Seit man sich am ersten Spieltag der Saison sehr unglücklich in die Abstiegszone der Liga gespielt hat, steht das Herrenteam des FC Langweid unter großem Druck. Diesen Druck wollte man gegen die Mannschaften aus Schwabmünchen und Lauingen etwas mindern.
Spiel eins gegen die Gastgeber begann sehr vielversprechend. Eine sichere Annahme des FC führte dazu, dass Zuspieler Hannes Köhnlein die ganze Angriffsreihe einsetze und den Gegner so über die ganze Netzbreite unter Druck setzen konnte. In dieser Phase des Satzes sicherte man sich ein gutes Punktepolster, das vor allem den Angriffen von Daniel Heindorf und Andreas Buchart zu verdanken war. Allerdings kam der Gegner in der eigenen Halle, angepeitscht von den lautstarken Fans immer mehr ins Spiel und so sah man sich gezwungen beim Spielstand von 23:20 eine Auszeit zu nehmen, um sich zu sammeln. Allerdings spürte man die Verunsicherung auf dem Feld, da der gegnerische Block die Angriffe der Langweider Herren zunehmend im Griff hatte und Libero Andreas Dengg gegen Ende des ersten Satzes eine schwache Leistung zeigte. Diese Faktoren summierten sich letztendlich zu einem sehr schmerzhaften 27:29 für die Gastgeber. Der erste Satz hing der Mannschaft weit über den Schlusspfiff hinaus noch in den Knochen. Im weiteren Verlauf spielte man zwar über große Teile der Sätze gut mit, allerdings lief man meistens einem kleinen Rückstand hinterher, der scheinbar nicht gebrochen werden wollte. Eine knappe Stunde später, sah sich der FC Langweid mit der bitteren Wahrheit konfrontiert, dass diese 3 Punkte bei den Gastgebern bleiben würden.
Im Spiel Nummer drei des Tages sah man sich alten Bekannten des FC Lauingen gegenüber, die mit ihrer unkonventionellen aber sehr hartnäckigen Spielweise eine ganz andere Herausforderung darstellten. Mit dieser wussten die Langweider zu Beginn allerdings besser umzugehen und so ging man in den Sätzen eins und zwei schnell in Führung und konnte diese Führung auch jeweils über die Ziellinie bringen. Mit dem ersten Punkt des Tages, nachdem man die Sätze eins und zwei 25:22 und 25:17 gewonnen hatte, war man sich etwas zu siegessicher und es entwickelte sich eine offene Feldschlacht in Satz 3, die letztendlich zu einer Satzverlängerung beim Spielstand von 25:25 führte. Leider war bei vielen zu diesem Zeitpunkt eine gewisse Erschöpfung zu erkennen, die schließlich zu einem unglücklichen 25:27 für die Lauinger führte. Ähnlich wie im ersten Satz des Tages, konnte dieser Rückschlag geistig nicht ganz verdaut werden und wurde in den folgenden Satz mitgenommen, der recht deutlich mit 19:25 an den TV Lauingen ging. Es galt nun, trotz einiger Verletzungen nochmal alle Kräfte zu mobilisieren, um gegen diesen Mitabstiegskandidaten nochmal Oberwasser zu gewinnen. Und es gelang: Einige Umstellungen im Tie-Break führten zum gewünschten Ergebnis und der stark aufspielende Simon Spitko erkämpfte die letzten verbleibenden Punkte, die schließlich zum 15:12 und somit zu zwei sehr wichtigen Punkten im Abstiegskampf führten.
Leider fühlt sich dieser Spieltag wie ein Schritt zurück an, auf dem Wege, den man nach den ersten Punktverlusten gehen wollte. Allerdings zeigte sich auch der Kampfgeist in schwierigen Situationen, der in der folgenden Woche gut geschürt werden muss, um beim nächsten Spieltag in Aichach weitere Punkte zu holen. Ein großer Dank geht an dieser Stelle an alle Spieler, die aufgrund der Personalsituation oder eigenen Verletzungen nur wenig oder gar keinen Einsatz gesehen haben.