Die Corona-Zeit hatte in der Pfarrei Erlstätt für einen großen Ministrantenschwund gesorgt, doch nun wurden im Patroziniumsgottesdienst in der Erlstätter Pfarrkirche St. Peter und Paul im Thale wieder sechs neue Messdiener (vorne) in ihr Amt eingeführt. Mit ihnen freuten sich Pfarrverbandsleiter Pater Vasile Dior (hinten Mitte) und die Minis-Betreuer Anna Muggenhamer (hinten links) und Klaus Schuhbeck (hinten rechts).
Zum Fest der heiligen Apostel Petrus und Paulus, den Namenspatronen der Pfarrkirche St. Peter und Paul im Thale in Erlstätt, kamen zahlreiche Gläubige in ihrem Gotteshaus zusammen, um miteinander Eucharistie zu feiern. „Petrus und Paulus sind Säulen unserer Kirche und symbolisieren zwei wesentliche Aspekte des christlichen Lebens“, so Pfarrverbandsleiter Pater Vasile Dior zu Beginn des Patroziniums-Gottesdienstes. Petrus, der Fels, stehe für das Amt, für das Feste und Stabile. „Auf ihn ist die Kirche gebaut und er verkörpert die Kontinuität und die Struktur, die uns Halt gibt. Sein Glaube und seine Führungsrolle sind für uns alle ein Beispiel dafür, wie wir in Treue und Beständigkeit unserem Glauben nachgehen können“, so der Pfarrer. Paulus hingegen stehe für das Charisma, die Gnade und den Geist. Er sei unermüdlich unterwegs gewesen mit der Botschaft des Auferstandenen, habe das Evangelium verkündet und überall Gemeinden gegründet. Beide Aspekte seien notwendig für das Leben der Kirche. „Lassen wir uns heute von beiden inspirieren und mögen wir fest im Glauben stehen wie Petrus und ebenso leidenschaftlich und begeistert den Glauben verkünden wie Paulus“, so Pater Vasile. In der Predigt erinnerte er daran, dass der heilige Petrus und der heilige Paulus einfache Männer gewesen seien, die in Folge der Berufung durch Jesus Christus plötzlich zu Leitern der Christen geworden seien. Sie hätten gewusst, dass dieser Weg nicht leicht werden würde, sondern am Ende auch das Kreuz und der Tod stehen könnten. Und dennoch seien sie Jesus nachgefolgt, aber warum? Die Antwort liege laut Pater Vasile in der Liebe und Leidenschaft. Ihre Liebe und leidenschaftliche Beziehung zu Jesus hätten ihnen die Kraft gegeben, die Botschaft des Evangeliums zu verkünden, trotz Verfolgung und Leid. „Mögen wir immer daran erinnert werden, dass Liebe und Leidenschaft die treibenden Kräfte sind, die unser Leben sinnvoll und erfüllend machen“, so der Pfarrer. In den Fürbitten bat man unter anderem dafür, dass in der Erlstätter Pfarrgemeinde ganz im Geiste von Petrus und Paulus gelebt und gewirkt werde.
Klangvoll untermalt wurde die Messe vom Weinleit‘n Dreig‘sang mit Josephine Brunnhuber, Helmi Lutzenberger und Ingrid Lutzenberger, die vom musikalischen Leiter des Grabenstätter Männerchors und Kirchenchors Martin Lex an der Zither begleitet wurden. Nachdem die Corona-Zeit die Erlstätter Ministranten-Schar erheblich schrumpfen hatte lassen, wurden nun zur Freude der Pfarrgemeinde mit Julia Hölzle, Magdalena Gruber, Karolina Keitz, Lina Daxenberger, Raphael Haberlander und Felix Kurz sechs neue Minis in ihr Amt eingeführt. Als Zeichen der Berufung zu ihrem neuen Dienst und der Zugehörigkeit zu Christus und seiner Kirche bekamen die diesjährigen Erstkommunionkinder Kreuze/Tauzeichen, die von Pater Vasile Dior zuvor gesegnet worden waren. Ein besonderer Dank gilt den Betreuern der Minis Anna Muggenhamer und Klaus Schuhbeck sowie Mesnerin Maria Schützinger.
Bericht und Bild vom örtlichen Presseberichterstatter Markus Müller.