Obwohl ein Landwirt auf seinem Hof auf Katzen angewiesen ist, denn diese kontrollieren die Mäusevermehrung und sorgen dafür, dass durch eine Eindämmung der Mäusepopulation auch Krankheitserreger von Getreide ferngehalten werden, sind häufig die Vorbehalte, Katzen kastrieren zu lassen, groß. Hier müsste es mehr Informationen geben und auch eine Unterstützung der Landwirtschaft. Daher bietet der Verein „Katzen ohne Heimat e. V.“ auch eine Zusammenarbeit an.
Im Privathaushalt werden kleine Kater gerne zu früh unkastriert nach draußen gelassen. Durch die früh einsetzende Geschlechtsreife vermehren sich diese dann auch unkontrolliert. Sehr interessant war die Darstellung der Katzenpyramide. Wenn wir annehmen, ein Hauskatzenpärchen bekommt pro Jahr zweimal Junge, von denen durchschnittlich 2,8 Kätzchen überleben, ergibt sich daraus eine Nachkommenschaft von mehr als 80 Millionen Katzen! Nach Schätzungen (ohne Dunkelziffer) gibt es in Deutschland ca. 2 Millionen herrenlose Katzen. Aus all diesen Informationen und Berichten ergab sich dann die Frage, was wir tun können.
Wichtig und eine relativ schnell umzusetzende Maßnahme ist der Kauf eines Chiplesegeräts und die Weitergabe z. B. an den Bauhof. Dies hat den Vorteil, dass man unkompliziert feststellen kann, ob Katzen gechipt sind, aber auch bei Todfunden den Besitzer/ die Besitzerin informieren kann. Weiterhin haben andere Gemeinden gute Erfahrungen mit einer App oder einem Social Media Profil gemacht, um dort Fotos und Infos zu Fundkatzen oder scheinbar herrenlosen Katzen zu posten.