Nachkriegsgeschichte 1945–1953
Der Bauplan und die Hindernisse beim Kindergartenneubau mit Schwesternstation
Der Bauplan für den Kindergartenneubau mit Schwesternstation wurde am 5. Mai 1951 von Schweighöfer, einem Planfertiger des Baugeschäfts Anton Schick in Bad Kissingen, erstellt. Die Nachbarn Reusch HsNr. 43, Nachreiner HsNr. 44, Bürger HsNr. 46, Lindwurm HsNr. 47 und Eilingsfeld HsNr. 59 unterschrieben den Plan.
Am 25. August 1951 stimmte der Gemeinderat in einer öffentlichen Sitzung einstimmig dem Bau der Schwesternstation mit Kindergarten für die katholische Kirchengemeinde Gräfendorf zu. Der damalige 1. Bürgermeister war Franz Georg Herch und weitere Mitglieder des Gemeinderats waren Karl Müller, Rudolf Fischlein, Adam Försch, Konrad Försch, Georg Rothkegel, Franz Reusch und Paul Ramthun.
Protest kam vom bischöflichen Ordinariat
Es gab jedoch Protest vom bischöflichen Ordinariat Würzburg, da Generalvikar Dr. Fuchs die Raumaufteilung bemängelte. Insbesondere kritisierte er, dass sich die Schlafräume der Schwestern im Dachgeschoss befanden und dadurch der Schlaf der Schwestern gestört werden könnte. Als Reaktion darauf erstellte Architekt Schmidt vom Landbauamt Aschaffenburg am 24. September 1951 einen neuen Bauplan, der diese Bedenken berücksichtigte.
Nach Prüfung des Baugesuches durch den Kreisbaumeister, erteilte Landrat Dr. Bamberg am 19. Oktober 1951 die Baugenehmigung. Die Bauarbeiten wurden etwas früher begonnen, nachdem der Bauausschuss die Arbeiten, nach Maßgabe des Schweighöferschen Bauplans am 18. Juli 1951 ausgeschrieben hatte. Die Firma Hans Kläser, Bauunternehmung aus Wolfsmünster, erhielt den Auftrag für das Mauerwerk und Zimmermeister Beetz baute zusammen mit seinen zwei Söhnen den Dachstuhl.
© Den Bauplan veröffentlichen wir mit Zustimmung des Staatsarchivs Würzburg (Bauakte LA GEM 223/51). Herr Dipl.-Ing. (FH) Erich Hutzelmann, BDB Beratender Ingenieur, Stadtplaner, Kirchgasse 9, 97762 Hammelburg, entdeckte im Staatsarchiv Würzburg die Bauakte des katholischen Kindergartens Gräfendorf. Er stellte diese dem Archiv Gräfendorf zur Auswertung zur Verfügung. Dafür sagen wir ihm ein herzliches Vergelt's Gott. Die Textzusammenstellung und weitere Recherchen im Pfarr- und Gemeindearchiv stammen von Johannes Sitter, Gräfendorf.
KI – Künstliche Intelligenz und Archivarbeit
Künstliche Intelligenz erobert unseren Alltag, und sie hält auch in der Archivarbeit Einzug. Zum ersten Mal wurde dieser Bericht mithilfe von ChatGPT bearbeitet. Meine Erfahrung zeigt, dass Künstliche Intelligenz das Denken, das Verstehen und die Überprüfung des Geschriebenen nicht ersetzt, aber sehr hilfreich ist."