Am vergangenen Samstag veranstaltete die Kreisgruppe des BUND Naturschutz einen „Tag der Sense“. Mehr als 20 TeilnehmerInnen fanden sich mit Sense, Rechen und teils Dengelwerkzeug im Gepäck im Umweltzentrum Schmuttertal ein, welches Veranstaltungsort des Kurses war.
Sensenexperte Heinrich Schmid teilte seine Expertise mit allen Interessierten und demonstrierte das richtige Dengeln. Das Zitat „Wer beim Dengeln schläft, wacht beim Sensen auf!“ brachte viele zum Schmunzeln. Der Dengelvorgang ist trocken oder mit Wasser möglich und ist eine wahre Kunst, die viel Übung braucht. Eine gut vorbereitete Sense schneidet gut und das zudem sehr lange.
Da das Wissen um das fachgerechte Sensen und auch die praktische Anwendung mittlerweile immer weniger Personen beherrschen, hat der BN diesen Kurstag angeboten, denn die Sense ist und bleibt wahrscheinlich das wichtigste Werkzeug in der Biotoppflege. Sie mäht insektenschonend, ist platzsparend, hält körperlich fit und besteht aus wenigen relativ simplen Bauteilen. Außerdem wird durch Sensenmahd kein Boden verdichtet, es können strukturreiche Grundstücke einfach gemäht werden und bei fachgerechter Pflege hält dieses Werkzeug ein Leben lang.
Auch im häuslichen Garten ist es ebenso möglich ein paar Quadratmeter Blumenwiese bis Mitte oder Ende Juni stehen zu lassen. Schmetterlinge, Wildbienen und Insekten freuen sich über die Nahrungsquelle und den gewachsenen Rückzugsort.
Da die TeilnehmerInnen nun auch in Sachen Mähtechnik die ersten Schritte gegangen sind, steht dem Projekt „Kleinbiotop“ zu Hause nichts mehr im Wege.
Herzlichen Dank sagen wir allen TeilnehmerInnen, unserem Referenten und dem Umweltzentrum Schmuttertal für die tolle Lern- und Übungsumgebung.
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