Gemeinde Gräfendorf

Geschichten und Geschichte

Teil 8 Bilder aus den Kriegstagen im Kinderheim

Seit dem Ausbruch des Zweiten Weltkrieges übernahm das Kinderheim zusätzlich zu seinem ursprünglichen Auftrag verschiedene Aufgaben. Nach dem Überfall auf Polen fanden Wöchnerinnen mit ihren Babys vorübergehend Ruhe und Kräftigung im Schloss. Später diente der Ort als vorläufiger Unterschlupf für Ausgebombte und Geflüchtete. Kurz vor dem totalen Zusammenbruch nutzte das Universitätsklinikum Würzburg die Seewiese zudem als Ausweichstation für die Kinderkliniken. Nach dem Krieg verpachtete der Besitzer das Schloss an die Stadt Würzburg, die es als Altenheim nutzte.

© Hinweis: Die Informationen stammen aus einem Pressebericht von 1953. Der Verweis auf die Nutzung eines Altenheims erklärt, warum bei der ersten Kommunalwahl 1948 auf der Wählerliste in Seewiese viele ältere Menschen verzeichnet sind. Die Fotos wurden freundlicherweise von Christel Reinhard zur Verfügung gestellt. Abgesehen von Schwester Durchholz aus Partenstein sind keine weiteren Personen bekannt. Die Fotos dokumentieren die Wöchnerinnenstation. Bisher sind keine Informationen zur fröhlichen Landparty mit dem Fuhrwerk vorhanden. Die Fotocollage wurde von Johannes Sitter aus Gräfendorf erstellt.