengespräch mit einem ehemaligen NVA Soldaten und dem Besuch des ansässigen Dokumentationszentrums, lag der Fokus auf Freizeit am Strand und sportlichen Aktivitäten, wie z. B. Klettern im Hochseilgarten und einem Volleyballturnier.

Auf dem Weg zum letzten Projektabschnitt in Berlin besichtigte die Gruppe das Ozeaneum und die Altstadt von Stralsund.

Auf dem Programm standen neben dem Doku-Zentrum Berliner Mauer auch das Reichstagsgebäude und eine Diskussion mit der Bundestagsabgeordneten Frau Susanne Hierl.

Eines der eindrucksvollsten Highlights stellte das Pergamonmuseum mit seinen riesigen antiken Baudenkmälern, wie dem babylonischen Ischtar-Tor dar. Bevor die Projektwoche zu Ende ging, besuchten die Teilnehmer noch Deutschlands größte Kriegsgräberstätte in Halbe/Brandenburg.

Die Projektwoche bot eine besondere Kombination aus internationalem Austausch und interessanten Themen und Programmpunkten, umrahmt von einer urlaubsartigen Atmosphäre. Den Heimweg traten alle Teilnehmer mit neuen Freundschaften, Eindrücken und Denkanstößen an. Getreu dem Motto „Gemeinsam für den Frieden“ stand auch für die Jugendlichen am Ende ein Bekenntnis zu Partnerschaft und Zusammenarbeit in Europa und der Welt. Eindrücke und Erlebnisse der Jugendlichen finden sich auch auf dem Instagram Account des Vereins (@european_youth_project).

Die Projektwoche 2024 in Bayern, Österreich und Tschechien wird bereits geplant. Informationen und Anmeldung hierzu finden sich zu gegebener Zeit auf der Website (https://www.jugendprojekt-online.de) oder dem Instagram Account.