(stehend v.l.n.r.) Schriftführer Albert Bär, Georg Silbermann, Albert Bauer, Philipp Klein, Adolf Hermann, Adam Rittner, Alfons Kraus, Thomas Schmidt (kniend v.l.n.r.) Michael Heuberger, Georg Wurzelbacher, Helmut Vogl
Der gelandete US-Hubschrauber mit den Mannschaft vom 1. FC Nürnberg und FC Freihung (links kniend: 1. Vorsitzender Carl Schröder, später Ehrenmitglied).
(stehend v. links) 1. Vorsitzender Georg Bauer, Karl Brittinger, Fritz Strempel, Ludwig Kohl, Michael Heuberger, Georg Luber, Emil Hufnus, Hans Obitz, Spielleiter Anton Dalles. (kniend v. links) Georg Ebensberger, Erwin Prösl, Heinrich Häusler, Georg Roth.
(v. links) Rosa Regn, Elfriede Hubmann (†), Martha Hörl (†), Käthe Wagner, Gerda Erben (†), Theresia Roth (†), Hilde Bauer (†), Ursula Kreuzer, Cäcilia Ebensberger.
Abteilungsleiterin 1969 bis 2009 und Ehrenmitglied Theresia „Susi“ Roth (†)
Mädchenturngruppe 1994 mit den Leiterinnen (hinten v. links): Claudia Winkler, Claudia Roth, Sabine Stark u. Ulla Nachreiner.
(stehend v. links) Rudi Heinrich, Georg Tafelmeier (Ehrenmitglied), Franz Schwab, Josef Lohner, Alfons Apfelbacher, Otto Apfelbacher, Rudi Gradl (†), Abteilungsleiter Hans Wittmann(†), Georg Schirbl, Bruno Brandel (Ehrenmitglied), Peter Sossalla. (kniend v. links) Klemens Eckl (†), Roland Heidrich (†), Emil Köhler.
Die Mitwirkenden (stehend v. links): Helga Krones, Hildegard Götz, Maria-Luise Bayer, Christine Rabenstein, Spielleiter Rektor Josef Voit. (kniend v. links) Franz Schwab, Karl Scheidler, Othmar Kraus, Peter Ponnath.
(stehend v. links) Trainer Hermann Lühr, Hans Rumpler, Erwin Rittner, Johannes Ott, Rony Strempel, Ludwig Regn, Franz Böhm, Erwin Schönl. (kniend v. links) Manfred Walzel, Christian Humsberger, Bernhard Biller, Jürgen Grundler, Gerhard Kohl, Herbert Gräf, Uwe König.
(stehend v. links) Gerd Erben, Abteilungsleiter Hans Obitz (†), Thomas Schmidt, Georg Glaser, Emil Köhler, Georg Tröger. (kniend v. links) Robert Kleber, Hermann Lühr.
(stehend v. links) 1. Bürgermeister u. 2. Vorsítzender Michael Bücherl (†), Betreuer Dieter Bücherl, Erwin Lühr, Michael Dorner (†), Hans Rumpler, Georg Glaser, Rudolf Spies, Roland Roth, Reinhold Bücherl, Rudolf Lehner, Trainer Hermann Lühr, 1. Vorsitzender Anton Dalles (†). (kniend v. links) Rony Strempel, Herbert Köhler, Ludwig Gabler, Hans Apfelbacher, Gerhard Bauer, Herbert Knorr, Norbert Bücherl, Erwin Schmidt.
(stehend v. links) Klaus Klinke, Wolfgang Harrer, Thomas Lühr, Udo Dirner, Hubert Kohl. (kniend v. links) Stefan Joachim, Alexander Apfelbacher, Dieter Schönl, Alfred Hörl (†), Manfred Walzel, Herbert Habraschka.
Roland Roth wird für 750 Spiele in der 1. Mannschaft geehrt.
Die Aufstiegsmannschaft mit den beiden Spielertrainer Patrick Walzel (5. v. rechts) und Viktor Schuppe (2. v. links).
Für seine besonderen Verdienste um den FC Freihung wird Josef Saal (links) von Vorsitzenden Hermann Lühr am 27. Juli 1997 zum 15. Ehrenmitglied ernannt.
Sehr geehrte Leserinnen und Leser,
liebe Vereinsmitglieder,
als vormaliger Vereinsvorsitzender, Verfasser des textlichen Teils der Chronik zum 75-jährigen Jubiläumsfest im Jahr 1998 und derzeit als Ehrenamtsbeauftragter des Vereins, wurde mir vom Vereinsrat die ehrenvolle, aber auch zeitaufwendige Aufgabe anvertraut, die 100-jährige Geschichte unseres Fußball-Club Freihung 1923 e.V. anhand einer Kurzchronik zusammenzustellen und zu veröffentlichen.
Zum Inhalt und Umfang dieser Kurzchronik möchte ich noch erwähnen, dass natürlich im gemeindlichen Mitteilungsblatt aus Platzgründen nicht alle Geschehnisse, Ereignisse und Anekdoten der letzten 100 Jahre des Vereins abgedruckt werden können.
Des Weiteren können auch nicht alle Einzelpersonen, die in diesen 100 Jahren für den FC Freihung in welcher Funktion auch immer gewirkt haben, umfassend erwähnt werden.
Und zu guter Letzt noch ein Hinweis in eigener Sache, weil ich bereits während dem Jubiläumswochenende mehrfach gefragt wurde, warum bei diesem 100-jährigen Jubiläumsfest keine Festschrift / Chronik aufgelegt wurde. Die Vorstandschaft und der Vereinsrat waren sich im Vorfeld einig, dass es nur Sinn macht, ein derartiges, umfangreiches Werk aufzulegen, wenn auch die Geschehnisse der vier Jubiläumsfesttage ebenfalls in diesem Werk verewigt werden. Daher wollen wir bis zum Jahresende eine Festschrift in Buchform „100 Jahre FC Freihung“ fertigstellen und dann auch für die Öffentlichkeit zum Erwerb anbieten.
Ich möchte mich an dieser Stelle noch beim Schriftführer Dr. Roland Roth, Abteilungsleiterin Damenturnen Claudia Roth und Abteilungsleiter Tischtennis Werner Apfelbacher für die Bereitstellung von aktuellen Aufzeichnungen und Fotos sehr herzlich bedanken.
- Kurzchronik -
Vor 100 Jahre gründeten neun begeisterte Fußballenthusiasten den Fußball-Club Freihung in einer schwierigen Epoche nach dem verlorenen 1. Weltkrieg, den politischen Wirren in der Weimarer Republik einhergehend mit großer Arbeitslosigkeit und hoher Inflation.
Bei der Gründungsversammlung am 15. Mai 1923 wurde Georg Luber (Kramerschuster Schorsch) zum 1. Vorsitzenden gewählt, der nach zwei Jahren von 2. Vorsitzenden Franz Apfelbacher, später zum Ehrenmitglied ernannt, abgelöst wurde. Am Anfang spielte man auf der „Thansüßer Hout“ am Fuße des Rofachs, ab 1926 bestritt man die Spiele neben den Terranova-Werken auf einer holprigen Viehweide. Für die Benutzung der Viehweide als Spielfeld mussten an den Markt Freihung jährlich 25 Reichsmark als Pacht abgeführt werden. Der monatliche Mitgliedsbeitrag betrug damals 30 Pfennig.
Das erste Spiel bestritt man bereits im Sommer 1923 in Langenbruck (1937 in den heutigen Truppenübungsplatz zwangsweise eingegliedert) und gewann mit 4:1. 1931 nahm die 1. Mannschaft erstmals am Punktspielbetrieb beim Süddeutschen Fußball-Verband teil. Den größten sportlichen Erfolg in den Vorkriegsjahren erreichte man im Spieljahr 1937/38 mit der Meisterschaft in der 2. Kreisklasse mit 19:1 Punkte und 44:15 Tore und man stieg erstmals souverän in die 1. Kreisklasse (heutige Kreisliga) auf.
Die Meistermannschaft der Spielzeit 1937/38
Dann kam der 2. Weltkrieg! 1939 zählte der Verein noch 76 Mitglieder, von denen 24 Sportskameraden ihr Leben im Krieg verloren. Bereits im September 1945 wurde auf Initiative von 1. Vorsitzender Anton Dalles, später Ehrenvorsitzender, und Michael Heuberger, Inhaber des gleichnamigen Sägewerks, der Verein wieder aktiviert und mit Zustimmung der US-Armee im Vereinsregister Amberg eingetragen. Gespielt wurde erstmals in der Dorfmitte „Am Harranger“, ab 1948 nach dem Sportplatzausbau auf Initiative von Dr. Wolfgang Klarner aus Vilseck (später Ehrenmitglied) wieder neben den Terranova-Werken am Hacklweiher. Mit der erstmaligen Gründung einer Tischtennissparte 1946, die lediglich vier Jahre bestand und im Saal der Gastwirtschaft „Zur Krone“ (Kohl`nheiner) spielte, konnten erstmals Frauen dem Sportverein beitreten. Da in der damaligen Zeit die B-Klassen-Meister kein automatisches Aufstiegsrecht hatten, benötigte die 1. Mannschaft drei Meistertitel hintereinander, um letztendlich in der Aufstiegsrunde 1953 den Aufstieg in die A-Klasse Weiden (heutige Kreisliga) zu verwirklichen.
Nicht zu vergleichen mit der heutigen Zeit waren auch die Ausrüstung, vor allem aber die Fahrten zu den Auswärtsspielen, teils per Fahrrad, Eisenbahn oder mit einem US-Truck.
Höhepunkt beim 30-jährigen Gründungsfest im Mai 1953 war das Freundschaftsspiel der Meistermannschaft 1952/53 und Aufsteiger in die A-Klasse Weiden gegen die Altligamannschaft des 1. FC Nürnberg, bei dem der Spielball von einem amerikanischen Militärhubschrauber auf den Sportplatz eingeflogen wurde. Der Verein zählte 98 Mitglieder.
30-jährige Gründungsfest 1953
Nach dem Abstieg 1956 in die C-Klasse, stieg die 1. Mannschaft im Spieljahr 1958 als Meister wieder in die B-Klasse Weiden auf.
Die Meistermannschaft 1958
Ein erster großer Meilenstein für den Verein war der Sportheimbau am Hacklweiher unter der Leitung von 1. Vorsitzenden, Elektromeister Georg Bauer, 2. Vorsitzenden Rudolf Mägerl und Vereinskassier Albert Bauer (heutiges Ehrenmitglied), die auch die meisten freiwilligen Arbeitsstunden am Bau einbrachten. Die Einweihung fand 1964 im Rahmen des 40-jährigen Gründungsjubiläums statt.
Mit der Fertigstellung der Schulturnhalle 1969 durch den Markt Freihung erlebte der Verein seinen größten Aufschwung beim Mitgliederzuwachs. Seitdem spielt die Damenturnriege eine gewichtige Rolle mit mehr als der Hälfte der Mitglieder im Gesamtverein nach deren Gründung 1969 unter Theresia „Susi“ Roth, die der Abteilung über 40 Jahre bis 2009 ununterbrochen vorstand und für ihre herausragenden Verdienste 1987 zum Ehrenmitglied ernannt wurde.
Die Gründungsmitglieder
Als Nachfolgerin fungiert Susi´s Schwiegertochter Claudia Roth, die auch heute noch der Damenturnriege mit Umsicht, Fleiß und Geschick vorsteht.
Neben dem umfangreichen wie vielfältigen Turnangebot für Jung und Alt ist der alljährlich, bestens besuchte Weiberfasching im Gemeindezentrum ein Aushängeschild weit über die Gemeindegrenzen hinaus.
Im März 1970 wird die Tischtennisabteilung von Manfred Voit erneut ins Leben gerufen, dem von 1974 bis 1989 Ehrenmitglied Bruno Brandel und von 1989 bis heute mit 2-jähriger Unterbrechung Ehrenmitglied Werner Apfelbacher als Abteilungsleiter folgten. Zu Beginn spielte man im altehrwürdigen „Häuslwirtssaal“ im Gasthof „Zur Post“ mit dem diffusen Licht und der Umkleide in der Bar, ab Oktober 1970 dann ebenfalls in der Schulturnhalle.
Die Herrenspieler der Tischtennissparte 1973 beim 50-jährigen Vereinsjubiläum.
Die größten sportlichen Erfolge feierte die Abteilung mit dem Aufstieg der 1. Herrenmannschaft 1973 sowie 1995 in die 3. Bezirksliga-West, der Jungenmannschaft 1997 in die 2. Bezirksliga-Süd, der Mädchenmannschaft 1988 in die 3. Bezirksliga-Süd und dem Damenteam, das seit 1986 lediglich mit einem Jahr Unterbrechung durchwegs in der Bezirksliga spielt. Auch an Kreis- und Bezirksturnieren nahmen Spielerinnen und Spieler der TT-Abteiölung mit großem Erfolg teil.
So belegten 1985 beim Bezirksjahrgangsturnier Oberpfalz-Süd Elke Wittmann den 1. Platz und ihre Zwillingsschwester Jutta den 3. Platz. Bei der Oberpfalzmeisterschaft 1995 belegte Tischtennistalent Stefan Knorr den hervorragenden 5. Platz im Einzelwettbewerb. Hierbei musste er sich dem späteren mehrfachen deutschen Meister und dreimaligen Europameister sowie WM- und Olympia-Dritten mit der deutschen Mannschaft, Bastian Steger, knapp geschlagen geben.
Derzeit sind zwei Herrenmannschaften und eine Damenmannschaft im Spielbetrieb. Mit Schnupperangebote für die Jugend will man wieder in absehbarer Zeit jugendliche Spielerinnen und Spiel in die Abteilung integrieren.
Dass der FC Freihung auch außerhalb des Sports aktiv war und zum kulturellen Leben in der Gemeinde beitrug, bewies die Theatergruppe unter der Regie von Rektor Josef Voit an den Osterfeiertage 1970, indem die Jugendlichen im katholischen Pfarrheim den Bauernschwank „Ehekrieg“ aufführten und viel Applaus ernteten.
Gelungene Theateraufführung im alten Pfarrheim 1970
Kommen wir wieder zur Fußballabteilung der 1970-er Jahre zurück!
Ein besonderes Aushängeschild des Vereins war auch die Jugendmannschaft 1969, die unter Trainer Hans Apfelbacher mit den Ausnahmespielern wie Willi Bauer, Karl Scheidler, Roland Rittner, Werner Klapper und Egon Sittl die Vize-Kreismeisterschaft im Fußballkreis Weiden erspielte. Das Freundschaftsspiel gegen den damaligen bayerischen A-Jugend-Meister 1. FC Nürnberg verliert die Mannschaft lediglich mit 0:4. Einen ähnlichen Erfolg kann Jugendtrainer Hermann Lühr, später 1. Vorsitzender und heute Ehrenvorsitzender, mit der A-Jugend in der Saison 1983/84 mit der Vize-Kreismeisterschaft erlangen. Zur Meisterschaft und Aufstieg in die Bezirksliga Oberpfalz fehlte lediglich ein Punkt, den man im letzten Verbandsspiel beim TSV Pressath mit einem 2:2 unentschieden einbüßte.
A-Jugendmannschaft 1983/84 „Kreisjugend-Vizemeister“
Das 50-jährige Gründungsfest 1973 unter der Schirmherrschaft des Freihunger Ehrenbürgers, Landrat Dr. Hans Raß, und der Kundgebung des damaligen CSU-Landesvorsitzenden, MdB Franz-Josef Strauß, geht bisher als schönstes und größtes Jubiläumsfest in die Annalen des Vereins ein.
Politische Kundgebung mit dem CSU-Landesvorsitzenden Franz Josef Strauß
Bundestagsabgeordneter Franz Josef Strauß (rechts) übergibt im proppenvollen Festzelt einen Spielball als Gastgeschenk an Vorsitzenden Anton Dalles.
Zur Gewährleistung eines geregelten Trainingsbetriebs wird 1972 eine Flutlichtanlage installiert. 1987 erfolgte nach langwierigen Grundstücksverhandlungen der Bau des zweiten Rasenspielfeldes, bei dem sich insbesondere Vorsitzender Anton Dalles, Bürgermeister Michael Bücherl (später Ehrenmitglied) mit Ehefrau Klara und die beiden Ehrenmitglieder Johann König und Adolf Braun tatkräftig engagiert haben.
1978 gründet Ehrenvorsitzender Anton Dalles die Wanderabteilung, die bis zur deren Auflösung 2003 alljährlich gut besuchte Internationale Volkswandertage veranstaltet und viele Ausflugsfahrten für die Abteilung organisiert.
Von 1979 bis 1984 bestand eine Kegelabteilung, aus der 1982 der eigenständige Kegelverein SKC Freihung unter Hans Obitz entsteht. Bereits in der zweiten Spielzeit 1980/81 wird die 1. Herrenmannschaft souverän Meister in der C-Klasse und steigt in die B-Klasse, Gruppe 2 Weiden, auf.
Das Meisterteam 1980/81
Nach über 30 Jahren schafft die 1. Mannschaft in der Saison 1984/85 unter dem Erfolgstrainer Hermann Lühr mit dem direkten Aufstieg die Rückkehr in die A-Klasse Weiden (heute Kreisliga).
Die Aufstiegsmannschaft 1984/ 85 in die A-Klasse Weiden
Die beste Platzierung des Vereins erreicht die 1. Mannschaft in der Saison 1988/89 mit Trainer Egon Sittl und verpasst mit dem 3. Platz in der A-Klasse Weiden knapp die Aufstiegsrelegation zur Bezirksliga. Zur Saison 1991/92 wechselt der Verein in den Spielkreis 3 Amberg und steigt aus der A-Klasse (heute Kreisliga) nach dem 0:3 im Relegationsspiel gegen dem TSV Falkenberg ab.
Das FC-Männerballett macht erstmals als „Revuekerls“ Schlagzeilen beim Sportlerball 1993 im Gemeindezentrum.
1994 wie auch 2016 ist der Verein mit der Organisation des Zielortes für den jeweiligen Landkreislauf durch den Landkreis Amberg-Sulzbach betraut.
Ein außergewöhnliches Jubiläum kann 1997 der langjährige Spielführer, Abteilungsleiter und heutige Schriftführer Dr. Roland Roth mit seinem 750. Spiel in der 1. Mannschaft begehen. Die Ehrung findet im Rahmen der Sportwoche statt.
Von 2006 bis 2010 nimmt eine Damenmannschaft in Spielgemeinschaft mit dem Nachbarverein FC Kaltenbrunn unter Trainer Oskar Götz am Spielbetrieb teil.
Im November 2011 wird unter Vorsitz von Hermann Lühr die Jugendfördergemeinschaft (JFG) Haidenaab-Vils zwischen dem FC Freihung, FC Kaltenbrunn und VfB Mantel zur gemeinsamen Förderung der A- bis D-Jugendlichen gegründet, der seit 2017 Ehrenmitglied Helmut Fiedler vorsteht.
Nach mehreren Auf- und auch Abstiegen in den letzten 30 Jahren von der Kreisliga bis zur B-Klasse, konnte in diesem Jahr die 1. Mannschaft den treuen Fans den lang ersehnten Wiederaufstieg in die Kreisklasse mit der souveränen Meisterschaft in der A-Klasse Nord unter den beiden Spielertrainern Patrick Walzel und Victor Schuppe rechtzeitig zum 100-jährigen Vereinsjubiläum bescheren.
Die A-Klassen-Meisterschaft 2022/23
Blicken wir nun auf die wichtigsten Baumaßnahmen des Vereins zurück.
Nachdem – wie erwähnt – 1964 das erste Sportheim am Hacklweiher eingeweiht werden konnte, war man sich in der außerordentlichen Mitgliederversammlung am Karfreitag 1992 mehrheitlich einig, ein neues, zeitgemäßes Sportheim neu zu errichten.
Der Kostenrahmen für den Sportheimneubau lag bei annähernd einer Million Deutsche Mark, den man letztendlich nur durch die öffentlichen Zuwendungen seitens des Marktes Freihung, dem Landkreis Amberg-Sulzbach, dem Bay. Fußballverband, dem Bay. Landessportverband sowie der Spendenbereitschaft der Mitglieder und örtlichen Firmen, vor allem aber durch die zahlreichen freiwilligen Arbeitsleistungen, erfolgreich umsetzen konnte. Besonders hervorzuheben sind hierbei Ehrenvorsitzender Hermann Lühr und die beiden Ehrenmitglieder Josef Saal und Herbert Habraschka, die zwei Jahre lang fast Tag für Tag auf der Baustelle im Ehrenamt arbeiteten. Ohne deren Arbeitsfleiß wäre der Neubau für den Verein finanziell nicht zu stemmen gewesen.
Dennoch muss der Verein bis zum heutigen Tag für die Schuldentilgung Sparsamkeit walten lassen. Trotz dieser finanziellen Zwänge konnten weitere wichtige Vorhaben mit der Asphaltierung der Sportheimzufahrt mit Pflasterung der Parkplätze 2002, die Verpachtung des neuen Sportheims ab 2003, die Übernahme des ehemaligen Tennisheims als FC-Stüberl 2012 einhergehend mit der gemeindlichen Umgestaltung des Begegnungsstätte KUBE 2022, die Anschaffung der neuen Bewässerungsanlage und Mähroboter 2022, die Renovierung des alten Sportheims 2022 und Errichtung eines neuen Kinderspielgeräts am Sportplatz 2023 in die Tat umgesetzt werden.
Zum Schluss meiner Betrachtungen habe ich mich auch als langjähriger, über 40 Jahre ununterbrochener Vereinsfunktionär die Frage gestellt, wie ein derart kleiner Dorfverein so viel auf die Beine stellen und bewegen kann?
Hierbei kam ich zu dem Ergebnis, dass den Verein die seit über 20 Jahren an den Tag gelegte personelle Kontinuität in der Führungsriege mehr als prägt!
So führen den Verein umsichtig und zielstrebig:
1. Vorsitzender Jürgen Grundler seit 2004, 2. Vorsitzender Oskar Götz seit 2000, Kassier Uwe König seit 2001 und Schriftführer Dr. Roland Roth seit 2002. 3. Vorsitzender Kevin Jackson komplettiert seit 2020 die Vorstandschaft.
Daher gilt seit der Vereinsgründung die Maxime: Der FC Freihung ist noch ein echter Amateurverein, ohne bezahlte Spieler bzw. Funktionäre. Dem Verein prägen Gemeinschaftssinn, Zusammenhalt sowie ein gutes Für- und Miteinander.
Was die Gründungsväter vor 100 Jahren in der damals schweren Zeit ausgezeichnet hat, gilt auch heute noch:
Begeisterung, Ehrgeiz, Einsatzbereitschaft, Eifer und Leidenschaft mit Herz- nicht nur im sportlichen sondern auch im kameradschaftlichen Sinne.
Deshalb lautet das Jubiläumsmotto:
„FC Freihung – 100 Jahre - schwarz und gelb ein Leben lang!“