Der gesellige Stammtisch in den Saaletalstuben beim ersten Archiv-Stammtisch zur Dorfgeschichte.
Teil I Was uns unsere Eltern und Großeltern erzählten
Gräfendorfer Archivteam veranstaltete den ersten Stammtisch zur Dorfgeschichte
Gräfendorf-Michelau – Der erste Archiv-Stammtisch in den Saaletalstuben in Michelau war ein voller Erfolg und wurde von einer fröhlichen, lebhaften Atmosphäre geprägt. Heike Löken und Thomas Dittmeier erläuterten die Herkunft des Ortsnamens Michelau, während Brigitte Köhler alte Fotos aus vergangenen Zeiten mitbrachte und für nostalgische Momente sorgte. Franz Spitzer teilte lebhafte Dorfgeschichten, die er von seiner Mutter überliefert bekommen hatte. Das Archivteam aus Gräfendorf hatte zu dem Stammtisch eingeladen und war überrascht, als das eigentlich kleine Treffen ein volles Nebenzimmer füllte. Etwa 40 Personen saßen dicht gedrängt, als Johannes Sitter, der Moderator des Abends, mit einer kurzen Begrüßungs- und Einführungsrede begann. „Heute Abend dreht sich alles um Michelau und die Hurzfurt“, erklärte er und ermunterte die Anwesenden, Fragen zu stellen und spannende Geschichten auszutauschen – ganz im Stil eines geselligen Stammtisches.
Die erste Frage des Abends lautete: Woher kommt der Ortsname Michelau? Thomas Dittmeier wusste eine Antwort, die er von Heike Löken ergänzt bekam, die aus den Aufzeichnungen ihrer Großmutter Barbara berichtete: „Michelau findet man in alten Bänden des Klosters Fulda aus den Jahren 1150 bis 1165, die ein Mönch namens Eberhard verfasst hat. Dort wird der Ort Michelow genannt. Damals lebten hier nur vier Bauern, die jährlich 30 Denare an das Kloster Fulda entrichten mussten. Diese vier Hubgüter sind bis ins 17. Jahrhundert hinein im Ortsplan verzeichnet.“
© In der kommenden Ausgabe wird der zweite Teil des Berichts veröffentlicht. Das Foto wurde von Altbürgermeister Alfred Frank aufgenommen, während der Text Johannes Sitter aus Gräfendorf verfasste.