Aus dem Archiv von Gräfendorf

Geschichten und Geschichte

Gedenk- und Sterbebilder - religiöses und irdisches Erbe

Teil VI – Johannes Sitter, Gräfendorf

Neben Beicht- und Andachtsbilder ist das Primizbildchen von Pfarrer Johannes Mrochen archiviert. Er wurde im Kaiserdom zu Bamberg 1951 zum Priester geweiht. Sein Primizamt feierte er in Gräfendorf und Wohnrod. Zusammen mit seinem Bruder Paul fand er in Gräfendorf eine neue Heimat. Der Heimatvertriebene aus Schlesien war vor seinem Theologiestudium Hilfslehrer in Wohnrod an der dortigen Volksschule. Die Patronin Schlesiens, die Hl. Hedwig, ziert das Titelbild seines Primizbildes als Andenken an seine schlesische Heimat.

Das Archivteam um Archivar Hans-Georg Herch mit Alfred Frank, Johannes Sitter und Winfried Lutz sagen allen Unterstützern ein herzliches Vergelt’s Gott und Dankeschön. Wir wollen auch weiterhin viele Andenken- und Erinnerungsbilder sammeln, digitalisieren und auswerten. Schon heute ermöglicht das bisher Gesammelte ein umfangreiches Schauen in das Leben und Sterben im Saaletal des 19. und 20. Jahrhunderts. Deshalb kommen die wertvollen Exponate auch in luftdichte Sammelmappen, damit sie in Zukunft von der Vergangenheit erzählen können. Dankbar ist die Arbeitsgruppe für weitere Bilder. Besonders gesucht sind welche aus den Ortsteilen Michelau und Weickersgrüben.