Grabenstätter Maimarkt

Als Besuchermagnet erwies sich der traditionelle Grabenstätter Maimarkt mit Flohmarkt und buntem Rahmenprogramm. Bei bestem Wetter war für jeden Geschmack und jedes Alter etwas geboten. Ein Anziehungspunkt war die breite Produktpalette der knapp 40 gewerblichen Fieranten in der Ortsmitte. Im Angebot hatten sie Textilien aller Art, Gürtel, Taschen, Rucksäcke, Hüte, Haushaltswaren und Seifen bis hin zu Schmuck, Töpferkunst, Kunstwerken aus Stein, Speck, Käse, Süßigkeiten, Marmeladen, Honig und Blumen. Wer nicht nur Bummeln und Shoppen, sondern auch Handeln, Feilschen und Tauschen wollte, der war beim Flohmarkt in der Tüttenseestraße richtig. Schon um fünf Uhr morgens waren die ersten der rund 50 Flohmarktverkäufer eingetroffen, um ihre Stände an den besten Plätzen aufstellen zu können. Später schlug dann die Stunde der Schnäppchenjäger und Raritätensammler, denn nur der frühe Vogel fängt bekanntlich den Wurm. Vormittags und mittags spielten die Jugendkapelle und die Musikkapelle Grabenstätt unter der Leitung von Christian Bergmann am Marktplatz zünftig auf. Später sorgte dort dann die Daxnschnoata Tanzlmusi für beste Stimmung und Unterhaltung. Musiker Hans Hudetz war als Alleinunterhalter am Rathaus im Einsatz, wo sich die Bulldog- und Oldtimerfreunde Grabenstätt an ihrem Verköstigungsstand ums leibliche Wohl der Gäste kümmerten. Die ZSG Grabenstätt/Chiemsee machte dies an der Hauptstraße. Wem es nach etwas Süßem war, den zog es zum Markt-Café ins neue Pfarrheim, wo der Elternbeirat des Hauses für Kinder St. Maximilian rund 40 selbstgebackene Kuchen verkaufte. Nicht nur hier hieß es nachmittags „ausverkauft“. Auch die örtliche Gastronomie konnte sich nicht über zu wenig Besucher beschweren. Gesellig zu ging es am Weinstand der Soldaten- und Kriegerkameradschaft Grabenstätt, wo der Markt auch nach dem offiziellen Ende feucht-fröhlich weiterging. Erstmals mit einem Infostand vertreten war die Wasserwacht Grabenstätt-Tüttensee. „Wir haben unser Equipment vorgestellt, in Sachen Erste Hilfe informiert und Mitgliederwerbung betrieben“, so Harald Bartsch. Lose und tolle Preise lockten beim „Glückshafen“ des Roten Kreuzes. Für die jüngsten Besucher gab es ein buntes Programm mit Ponyreiten, Baumklettern, Bauklötze-Bauen, Karussell und Hüpfburg. Auch ein Pantomime und ein Drehorgelspieler sorgten für Begeisterung. Beim Info-Stand der Freiwilligen Feuerwehr Grabenstätt hatten die Kinder ihren Spaß am Spritzenhäusl, während sich die Eltern über die Arbeit der Floriansjünger informierten. Auch Einsatzfahrzeuge und die HVO-Ausrüstung gab es zu bestaunen. Ebenfalls lohnenswert waren die Führungen von Albert Multerer im Römermuseum in der Schlossökonomie und ein Besuch im dortigen neu eingerichteten Chiemgau-Impakt-Museum. Der romanisierte Kelte „Bellicus“ alias Christian Fellner bastelte mit den Kindern und führte die Besucher zur Johanneskirche, in der ein von außen gut sichtbarer Grabstein mit einer römischen Inschrift verbaut ist. Ein weiteres Highlight war das erstmalige Gastspiel der Römergruppe „Legio IX Hispana“, dessen Soldaten beim Exerzieren bei Jung und Alt für große Augen sorgten. Auch Bürgermeister Gerhard Wirnshofer, der die Römer-Darsteller persönlich eingeladen hatte, war begeistert. „Wir sind sehr zufrieden mit dem Besuch und Verlauf und froh, dass auch das Wetter den ganzen Tag so gut mitgespielt hat“, resümierte die Markt-Organisatorin Elisabeth Klaus von der Gemeindeverwaltung.

Bericht und Bild vom örtlichen Presseberichterstatter Markus Müller.