Titel Logo
Grabenstätter Gemeindeanzeiger
Ausgabe 16/2025
Aus der Gemeindeverwaltung
Zurück zur vorigen Seite
Zurück zur ersten Seite der aktuellen Ausgabe

Aus der Gemeindeverwaltung

Im Osten von Erlstätt befindet sich ein sogenanntes Hangquellmoor, aus dem der Dorfbach entspringt, welcher überwiegend verrohrt durch den Ort geführt und im Nord-Westen nahe der Sonnenstraße in zwei großen Kiesbecken versickert wird.

Der Bach besteht im Quellbereich aus mehreren Seitenarmen, wobei hier am nördlichen Arm der über den Hochlerchweg, und Hochgernstraße in die Römerstraße fließt seit geraumer Zeit ein Abflussproblem besteht.

Die Gemeinde Veranlasste daher im vergangenen Jahr eine Grundlagenermittlung und Abflussberechnung des Bereiches, welche sich durch unzählige ungenehmigte, private Bachverrrohrungen und Einleitungen als äußerst schwierig darstellten.

Die Bestandsaufnahme und Berechnungen ergaben, dass durch etliche Niederschlagswassereinleitungen in den Bachlauf sowie zu gering gewählte Querschnitte bei den Verrohrungen der Abflussquerschnitt bei weitem nicht ausreicht.

Da für die Einleitung von Niederschlagswasser in ein Gewässer gewisse Vorschriften einzuhalten sind und grundsätzlich jeder Eingriff, also auch die Verrohrung eines Baches genehmigungspflichtig ist, soll als nächster Schritt mit den Aufsichtsbehörden geklärt werden, wie mit der Bestandssituation umzugehen ist und welche Verfahren für Verbesserungsmaßnahmen eingeleitet werden müssen.

Aufgrund der Komplexität der Thematik und der über Jahre hinweg gewachsenen Missständen auf den Privatgrundstücken ist die Aufarbeitung der Abflussproblematik sehr aufwändig und zeitintensiv, wodurch eine Lösung des Problems quasi über Nacht, wie sie von einigen Anliegern gefordert wird, rein aus rechtlichen Gesichtspunkten nicht umsetzbar ist.

Die Verwaltung arbeitet jedoch mit Nachdruck daran, dass ein Sanierungskonzept erstellt und die erforderlichen Absprachen und Genehmigungen eingeholt werden, so dass Maßnahmen schnellstmöglich umgesetzt werden können.