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Grabenstätter Gemeindeanzeiger
Ausgabe 17/2023
Tourist-Information
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Der Bauernmarkt zu Maria Himmelfahrt trotzte dem Regen

Wer einen Regenschirm dabei hatte oder eine Regenjacke trug, war beim Grabenstätter Bauernmarkt zu Maria Himmelfahrt im Vorteil. Immer wieder öffnete der Himmel seine Schleusen. Die Fieranten und Besucher ließen sich davon aber nicht die gute Laune verderben und sorgten für ein reges Markttreiben. Auch die Veranstalter Gemeinde Grabenstätt und Ökomodell Achental waren froh, dass man den Markt nicht abgesagt hatte.

Besucher deckten sich mit feinen Produkten und Schmankerln aus der Region und der Pfälzer Partnergemeinde ein

Zwei bayerische Abende des Trachtenvereins und zwei Konzerte des Musikvereins beziehungsweise der Musikkapelle sind heuer schon dem schlechten Wetter zum Opfer gefallen und auch der Bauernmarkt zu Maria Himmelfahrt stand wettertechnisch unter keinem guten Stern. Trotz des prognostizierten Regens wollten ihn die Gemeinde Grabenstätt und das Ökomodell Achental aber unbedingt durchführen. „Wir können das Wetter nicht beeinflussen, lassen uns von ihm aber auch nicht vertreiben“, betonte Bürgermeister Gerhard Wirnshofer bei der Begrüßung und sprach damit allen Anwesenden aus der Seele. Trotz der fast herbstlich anmutenden Witterung kamen immer wieder Besucher auf den Marktplatz, um sich mit regionalen Produkten und Schmankerln einzudecken, darunter Fleisch, Wurst, Käse, Gemüse, Honig und geräucherte Forellenspezialitäten. Für besonders hungrige Gäste hatte der Siegsdorfer Forellenhof Semmeln mit frisch gebratenem Forellenfilet im Angebot. „Unser Familienbetrieb und unsere Fische in den Teichen freuen sich in Zeiten des Klimawandels über jeden Tropfen Wasser, doch heute hätten wir gerne darauf verzichtet“, so die Verkäuferin. Von zunehmenden Hitze- und Trockenperioden ein Lied singen kann auch das Winzer-Ehepaar Handrich aus der befreundeten Pfälzer Ortsgemeinde Meckenheim, das neben ihrem Wein, Obst und Gemüse ein paar Urlaubstage mehr als sonst mitgebracht hat, denn das 110. Gründungsfest des Trachtenvereins (10. bis 14. August) will man sich nicht entgehen lassen.

Ein Blickfang waren die liebevoll gestickten, gestrickten und genähten Sachen von Gerlinde und Simone Daxenberger und die Heutiere von Veronika Parzinger. Sie waren gut damit beschäftigt, ihre Produkte trocken zu halten, denn die (zweckentfremdeten) gemeindlichen Sonnenschirme erwiesen sich als nur bedingt wasserdicht. Ausgefallen ist leider die traditionsreiche Kräuterwanderung mit dem Schlechinger „Kräuterpapst“ Fritz Irlacher, der als Vater des Ökomodells Achental kurz dessen rund 25-jährige Erfolgsgeschichte vorstellte. Um die Idee des ökologischen Wirtschaftens mit Leben zu erfüllen und eine umweltverträgliche und zukunftsorientierte Entwicklung der Region zu fördern, haben sich einst Gemeinden aus dem Achental zusammengeschlossen. Auch Grabenstätt ist Mitglied. Das Ökomodell und mit ihm die ganze Region würden bis heute immer wieder wertvolle Bereicherungen erfahren, so Irlacher. Mit ihren schmackhaften Kuchen und Kaffee verköstigten die Grabenstätter und Erlstätter Bäuerinnen ihre Gäste. „Einige Leute haben nur kurz vorbeigeschaut, haben sich einen Kuchen einpacken lassen und waren wieder weg“, so Ortsbäuerin Angelika Huber. Ein Anziehungspunkt für die jüngsten Besucher war das erstmals angebotene Kinderschminken. Für die musikalische Umrahmung sorgten Katharina (Harfe) und Markus Gromes (Ziach).

Bericht und Bild vom örtlichen Presseberichterstatter

Markus Müller.