Aus dem Archiv von Gräfendorf Geschichten und Geschichte
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Musik und Gesang in der Dorfgemeinschaft von Gräfendorf
Bei allen Festen und Feierlichkeiten in Gräfendorf wurde Musik gespielt und gesungen. Die Gräfendorfer Musikanten sind seit 1876 bei öffentlichen Tanzveranstaltungen und Bällen aktiv. Sie begleiten seither fast alle weltlichen und kirchlichen Feste. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts leitete Hauptlehrer Ludwig August Ofenstein (1870–1921) einen Männerchor, während der Bäckermeister Michael Friedrich Eilingsfeld (1861–1945) als erster Vorsitzender der singfreudigen Männer aus Gräfendorf und Schonderfeld fungierte.
Etwa 30 Jahre später gründete Pfarrer Hans Först einen Kirchenchor, der von ihm und Lehrer Rudolf Reinfelder geleitet wurde. Unter Pfarrer Hugo Konrad begann die Tradition des Pfarrabends, die bis 1970 fortgeführt wurde. Dabei standen auch Musik und Gesang im Mittelpunkt.
Ein Foto vom Pfarrabend am 26. Dezember 1953 im Gasthaus des Ankerwirts Sepp Harth belegt dies. Renate Wagenpfahl, geborene Pfister, Gerlinde Silberbach, geborene Rösser und Anneliese Weigand, geborene Herch wurden sofort auf dem Bild erkannt. Zusammen mit anderen jungen Damen sangen sie das Volkslied „Grüne Wiesen, grüne Wälder, denn der Heiland ist geboren.“ Wer sind die anderen Sängerinnen? Das Archivteam freut sich über jegliche Hinweise.
Text und Bildbearbeitung: Johannes Sitter, Gräfendorf.