Klaus Pöhner (links), Bürgermeisterin Karina Ruf (Mitte) und Sebastian Weingarten (rechts) freuen sich auf den Ausbau des Nahwärmenetzes in Gablingen-Siedlung.
Großes Interesse bei der Vorstellung der Nahwärme-Pläne für Gablingen.
Renergiewerke Gablingen informierten bei Infoabend über das geplante Wärmenetz
Knapp 200 Bürgerinnen und Bürger aus ganz Gablingen waren der Einladung von Bürgermeisterin Karina Ruf und der Firma GP JOULE zum Nahwärme-Infoabend am 11. September gefolgt. In der Gablinger Mehrzweckhalle stellte der verantwortliche Projektentwickler Klaus Pöhner das individuelle Wärmeversorgungs-Konzept für Gablingen-Siedlung vor und Kundenberater Sebastian Weingarten (beide GP JOULE Wärme) erläuterte das Nahwärme-Angebot. Anschließend fand ein reger Austausch mit den Wärme-ExpertInnen aus den verschiedenen Fachbereichen der Firma GP JOULE aus Buttenwiesen statt. „Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit der Firma GP JOULE“, sagte Bürgermeisterin Karin Ruf. Für den Betrieb des Wärmenetzes wurde bereits die Renergiewerke Gablingen GmbH gegründet, an der sich perspektivisch auch die Gemeinde mit 50 Prozent beteiligen möchte.
Zunächst gibt es nun konkrete Pläne für den Bau eines Wärmenetzes für alle Bürgerinnen und Bürger in Gablingen-Siedlung. Die klimafreundliche Wärmeerzeugung direkt vor Ort ist durch eine industrielle Luft-Wärmepumpe geplant, die durch eine Freiflächen-Photovoltaikanlage mit grünem Strom versorgt wird. Zusätzlich decken ein Pufferspeicher und ein Spitzenlastkessel die Verbrauchsspitzen (vor allem in der Winterzeit) ab und dienen als Reserve. Die Erschließung des ersten Bauabschnitts mit Wärmeleitungen in der Siedlung könnte bei einer ausreichenden Kundenanzahl nach aktueller Planung bereits Mitte 2024 und die Wärmelieferung ab dem Frühjahr 2025 beginnen. Im Anschluss daran kann schrittweise in mehreren Bauabschnitten ganz Gablingen-Siedlung erschlossen werden. Auch im restlichen Gemeindegebiet könnten nach einem erfolgreichen Projekt in der Siedlung künftig Nahwärmenetze geplant werden.
Umfassendes Beratungsangebot zum Nahwärmenetz in Gablingen
Seit einigen Wochen sind die Kundenberater Sebastian Weingarten und Oguzhan Sari in Gablingen vor Ort und stehen für individuelle Gesprächstermine sowie im Rathaus zur Verfügung. Mehr als 30 Beratungsgespräche fanden seither statt und erste Anträge wurden bereits unterschrieben.
Um in der Siedlung für einen Wärmenetzanschluss berücksichtigt werden zu können, ist es notwendig, bis Ende Januar 2024 einen Antrag bei den Renergiewerken Gablingen abzugeben. Anschließend werden alle Anträge gebündelt, sodass auf deren Grundlage die weiteren Planungen des möglichen Trassenverlaufs aufgebaut werden können. Nur, wenn sich ausreichend viele Haushalte an das Wärmenetz anschließen wollen, kann das Projekt in einer Straße realisiert werden. Auch, wer derzeit keinen Bedarf an einer neuen Heizungsanlage hat, kann sich mithilfe des Teilanschlusses (268 € inkl. 7 % MwSt.) die Option auf einen späteren Anschluss erhalten. Wer sich sofort für einen Vollanschluss an das Wärmenetz entscheide, könne die staatliche GEG-Förderung, bei der bis zu 70 Prozent (Änderungen vorbehalten) der Investitionskosten gefördert werden, in Anspruch zu nehmen, so Weingarten.
Beratungsgespräche finden immer donnerstags um 14 Uhr im Rathaus und bei individuellen Terminen direkt vor Ort statt. Antragsunterlagen sowie die Möglichkeit zur Terminbuchung können im Internet unter www.gablingen-fernwaerme.de abgerufen werden. Zudem stehen die KundenberaterInnen für Fragen auch telefonisch unter 08274 9278-567 oder per E-Mail an info@gablingen-fernwaerme.de zur Verfügung.
Terminvereinbarung und weitere Infos unter:
Telefon: 08274 9278-567
E-Mail: info@gablingen-fernwaerme.de
Webseite: www.gablingen-fernwaerme.de
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