Aufgrund eines Tiefs, welches sich von Norditalien über Österreich nach Polen verlagerte, wurden am ersten Juni-Wochenende sehr feuchte Luft mit unwetterartigem Dauerregen nach Bayern gebracht. Dieses, zum Teil auch von Gewittern begleitetes Starkregenereignis, führte auch in unserem Gemeindegebiet zu vereinzelten Einsätzen. Wild abfließendes Oberflächenwasser trat vor allem im Bereich des Osterbuchberges, am Eichberg, in Hirschau und in Langenspach auf und hinterließ dort deutliche Spuren. Glücklicherweise kam es jedoch zu keinen größeren Schäden an Gebäuden.
Trotz der massiven Regenmengen blieb der Grabenstätter Mühlbach und das Pfarrerbachl in ihrem Bachbett. Die frühzeitige Räumung des Mühlbaches und weitere Maßnahmen trugen ihren Teil dazu bei. Die vorhandenen Pegel wurden regelmäßig überwacht, um eine mögliche Ausuferung des Mühlbaches im Extremfall vorzeitig erkennen zu können. Da die Niederschlagsprognosen jedoch viel Spielraum offen ließen, wurden am Abend des 03.06.2024 von der Freiwilligen Feuerwehr Grabenstätt vorsorglich die kürzlich beschafften Hochwasserschutzbarrieren an der Hochfellnstraße in Grabenstätt aufgestellt. Diese mobilen Elemente können in sehr kurzer Zeit aufgestellt werden. Auch in Langenspach und in Hirschau kamen Teile dieser Schutzeinrichtung zum Einsatz, welche ihre Wirksamkeit unter Beweis stellen konnten.
Unabhängig von den punktuellen Vorkehrungen arbeitet die Gemeinde weiterhin an der Umsetzung dauerhafter Hochwasserschutzmaßnahmen. Für die Hochfellnstraße befindet sich der entsprechende Wasserrechtsantrag aktuell noch im Genehmigungsverfahren beim Landratsamt Traunstein. Nach entsprechender Genehmigung geht die Gemeinde davon aus, dass die langjährigen Planungen nun bald in die Tat umgesetzt werden können.