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Mitteilungsblatt der VG Gemünden a Main
Ausgabe 6/2023
Amtliche Bekanntmachungen
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Niederschrift über die Gemeinderatssitzung Karsbach Nr. 1 2023 vom 30.01.2023

vom 30.01.2023

Bürgermeister Göbel eröffnet die Gemeinderatssitzung und begrüßt die anwesenden Gemeinderatsmitglieder, Frau Heim als Schriftführerin sowie die Zuhörer. Obwohl der Januar fast um ist, möchte Bürgermeister Göbel die Gelegenheit nutzen, noch allen ein gutes, neues und erfolgreiches Jahr zu wünschen. Die Gemeinderäte Berthold Hautsch und Matthias Reuter haben sich für die heutige Sitzung entschuldigt.

Es wird festgestellt, dass der Gemeinderat Karsbach ordnungsgemäß geladen

wurde und beschlussfähig ist. Der öffentliche Teil der Niederschriften Nr. 12/2022 wurde dem Gemeinderat Karsbach zugeschickt. Es gibt keine Einwände, die Niederschrift gilt somit als genehmigt.

I. ÖFFENTLICHE SITZUNG

I.1. Kronenpflege an den großen Bäumen in den Ortsteilen der Gemeinde Karsbach – Auftragsvergabe

In den vier Ortsteilen der Gemeinde Karsbach sind mehrere große Bäume, die an Straßen, Bushaltestellen, Dorfplätzen oder auch im Kindergarten stehen. Nachdem teilweise dürre Äste, Verwachsungen, unförmige Kronenbildung entstanden sind, sollten diese von einer Fachfirma ausgeschnitten werden.

Die Firma Würzburger Baumpflege, Markus Sinn, aus Rimpar hatte die Gemeinde Karsbach bereits zwei Mal beauftragt und war mit deren Arbeit sehr zufrieden. Bei einer Begehung wurden die Bäume von Herr Markus Sinn angeschaut. Auf dieser Grundlage hat er nun ein Angebot erstellt. Anhand von Fotos zeigt Bürgermeister Göbel die betroffenen Bäume auf, die durch die Fachfirma gepflegt werden sollen.

Das Angebot beläuft sich auf eine Summe von 7.700 €. Allerdings wird festgestellt, dass die Bäume von einem Ortsteil nicht berücksichtigt wurden, weshalb die Auftragssumme vermutlich höher ausfallen dürfte.

Der Gemeinderat Karsbach spricht sich für die Baumpflegearbeiten in der Gemeinde Karsbach aus und vergibt den Auftrag an die Firma Würzburger Baumpflege, Markus Sinn, aus Rimpar gemäß dem vorliegenden Angebot.

11 : 0

I.2. Erneute Beteiligung der Träger öffentlicher Belange zur „Aufstellung des vorhabenbezogenen Bebauungsplans Am Schotterwerk“, Gemeinde Gössenheim

Mit Schreiben vom 24.01.2023 wurde die Gemeinde Karsbach erneut über die Beteiligung der Behörden, der Träger öffentlicher Belange sowie der Nachbargemeinden gem. § 4 Abs. 2 BauGB i.V.m. § 4 a Abs 3 BauGB zum Bauleitplanverfahren „Aufstellung des vorhabenbezogenen Bebauungsplans Am Schotterwerk“ der Gemeinde Gössenheim informiert.

Die Gemeinde Karsbach nimmt das Vorhaben zur Kenntnis und hat weiterhin keine Einwände.

11 : 0

I.3. Personalsituation bei der aktiven Wehr der Freiwilligen Feuerwehr

Höllrich

Aufgrund des Wegzugs des stellvertretenden Kommandanten von Höllrich müsste die Position nachbesetzt werden. Allerdings hat sich auch die Anzahl der aktiven Wehrleute weiter reduziert. Deshalb wurden die Aktiven zu einer gemeinsamen Aussprache am Freitag, 20.02.2023 in die ehemalige Schule in Höllrich eingeladen. Bei dieser Besprechung waren zusätzlich die Höllricher Gemeinderäte, 2. Bürgermeister Berthold Hautsch, Kreisbrandinspektor Benjamin Egert und Kreisbrandmeister Christoph Schwertfeger anwesend.

In dieser Aussprache, die in sehr angenehmer Atmosphäre stattfand, wurde die derzeitige Situation der aktiven Wehr vorgestellt und auch die verschiedenen Punkte ausführlich besprochen. Dabei wurden auch kritische Punkte hinterfragt und die Möglichkeit für eine Auflösung der Höllricher aktiven Wehr erörtert. Bereits in der Diskussion kristallisierte sich heraus, dass es sinnvoll sei, sich als Löschgruppe Höllrich an eine andere Freiwillige Feuerwehr in der Gemeinde Karsbach anzugliedern. Der derzeitige Kommandant, Niklas Försch, könnte als Gruppenführer agieren und die Löschgruppe Höllrich würde bei allen Alarmierungen bei der anderen FFW mitalarmiert werden.

Das Fazit an diesem Abend ist, dass sich alle anwesenden Aktiven dafür ausgesprochen haben, die aktive Feuerwehr in Höllrich aufzulösen und eine Löschgruppe einzurichten. Der Feuerwehrverein würde weiterhin erhalten bleiben.

Die weitere Vorgehensweise wird derzeit mit der Regierung von Unterfranken und dem Kreisbrandrat, Herrn List, abgeklärt. Bei der demnächst stattfindenden Jahreshauptversammlung wird unter dem Tagesordnungspunkt „Auflösung der aktiven Wehr“ und „Neubildung einer Löschgruppe Höllrich“ der Sachverhalt nochmals ausführlich besprochen. Die Aktiven werden dann einen offiziellen Beschluss fassen.

Bürgermeister Göbel führt aus, dass es in der Gesamtgemeinde Karsbach sehr viele aktive Feuerwehrleute gibt. Des Weiteren wird die Arbeit bei den Jugendfeuerwehren in hervorragender Weise ausgeführt, so dass immer wieder neue Feuerwehrleute in den aktiven Wehren nachrücken. Die Feuerwehr Karsbach kann mittlerweile 23 Atemschutzgeräteträger aus allen vier Ortsteilen aufweisen, was eine großartige Bilanz ist.

Nach mehreren Wortmeldungen aus dem Gemeinderat Karsbach befürwortet dieser, dass eine eigene Löschgruppe in Höllrich installiert wird und dass die aktiven Feuerwehrkammeraden sich einer Nachbarwehr anschließen.

I.4. Informationen zu den Baumaßnahmen im Kindergarten in Karsbach

Die Baugenehmigung für den Kindergarten in Karsbach ist im alten Jahr noch eingegangen. Die Gemeindearbeiter haben in den letzten drei Wochen bereits viele Arbeiten ausführen können. So sind u.a. Türen, Decken und Tapeten bereits entfernt, sowie verschiedene Mauern und Wände abgerissen worden. Beim Abriss der Wände wurde die Balkenkonstruktion freigelegt. Diese werden als Raumteiler verbleiben. Anhand von Bildern wird die derzeitige Situation dargestellt.

Bei zwei Ortsterminen mit Architekten und Brandschutzgutachter wurde die weitere Vorgehensweise abgestimmt. Derzeit werden die verschiedenen Ausschreibungsunterlagen, wie z. B. Trockenbau, Stahlbau und Malerarbeiten vorbereitet.

Die vom Brandschutzgutachter aufgezeigten Maßnahmen wurden mitaufgenommen und werden dementsprechend berücksichtigt.

Die Unterstützung und Zusammenarbeit mit der Kindergartenleitung, Frau Karina Krebs, ist hilfreich und sehr angenehm.

I.5. Erneuerung des Ortskanals und der Straße in der Weinbergstraße im Ortsteil Weyersfeld

Die Qualität des Ortskanals und der Straße in der Weinbergstraße im Ortsteil Weyersfeld wurde bereits mehrfach angesprochen. Hierzu fand bereits vor zwei Jahren eine Ortsbesichtigung statt. Die Ersterschließung wurde im unteren Bereich der Weinbergstraße um 1970 und im oberen Teil zwischen 1979 und 1982 durchgeführt. Bei den Kamerabefahrungen in den Abwasserkanälen wurde auch dieser Straßenabschnitt untersucht. Dabei wurde festgestellt, dass es keine Fremdwasserzuflüsse gibt. Allerdings gibt es sehr viele kleinere Schäden, wie Längs- und Querrisse, Versetzungen und nicht fachgerechte Anschlüsse der Hausanschlüsse. Bei der letzten Kostenschätzung lag die Kalkulation für die Erneuerung der Abwasserkanäle eine Summe von 275.000 € und bei einer Sanierung mit Inlinern 121.000 €.

Aus der Beratung heraus, wird man sich schnell einig, dass eine komplette Erneuerung der Abwasserkanäle für sinnvoll erachtet wird. Dabei wird auch die Frage gestellt, ob man dann nicht auch einen zusätzlichen Oberflächenentwässerung machen sollte. Zum einen fließt dann weniger Wasser zur Kläranlage und zum anderen könnte man vielleicht mit einer zusätzlichen Wasserrückgewinnung etwas Positives für den Grundwasserhaushalt errichten.

Nachdem das bisherige Ingenieurbüro keine größeren Aufträge mehr annimmt, wurde nach einem anderen Ingenieurbüro Ausschau gehalten. Mit dem Ingenieurbüro ISB mbH aus Laudenbach bei Miltenberg hat in der näheren Umgebung verschiedene Maßnahmen durchgeführt und hätte Interesse an diesem Auftrag.

Der Gemeinderat Karsbach spricht sich dafür aus, dass das Ingenieurbüro ISB mbH, Mitlenberger Straße 1, 63925 Laudenbach, mit der Ausschreibung und Planung für die Baumaßnahme in der Weinbergstraße in Weyersfeld beauftragt wird.

11 : 0

I.6. Verschiedenes

I.6.1. Holzverkauf

Bürgermeister Göbel informiert, dass aus der Gemeinde Karsbach 16 Eichen-Furnierstämme bei einer Holzsubmission von der Forstvereinigung Unterfranken angeboten wurden. Für alle Stämme wurden Angebote abgegeben. Die Angebotspreise lagen in diesem Jahr deutlich höher. Der Durchschnittserlös ergab brutto 1.140 €/fm. Hierdurch wurde ein Erlös von 20.546,43 € erreicht.

I.6.2. Vergabe Polterholz

Aus dem Gemeinderat Karsbach wird nachgefragt, wie der derzeitige Sachstand ist.

In Karsbach wurden die 34 angefallenen Polter verteilt. Die Holzmengen in Weyersfeld wurden aufgenommen und die Mengen liegen noch nicht vor. Es zeichnet sich allerdings ab, dass nicht alle Bestellungen bedient werden können.

Ende der öffentlichen Sitzung: 20.15 Uhr