Einsatzszenario der Hauptübung lautete „Brand eines Firmenfahrzeugs und einer Halle sowie Personenrettung“.
Max Biele (links) und Helmut Auhuber (rechts) wurden für ihren langjährigen Dienst geehrt. (Fotos: Tabea Everett)
Das Betriebsgelände der Firma Centrum-Service GmbH in der Langweider Lechwerksiedlung war das Ziel der diesjährigen Hauptübung der Feuerwehr Langweid. Das Unternehmen ist spezialisiert auf verschiedenste Handwerks- und Montagetätigkeiten rund um Privat- und Gewerbeimmobilien und bot mit seinem weitläufigen Grundstück optimale Bedingungen, um das Zusammenwirken der gesamten aktiven Mannschaft auf den Prüfstand zu stellen. Rund 40 Feuerwehrleute zeigten trotz hochsommerlicher Temperaturen einen koordinierten Übungsablauf. Anschließend wurden zwei Feuerwehrleute geehrt.
Das Einsatzszenario stellte ein brennendes Firmenfahrzeug, das direkt vor einer Halle geparkt wurde, dar. Der Brand griff bereits auf die Halle über, sodass zusätzlich zwei Personen, die sich noch im Gebäude befanden, gerettet werden mussten. Die Langweider Wehr rückte mit sechs Einsatzfahrzeugen aus, wobei auch die beiden Jugendgruppen mit von der Partie waren. Während die Personenrettung startete, wurde die brennende Halle von mehreren Seiten mit Wasser gelöscht. Hierfür wurde zum einen auf der Südseite des Brandobjektes eine Wasserversorgung aus dem Lechkanal durch das Löschfahrzeug hergestellt. Auf der anderen Seite kam die Drehleiter mit ihrem Wasserwerfer zum Schutz der Nachbarhallen zum Einsatz. Das Hilfelöschfahrzeug war für die Löschung des Fahrzeugbrandes zuständig und sorgte für die Wasserversorgung des Atemschutzes. Der ursprüngliche Plan für die diesjährige Hauptübung war, die Wasserversorgung in der Lechwerksiedlung zu testen. Allerdings wurde aufgrund der aktuellen Wasserknappheit beschlossen, während der Übung Wasser nur beschränkt einzusetzen.
Bei der abschließenden Besprechung fasste Kommandant Markus Kopold den reibungslosen Übungsverlauf zusammen und wies auf die objektspezifischen Besonderheiten hin. Gleichzeitig dankte er der aktiven Wehr für die ausgesprochen tolle Leistung während des Feldbrand-Einsatzes am 13. Juli in Stettenhofen. Auch Familie Gruber, die die Centrum-Service GmbH betreibt, bedankte sich bei der Feuerwehr und betonte die Wichtigkeit solcher Übungen, um im Ernstfall die richtigen Maßnahmen treffen zu können. Langweids Bürgermeister Jürgen Gilg verfolgte interessiert den Übungsablauf und verabschiedete die aktive Mannschaft in die verdiente ferienbedingte Übungspause.
Kommandant Kopold sprach Helmut Auhuber für seinen langjährigen Dienst in der Langweider Feuerwehr großen Dank aus und gratulierte ihm gleichzeitig zum 65. Geburtstag. Da laut Vorschrift jedes Mitglied im Alter von 65 Jahren vom aktiven Dienst zurücktreten muss, erhält Helmut Auhuber ein Geschenk zum Dank. Helmut Auhuber, welcher seit 1990 Mitglied der Feuerwehr Langweid ist und lange in der Vorstandschaft tätig war, bedankte sich herzlich: „Dankeschön, dass ihr mich damals, als ich nach Langweid gezogen bin, so herzlich aufgenommen habt. Die Feuerwehr Langweid war für mich immer eine zweite Familie, ist es und wird es auch in Zukunft als passives Mitglied immer bleiben! Danke für die tolle Zeit!“
Max Biele wurde im Rahmen der Hauptübung ebenso für seine langjährige Tätigkeit im Verein geehrt. Die Ehrung des Landkreises Augsburg fand bereits statt. Max Biele war nicht nur jahrelang in der Vorstandschaft tätig, sondern auch seit 1994 Gerätewart. Nach 28 Jahren übergibt er dieses Ehrenamt in die Hände von Holger Pauli. Auch Biele bedankte sich herzlich bei der Feuerwehr Langweid für die schöne Zeit und freut sich, Teil der „tollen Truppe“ zu sein.