Das warme Herz von Gablingen

Das warme Herz von Gablingen oder Der Beginn einer Freundschaft?

Etwa hundert Kilometer östlich von Lilongwe, der Hauptstadt von Malawi, liegt am wunderschönen Malawisee gelegen, die Ortschaft und Pfarreiengemeinschaft Benga.

Für etwa 70 Einwohner aus Gablingen und der näheren Umgebung ist dieses kleine afrikanische Dorf jetzt recht nahegerückt, denn sie waren alle Gäste bei einem Vortrag im Pfarrheim St. Martin vor drei Wochen am 2. Juli: „Malawi – das warme Herz Afrikas.“

Der Leiter des Klosters Benga, der spanische Missionspater Manuel Hernandez, und der Priesterseminarist Nathan Symon waren bei uns in Gablingen zu Gast und haben uns recht anschaulich von ihrer afrikanischen Heimat erzählt. Auch die Verständlichkeit hat dabei nicht gelitten (beide sprechen englisch), weil Frau Sabine Rothmund sehr professionell den Vortrag „ausgedeutscht“ hat.

Malawi ist eines der ärmsten Länder dieser Erde und die Patres leisten hervorragende Arbeit in den Bereichen Schulbildung, medizinische Versorgung und der Unterstützung von Senioren im Bereich ihrer Pfarrei, die 2500 Quadratkilometer und mehr als 50 Kirchen umfasst.

Die Besucher beim Vortrag und beim anschließenden Gottesdienst haben ihre Großherzigkeit gezeigt für die Anliegen unserer Gäste und haben 800 Euro gespendet.

Die Spende wird verwendet für den Unterhalt des Seniorenzentrums „St. Anna und St. Joachim“ im Kloster. Dort können sich die Agogos (Senioren auf malawisch) mit anderen Altersgenossen treffen und reden. Sie erhalten eine warme Mahlzeit, können Filme gucken oder Bastelarbeiten verrichten.

Die Patres bedanken sich sehr für die Großherzigkeit unserer Bevölkerung und würden sich freuen, wenn unser Kontakt mit Malawi kein Strohfeuer bleibt. Es wäre doch schön, wenn wir diese Gelegenheit für eine dauerhafte Partnerschaft nicht verstreichen lassen würden. Packen wir es an!?

Diakon Helmut Scharpf