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Über den Zaun
Ausgabe 3/2025
Gessertshausen
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Museum Oberschönenfeld

Aus der Schwäbischen Galerie wird das Kunstforum Oberschönen-feld. Mit der Umbenennung schafft der Bezirk Schwaben im Mu-seum Oberschönenfeld einen Ort der Begegnung und Kommunikation.

Alter Ort im neuen Gewand: Mit der Umbenennung in Kunstforum Oberschö-nenfeld beschreitet das Museum einen neuen Weg. „Kunst fordert zum Dia-log auf, zum Austausch im Kontext der Kunstwerke. Mit dem neuen Namen wollen wir verdeutlichen, dass wir hier einen besonderen Ort für alle Men-schen in Schwaben haben, der zum Verweilen und zum Diskutieren einlädt“, begründet Museumsleiter Simon Kotter die Entscheidung. Ein eigener Inter-netauftritt (kunstforum.bezirk-schwaben.de) ergänzt das Kunstforum digital. Das Kunstforum steht allen Interessierten offen. Das niedrigschwellige Ange-bot richtet sich gleichermaßen an Kunstschaffende, Kunstsammlerinnen und -sammler, Interessierte sowie Familien mit Kindern. Ein Rahmenprogramm mit Führungen und kreativen Elementen ist Bestandteil jeder Ausstellung.

Bereits in den vergangenen drei Jahren änderte sich die inhaltliche Ausrich-tung der Schwäbischen Galerie nach und nach. Um das Kunstschaffen im Be-zirk Schwaben in einen überregionalen Kontext zu stellen, dürfen seitdem auf den rund 360 Quadratmetern auch überregionale Künstlerinnen und Künstler ausstellen. So konnte die Schwäbische Galerie zuletzt ihren künstlerischen Anspruch steigern. Ausstellungen namhafter Kunstschaffender führten ver-stärkt zu medialer Beachtung, sowohl regional als überregional.

Über die Kunstsammlung im Museum Oberschönenfeld

Das Museum Oberschönenfeld ist ein bedeutender Ort für Kunst in Schwa-ben. Neben dem Kunstforum, das als „Schwäbische Galerie“ 2003 gegründet wurde, gehört die Kunstsammlung zum Museum dazu. Aktuell umfasst sie über 1.300 Kunstwerke. Schenkungen und ausgewählte Ankäufe lassen die Sammlung stetig wachsen. Dabei konzentriert sich das Museum auf das regi-onale Kunstschaffen in Schwaben. Der Fokus liegt auf Arbeiten des expressi-ven Realismus, also auf gegenständlicher Malerei und Grafik, geschaffen von einer um 1900 geborenen Künstlergeneration, wie zum Beispiel Josef Dilger (1899–1972), August Hofer (1899–1981), Hanns Weidner (1906–1981) und Er-win Henning (1901–1993). Der zweite große Sammlungsbereich umfasst Ar-beiten bekannter zeitgenössischer Künstlerinnen und Künstler aus der Re-gion, zum Beispiel Burga Endhardt, Brigitte Heintze, Christian Hörl, Adi Ho-esle, Stephan Huber, Christofer Kochs, Harry Meyer, Bertram Schilling, Monika Schultes und Felix Weinold. Auch die Werke von Kunstpreisträgerinnen und Kunstpreisträgern des Bezirks Schwaben bilden einen wichtigen Anteil der Kunstsammlung.

Mit dem seit 1966 vergebenen Kunstpreis zeichnet der Bezirk Schwaben im zweijährlichen Rhythmus Kunstschaffende aus Schwaben aus. Mit dem Kunst-preis ist eine Einzelausstellung im Kunstforum und ein begleitender Katalog verbunden. Zuletzt war im Sommer 2024 die einmalige Installation „Das große Leuchten“ von Stephan Huber zu sehen.