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Mitteilungsblatt für die Verwaltungsgemeinschaft Gosberg
Ausgabe 17/2024
Verwaltungsgemeinschaft Gosberg
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Sonstige Mitteilungen

Ferienprogramm „Was passiert in Tümpel, Bach und Wasser?“

Am Dienstag, den 6. August erlebten die Kinder in Püttlach im Rahmen des Ferienprogramms einen aufregenden Nachmittag voller Abenteuer und Entdeckungen rund um das Thema Wasser. Unter dem Motto „Was passiert in Tümpel, Bach und Wasser?“ tauchten die kleinen Forscher in die faszinierende Welt der Wasserlebewesen ein. Die Veranstaltung begann am Feuerwehrhaus Püttlach, wo die Teilnehmer von unseren engagierten Leitern Steffi und Josef vom Förderverein Bergwacht Forchheim e.V. herzlich

empfangen wurden. Voller Neugier machten sich die Kinder auf den Weg, um die Geheimnisse des Wassers zu erkunden. Am Weiher angekommen, wartete schon der Besitzer Siggi auf uns und zeigte uns die Welt rund ums Wasser. Die Kinder beobachteten, wie die Libelle geschäftig nach ihrem Essen jagte, während die Wasserläufer elegant über die Wasseroberfläche flitzten. Doch das wahre Spektakel fand unter der Wasseroberfläche statt: Die Köcherfliegenlarve versteckte sich in ihrer Schutzhülle, während sich Fische tummelten und auf Futter warteten.

Ein besonderes Highlight war die spannende Präsentation von Siggi, der den Kindern alles über die faszinierenden Wasserbewohner erzählte und sie mit interessanten Fakten begeisterte. Das Highlight war ein echtes, lebendiges Salamander-Baby, welches alle ausgiebig bestaunten.

Doch das war noch nicht alles! Nach einer kleinen Wanderung zu den nächsten Weihern erwartete uns der Besitzer Hans mit seinem Schmusehund Oskar. Hans gab uns Einblicke in die Fischzucht. Es konnten riesige Fische - wie den Stöhr mit über 1,45 Meter Länge - bestaunt werden, sogar anfassen durfte man Fische.

Dann hatten die Kinder hatten die Möglichkeit, mit ihren eigenen Händen Seifenblasen zu zaubern und den Nervenkitzel von drei Flying Fox auszuprobieren – einer davon ging sogar über das Wasser! Nach drei Stunden ging es zurück zum Treffpunkt. Vierzehn Abenteurer konnten an diesem Tag in die Welt des Wassers eintauchen und unvergessliche Erinnerungen sammeln. Ein großes Dankeschön an alle, die diesen Tag möglich gemacht haben!

Ein Abenteuer in der Unterwelt – Ferienprogramm führt Kinder in die geheimnisvolle Welt der Höhlen

Am Freitag, den 09.08.24 erlebten neun abenteuerlustige Kinder im Rahmen des Ferienprogramms einen Nachmittag, den sie so schnell nicht vergessen werden. Unter der fachkundigen Anleitung von fünf erwachsenen Betreuern, darunter der erfahrene Höhlenretter Denis Lieb, wagten sich die jungen Teilnehmer tief in die Dunkelheit der Brunnsteinhöhle und Schönsteinhöhle.

Vom Parkplatz aus startete die Gruppe ihre Expedition zur ersten Herausforderung des Tages: der Brunnsteinhöhle. Bereits am Eingang erwartete die Kinder ein Hauch von Abenteuer, als sie die nach Norden gerichtete Öffnung der Höhle betraten. Andreas Zitzman, einer der Betreuer, führte die Gruppe durch die beeindruckende Unterwelt und teilte sein Wissen über die Entstehung und Geschichte dieser Höhle. Der erste große Raum, der durch eine natürliche Lichtquelle erhellt wird, war für viele der Kinder ein magischer Anblick. Doch der wahre Nervenkitzel wartete erst noch auf sie.

Durch zwei enge Durchgänge, die nur kriechend auf dem Bauch zu bewältigen waren, gelangten die jungen Forscher in einen weiteren Raum, in dem sich ein kleiner See befand. Dieser ist nur periodisch mit Wasser gefüllt und verleiht der Höhle ihren Namen. Andreas Zitzman erzählte den Kindern auch von einem heute verschlossenen Gang, der einst die Brunnsteinhöhle mit der benachbarten Schönsteinhöhle verband – ein Detail, das die Fantasie der kleinen Abenteurer anregte.

Kaum wieder draußen, zog es die Gruppe direkt weiter zur Schönsteinhöhle. Schon der erste Blick in die Höhle verriet, warum sie ihren Namen trägt: Überall gab es wunderschöne Versinterungen und beeindruckende Tropfsteine zu bestaunen – „schöne Steine“ eben, die von der Natur über Jahrtausende hinweg geformt wurden.

Doch diese Höhlen sind keine bequemen Schauhöhlen mit beleuchteten Wegen. Stattdessen mussten die Teilnehmer bei 8 bis 10 Grad Celsius durch enge, nasse und dunkle Gänge robben. Es war ein wahres Abenteuer, bei dem die Kinder ihre eigenen Grenzen austesten konnten – und das mit einem hohen „Schmutzfaktor“.

Nach zwei Stunden in der Dunkelheit kehrte die Gruppe schließlich glücklich ans Tageslicht zurück. Alle Teilnehmer, ob jung oder alt, waren sich einig: Es war ein spannender und lehrreicher Nachmittag, den sie so schnell nicht vergessen werden.

„Die Kinder haben gezeigt, dass sie Mut und Ausdauer haben. Es war beeindruckend zu sehen, wie sie sich den Herausforderungen gestellt haben“, resümierte Denis Lieb, der als erfahrener Höhlenretter über die Sicherheit der Gruppe wachte. „Dieses Abenteuer hat nicht nur Spaß gemacht, sondern den Kindern auch die Schönheit und Faszination unserer Natur nähergebracht.“

Mit diesen Eindrücken im Gepäck endete ein unvergesslicher Ferientag, der sicherlich noch lange Gesprächsthema bleiben wird. Organisiert wurde dieses Abenteuer vom Förderverein Bergwacht Forchheim e.V.