Für das unbezahlbare Engagement dankte Bezirksobmann Richard Riedel. Zehn langjährige Aktive ehrte er mit Urkunde des Verbandes evangelischer Posaunenchöre in Bayern. Ihnen gratulierten auch 2.Bürgermeister Klaus Siegert (hintere Reihe links), Prädikant Hubert Grill (vorne links) und Pfarrer Matthias Weih( dahinter).
70 Jahre Evangelischer Posaunenchor Thansüß gaben am Sonntag, 30.Juli, Anlass zu einem Dankgottesdienst mit Ehrung langjähriger Aktiver. Die Katharinen-Kirche war selten so gefüllt. Auch 2.Bürgermeister Klaus Siegert und Marktrat Stefan Blind nahmen teil. Pfarrer Matthias Weih war trotz Urlaub aus seinem Heimatort Hohenstadt gekommen – ein Zeichen der Wertschätzung für das weithin bekannte Vorzeige-Ensemble.
Schon bei der Intrade aus der Oper Berenice von Georg Friedrich Händel brillierte der Posaunenchor mit ausgewogener Klangfülle. Heinrich Müller verteilte souverän die Einsätze. „Es ist heute ein Festtag“ sagte Prädikant Hubert Grill, mit einem besonderen Dank an die Gründungsmitglieder Heinrich Luber und Karl Stark. Im 150. Psalm „Lobet den Herren“ sah Grill die auf den Chor abgestimmte Arbeit für die Kirche und beglückwünschte die Gemeinde.
Auch die Singing Kids ließen die Besucher jubeln bei ihrer belebenden Darbietung „Wir sind die Kleinen“ und dem Glorialied. Der Kirchenchor unter Isabella Schmidt beeindruckte unter anderem mit „Du bist ein Gott, der den Weg mit mir geht“ nach der Jahreslosung.
„Es wird die Frohe Botschaft laut hinausposaunt“ betonte Bezirksobmann Richard Riedel. Durch die verschiedensten Aktivitäten würden Menschen erreicht, die sonst mit der Kirche nicht mehr viel zu tun hätten. Der Posaunenchor Thansüß sei hier nochmals ein besonderer Chor, vielfach aktiv in Kirchen, Sälen, bei Taufen, Hochzeiten, Beerdigungen, auf Fahrten und sonstigen auch weltlichen Festen. Dies habe sich besonders in der Corona-Isolation gezeigt, wo regelmäßig musiziert wurde, was sehr viel Anerkennung verdiene. „Was wäre der Bezirksposaunenchor ohne die Thansüßer?“ fragte Riedel. Auch hier werde viel Engagement gezeigt. Zur Bewältigung all dieser Aufgaben brauche man den sogenannten „harten Kern“. Für dieses unbezahlbare Engagement wolle er heute „Danke“ sagen. Zu jedem der Geehrten schilderte Riedel den Werdegang. Anschließend genossen Chor, Ehemalige und Gottesdienstbesucher zum verlängerten Frühschoppen im Kirchgarten köstlich vorbereitete Häppchen, Kuchen und Getränke. Beim regen Austausch erheiterte so manche Anekdote.
Die Geehrten
Für 25 Jahre: Magdalena Müller ist eine sehr gute Posaunistin im Tenor und auch im Freisinger Posaunenchor aktiv. - Franziska Seidel: Die sehr gute Altbläserin hat auch in Thansüß begonnen und blieb trotz Wohnsitzwechsel dem Chor treu. - Corinna Grünbauer kam von Mantel nach Thansüß und ist auch für Einzelstimmen zu haben. - 40 Jahre: Peter Seidl bläst seit 1981 im Tenor oder auch Bass und immer für neue Stücke offen. – Reinhard Seidl: Seit 1981 äußerst zuverlässiger Alt- aber auch Sopranbläser, der sich durch eine sehr aktive Mitarbeit in den Proben auszeichnet und auch organisatorische Aufgaben übernimmt. – Helga Ermer: Bläserin seit 1975, zuerst in Kaltenbrunn. In der Corona-Pandemie hat sie die Wiedereingliederung in den Chor geschafft und ist seither eine zuverlässige Unterstützung im Sopran. - 50 Jahre: Anneliese Kohl, geborene Müller, musiziert seit 1971, eine exzellente Basstrompetenbläserin mit vorbildlicher Flexibilität. - Karin Müller-Bayer gilt ebenso lange als sehr belastbare, erfahrene Tenorbläserin auf Posaune oder Euphonium. Erwähnung verdient ihr für den Bezirkschor. – Heinrich Müller leitet den Chor seit über 40 Jahren. Seit 1965 hat er zuerst Flügelhorn, dann Tenorposaune und Tuba und jetzt, wenn er bläst, mit Basstrompete erfreut. Während seiner 30 Jahre langen Leitung hat er den Bezirksposaunenchor zu dem gemacht, was er jetzt ist. Zudem hat er 28mal die Jugendfreizeit geleitet, eine bewundernswerte Leistung. Eine seltene Ehrung erfuhr der älteste Bläser Heinz Brunner, der seit sage und schreibe 66 Jahren mitwirkt, vielsagend ein Tubist.