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Grabenstätter Gemeindeanzeiger
Ausgabe 12/2023
Tourist-Information
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Internationaler Museumstag 2023 in Grabenstätt

Albert Multerer führte beim Internationalen Museumstag gleich zwei interessierte Besuchergruppen hintereinander durch das Grabenstätter Römermuseum in der Schlossökonomie. Die Ausstellung besteht fast ausschließlich aus Exponaten seiner privaten Sammlung, die er der Gemeinde überlassen hat. Hier begutachtete man gerade die begehbaren Mosaike. Auch das modernisierte Chiemgau-Impakt-Museum war nebenan recht gut besucht.

Zahlreiche Besucher kamen ins Römermuseum und in das Chiemgau-Impakt-Museum

Obwohl der erste frühlingshafte Sonntag nach mehreren regnerischen Wochenenden eher zu einer Radtour oder zu einem Biergartenbesuch eingeladen hat, kamen am Internationalen Museumstag viele interessierte Besucher in die beiden Grabenstätter Museen. Im Römermuseum führte der hiesige Hobby-Archäologe Albert Multerer sogar zwei Besuchergruppen hintereinander durch die Ausstellung, die fast ausschließlich aus Exponaten seiner privaten Sammlung besteht. Selbstredend, dass er deshalb zu jedem Fundstück eine interessante Geschichte erzählen konnte, auch über die Umstände des Auffindens und den Bezug zur Erlstätter „villa rustica“, einer der prächtigsten antiken Landgüter in der ganzen Römerregion Chiemsee. Besonders interessant war, wie er die Exponate in den historischen Kontext stellte. Auch Nachfragen beantwortete er natürlich gerne. Nebenan im Museum zum Chiemgau Impakt, einem angenommenen Meteoriteneinschlag in Südostbayern während der Keltenzeit vor rund 2500 Jahren, standen mit Philipp Mayer und Hans-Peter Matheisl gleich zwei Fördervereinsmitglieder den Besuchern Rede und Antwort. Matheisl hielt darüber hinaus im Ökonomiesaal einen informativen und spannenden Vortrag zu den wichtigsten Erkenntnissen aus zwanzig Jahren Chiemgau-Impakt-Forschungsarbeit. Zahlreiche Fotos und Grafiken untermalten seine Erklärungen, unter anderem über internationales Interesse und Beteiligung an der Forschung. Zwei der Besucher hatten sogar eigene Funde mitgebracht und so wurde noch eifrig gefachsimpelt. In der Tourist-Information war eine „Mitmachstation“ zum Thema „Römerregion Chiemsee“ aufgebaut. Besucher konnten dort verschiedene Rätsel und Spiele ausprobieren und römische Alltagsgegenstände betrachten und sogar anfassen.

Bericht und Bild vom örtlichen Presseberichterstatter

Markus Müller