Große Aktion für Erdbebenopfer in Langweid
Helfer beim Stand
Christine Koutecky, Bürgermeister Jürgen Gilg, Mehtap Özbiliker, Gamze und Gairip Oguz
Mehtap Özbliker, eine junge türkische Frau aus Langweid, hatte keine Ruhe mehr nach dem schrecklichen Erdbeben in der Türkei und Syrien. Obwohl sie keine Verwandten in dieser Region hat und somit auch keine Toten oder Verletzte beklagen muß, wollte sie unbedingt den Menschen helfen.
Türkisches Essen sollte gegen eine Spende angeboten werden. Schnell konnte sie ihre Freundin Gamze Oguz und vielen Familien für diesen Plan gewinnen.
Aufgeregt standen die jungen Frauen am Montag im Büro des Bürgermeisters Jürgen Gilg um für diese gute Sache die erforderlichen Genehmigungen zu bekommen. Herr Gilg machte dann den Vorschlag auch uns von Hilfe ConKret mit ins Boot zu holen.
Vieles musste unter Zeitdruck organisiert werden. Doch wenn alle ihr Bestes geben und jeder seine Möglichkeiten ausschöpft, kann in Kürze eine tolle Aktion gelingen.
Schnell wurde eine geeignete Stelle für den Stand direkt am Pfarrheim gefunden. Der Bauhof stellte umgehend eine Bude auf, das Pfarrheim wurde geöffnet und Küche, Toiletten und Strom zur Verfügung gestellt.
Von Dienstag bis Freitag wurde von 10:00 bis 18:00 Uhr ständig frisch zubereitete Spezialitäten angeboten und von begeisterten Menschen abgenommen. Viele Frauen haben dazu beigetragen, aber sogar Geschäfte sind mit eingesprungen. Aber auch deutsche Frauen bereicherten mit süßen Gebäck das Büffet. Als die Nachfrage so groß war, hat auch der Chef der „Deniz Bäckerei“ Taha Saleem den Stand am Pfarrheim mit duftenden Backwaren unterstützt und auch vom türkischen Supermarkt Gersthofen sind Sachspeden geliefert worden.
Als Radio Fantasy diese Erdbebenhilfe im Programm erwähnte, war die Kapazität total erschöpft.Als 150 Lahmacuns von einem Elektrounternehmen bestellt wurden, konnte dieser Auftrag nur mit Hilfe eines Gersthofer Gastronom bewältigt werden.
Fast 6.800 Euro sind in so kurzer Zeit gespendet worden und gehen zu gleichen Teilen nach Syrien und in die Türkei. Direkt und nachvollziehbar werden sie den Menschen in den Kathastrophengebieten ausgehändigt.
Ein herzliches Dankeschön geht an die zwei Organisatorinnen Mehtap Özbiliker und Gamze Oguz, an alle Frauen, die mitgeholfen haben und an alle Spender.