Ein Ohrenschmaus war das letzte diesjährige Standkonzert der Musikkapelle Grabenstätt mit einladender Beleuchtung im Grabenstätter Schlosshof. Die Musikanten von Dirigent Christian Bergmann präsentierten sich vor dem Jubiläumsfest des Grabenstätter Trachtenvereins (10. bis 14. August), bei dem man Festmusik sein wird, in bester Verfassung.
Bei stimmungsvoller Beleuchtung ist das letzte diesjährige Standkonzert der Musikkapelle Grabenstätt im Schlosshof über die Bühne gegangen. Zahlreiche Besucher, darunter der Fanclub und einige Urlauber, genossen einen äußerst klangvollen, lauen Sommerabend bei Kerzenschein. Mit Petrus war man voll im Bunde, denn der Föhn hielt die nahende Schlechtwetterfront bestmöglich zurück, bis die Zugaben und der langanhaltende Schlussapplaus verklungen waren. Kein Vergleich also zum vorletzten Standkonzert in Erlstätt, als es die Musikkapelle und das Publikum fast aus dem Wirtsgarten geschwemmt hätte. Für die Musikanten von Dirigent Christian Bergmann galt es sich beim Standkonzert-Finale schon einmal „warmzulaufen“, respektive warmzuspielen für das am kommenden Donnerstag, 10. August beginnende fünftägige Trachtenfest „110 Jahre GTEV ´Chiemgauer` Grabenstätt“. Dort wird man nämlich Festmusik sein. Auch Bürgermeister Gerhard Wirnshofer konnte seine Vorfreude bei der Begrüßung nicht verbergen. Zum Auftakt beglückte die Musikkapelle ihr gespanntes Publikum mit dem Marsch „Jubelklänge“ und der Polka „Wir sind wir“, die Musikvereinsvorsitzender, Musikant und Ansager Franz Klauser kurzerhand in „Mir san mir“ umtaufte. Der Bairisch-für-Anfänger-Grundkurs kam nicht nur bei den Urlaubsgästen gut an. Mit viel Applaus bedacht wurden auch der Walzer „Böhmisches Gold“, der Aeronauten Marsch und die Ellwangen-Polka, die man für die Musikantenkollegen und Geburtstagskinder Herbert Abeska und Katharina Stein zum Besten gab. Weitere Höhepunkte waren die Klassikovska-Polka, der Konzertmarsch „Blauer Enzian“ und allen voran das fetzige Udo-Jürgens-Medley, bestehend aus den Ohrwürmern „Siebzehn Jahr, blondes Jahr“, „Mit 66 Jahren“, „Aber bitte mit Sahne“, „Merci Chérie“, „Griechischer Wein“ und „Ein ehrenwertes Haus“ – rein instrumental natürlich. Nicht nur die Fans des 2014 verstorbenen österreichischen Sängers, Komponisten und Pianisten Jürgens, der mit 105 Millionen verkauften Tonträgern zu den erfolgreichsten Unterhaltungsmusikern im deutschsprachigen Raum zählt, waren begeistert. Mit der Heublumen-Polka nahm die Musikkapelle den Schwung gleich mit, um sich dann „Im Eilschritt nach St. Peter“ dem offiziellen Programmende zu nähern. Trotz der von Westen aufziehenden Wolken und der ersten Regentropfen wollte nach dem Stück „Polkafreude“ noch niemand nach Hause gehen. Zur Belohnung folgten die Zugaben „Maxglaner Zigeunermarsch“ und „Eine letzte Runde“. Um die Getränkeversorgung kümmerte sich der Verkehrsverein.
Bericht und Bild vom örtlichen Presseberichterstatter
Markus Müller.