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Mitteilungsblatt für die Verwaltungsgemeinschaft Gosberg
Ausgabe 3/2023
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Zwei neue Ehrenbürger für Pinzberg

Beim feierlichen Neujahrsempfang der Vereine im Sportheim Pinzberg wurde die höchste Auszeichnung der Gemeinde an Altlandrat Reinhardt Glauber und an Altbürgermeister Reinhard Seeber verliehen. Somit gehören Glauber und Seeber zu den verdienten Persönlichkeiten der Gemeinde, stellte Bürgermeisterin Simmerlein in ihrer Rede fest. Denn wie andere Gemeinden auch, geht Pinzberg mit der Verleihung der höchsten Auszeichnung sehr sparsam um.

Festlich umrahmt wurde der Abend musikalisch von Marion Andersons und Alexander Schrüfer. Die Bewirtung übernahm das Team des Pinzberger Sportvereins.

In ihrer Laudatio würdigte die Bürgermeisterin die Verdienste der Geehrten, vor allem deren jahrzehntelanges gesellschaftliches Engagement und deren Einsatz für das Wohl der Gemeinde. Deshalb erhalten die Ehrenbürgerwürde ausschließlich Persönlichkeiten, die sich in außerordentlicher Weise um das Wohl der Gemeinde Pinzberg und deren Bürgerinnen und Bürger verdient gemacht haben. Die rechtlichen Voraussetzungen hat der Pinzberger Gemeinderat in seiner nichtöffentlichen Sitzung am 17. Oktober 2022 geschaffen.

Weiter machte Bürgermeisterin Simmerlein deutlich, dass es Menschen wie die beiden Geehrten braucht, um bleibende Spuren in der Gesellschaft zu hinterlassen.

Die Resultate zeigen deutlich mit wie viel Engagement, Kreativität und Ehrgeiz, verschiedene Ziele für die Gemeinde entwickelt wurden.

In einer kurzweiligen Rede wurde der Werdegang von Reinhardt Glauber skizziert. „Als aufrichtigen, bescheidenen Menschen mit einem scharfen Menschenverstand“ beschrieb Simmerlein den neuen Ehrenbürger.

Mit bereits 23 Jahren konnte er die ersten politischen Erfahrungen im Pinzberger Gemeinderat sammeln, bevor er dann im Jahr 1990 mit 41 Jahren als Bürgermeister seiner Heimatgemeinde kandidierte. So leitete Reinhardt Glauber ab 1990 die Geschicke der Gemeinde Pinzberg.

In seine Amtszeit fielen große Aufgaben und Investitionen wie beispielsweise die Schulhauserweiterung und der Kindergartenneubau. „Aufgaben, die uns heute bekannt erscheinen“, führte Bürgermeisterin Simmerlein weiter aus. Nicht verwunderlich, dass es sich im Jahre 1994 um Rekordinvestitionen für den Pinzberger Haushalt handelt.

Nach sechs Jahren Amtszeit in Pinzberg gelang ihm der überraschende Wahlsieg als Landrat. Der Bürgermeistersessel wurde nun gegen den des Landrats ausgetauscht. Von 1996 bis 2014 führte Glauber die Geschicke des Landkreises.

„Durch deine Hartnäckigkeit, durchs Anpacken und Mitmachen hast du unsere Gemeinde zu dem gemacht, was sie heute darstellt“, beschrieb Simmerlein das Wirken ihres Vorgängers Reinhard Seeber. Du bist immer Optimist und in deinem Wortschatz existiert Pessimismus nicht, führte Simmerlein weiter aus.

Mit 43 Jahren hat Reinhard Seeber im Mai 1996 die Nachfolge von Reinhardt Glauber im Rathaus angetreten. Zu diesem Zeitpunkt konnte Seeber bereits sechs Jahre kommunalpolitische Erfahrung im Gemeinderat vorweisen. Anschließend leitet Seeber als Erster Bürgermeister 24 Jahre lang die Geschicke der Gemeinde Pinzberg.

Bürgermeisterin Simmerlein führte aus, „dass für Seeber die Geselligkeit, das Leben in der Dorfgemeinschaft aber auch das Bürgermeisteramt immer zusammengehörten“. Als geselliger Mensch wusste Reinhard das zu schätzen und zu fördern. Damit hat er sich in den unterschiedlichsten Funktionen des öffentlichen Lebens mit voller Hingabe für seine Projekte eingesetzt. Geprägt war die Amtszeit von der Sanierung der Wasserversorgung, dem Anbau des Kindergartens, der Sanierung der Ortsdurchfahrt Pinzberg und dem Bau von Radwegen. Viele Projekte wurden in 24 Jahren Amtszeit verwirklicht.

Den Geehrten wurde eine Ehrenbürgerurkunde und der goldene Ring der Gemeinde überreicht.

Im Anschluss beglückwünschten Landrat Dr. Hermann Ulm und Umweltmister Thorsten Glauber die beiden Ehrenbürger.