Leider muss ich über ein schreckliches Vergehen, welches in unserer Kirche „St. Johann“ am Sonntag den 02.02.2025 in Untergermaringen durchgeführt wurde, berichten:
Unsere Mesnerin musste leider an diesem Sonntag-Vormittag in unserer Kirche feststellen, dass an unserem schönen Kommunionbild unserer diesjährigen Kommunionkinder der Kopf eines Mädchens abgerissen und in der Kirche vor die Sakristei abgelegt wurde. Das Namensschild des Mädchens ist ebenfalls beschädigt worden. Daraufhin bemerkte die Mesnerin an Sonntag-Nachmittag nochmals, dass in der Zeit von 16:00 bis 18:00 Uhr dann alle Köpfe der Kommunionkinder entfernt wurden.
Nach einigen Gesprächen mit Polizei, Kirchenpfleger, Mesnerin und Herrn Pfarrer möchte ich nun die Tat selber nicht verurteilen, da es sich entweder um einen „Lausbubenstreich“ oder die Tat eines kranken Menschen handelt, dessen Verbrechen wir nicht anklagen sollten, sondern nur bedauern.
Was aber mir persönlich schwer zu schaffen macht, ist die Tatsache, dass es doch in unserer jetzigen Zeit Menschen geben muss, deren Achtung und Respekt in einem Gotteshaus fehlen!
Ich stelle immer mehr fest, dass die Verhaltensweise innerhalb einer Kirche, von einigen Kirchgängern sehr zu wünschen lässt. In meiner Jugendzeit (auch als Ministrant) wurde mir von meinen Eltern beigebracht, wie ich mich in einer Kirche zu verhalten habe. Auch muss ich sagen, dass ich schon aus meinem eigenen Inneren verstanden habe, dass ich mich in einem Gotteshaus, egal zu welcher Konfession es gehört, huldvoll und anständig verhalten muss. Ferner sagt mir auch mein eigener Glaube, dass Gott alles sieht was ich so mache und er mir mein Verhalten in meinem Leben irgendwann vorhalten wird und somit hemmt mich dieser Glaube von solchen Bosheiten.
Für die Kommunionkinder, welche von dieser Tat natürlich erfahren haben, tut es mir, dem Pfarrer und der Kirchenverwaltung sehr leid. Sie freuen sich auf ihre Kommunion und sind mit vollem Eifer bei den Vorbereitungen dabei.
Ich kann nur hoffen, dass der Täter bei diesem schrecklichen Vergehen selbst erkennt, was er da angerichtet hat. Ferner hoffe ich auch für die Gemeindemitglieder, dass eine solche Tat innerhalb der Familien für Gesprächsstoff sorgt und somit auch bei jedem einzelnen Gläubigen für Unverständnis und vielleicht sogar für ein bisschen Verärgerung. Nur durch unser gemeinsames Verhalten können wir vielleicht erreichen, dass Respekt, Anstand und Würde wieder in unsere Gotteshäuser zurückfinden, auch wenn uns der Verstand an unserer Kirche manchmal zweifeln lässt. Wir müssen dies klar trennen können, um uns nicht in solchen Taten zu verirren.