Der Bauernmarkt zu Maria Himmelfahrt der Gemeinde Grabenstätt und des Ökomodells Achental war auch heuer wieder einen Besuch wert. Zahlreiche Fieranten und Besucher sorgten am Marktplatz bei überraschend gutem Wetter für ein buntes Marktreiben. Für die passenden Klänge sorgten erstmals die jungen Stoalacher Musikanten aus Chieming.
Breites Warenangebot beim Bauernmarkt zu Maria Himmelfahrt am Grabenstätter Marktplatz – Junge Stoalacher Musikanten aus Chieming feiern gelungene Premiere
Dem unsicheren Wetter – beim Aufbau der Stände hatte es morgens noch geregnet – war es wohl geschuldet, dass sich die Besucher des Bauernmarkts zu Maria Himmelfahrt der Gemeinde Grabenstätt und des Ökomodells Achental am Samstagmorgen etwas mehr Zeit ließen und sich erst nach und nach zum Bummeln, geselligen Zusammensein und Ratschen am Marktplatz einfanden. Ihr Plan ging voll auf, denn bis zum Ende des Marktes um 12.30 Uhr blieb es von oben trocken. Feuchtfröhlich zu ging es hingegen durchgehend bei der Weinprobe der Winzerfamilie Handrich, die extra aus der rund 450 Kilometer entfernten, befreundeten Pfälzer Ortsgemeinde Meckenheim angereist waren. Auch mit ihren Kartoffeln, Tomaten, Äpfeln, Zwetschgen und Trauben bereicherten die Handrichs das breite Warenangebot, das ansonsten ausschließlich aus der Region stammte. „Es ist für uns ganz wichtig, dass wir die Wertschöpfung hier in der Region halten“, betonte der Geschäftsführer des Ökomodells Achental Christoph Bauhofer und brach im Beisein von Bürgermeister Gerhard Wirnshofer eine Lanze für die Direktvermarktung. Zu den heimischen Produkten und Schmankerln zählten Forellen, Fleisch, Käse, Obst, Gemüse, Honig und Honigprodukte, Marmeladen, handgesiedete Schafsmilchseifen, künstlerische Heutiere und schicke Gebrauchskeramik. Zum ersten Mal bei einem Grabenstätter Bauernmarkt vertreten waren die Schlosserei Andreas Warislohner aus Wonneberg, die nicht nur kunstvoll Geschmiedetes für Haus und Garten im Angebot hatte, und der gelernte Bürstenbinder Fritz Perschl aus Waging, der in die althergebrachte Kunst des Besenbindens einweihte. Faszinierend wie letzterer seinem Handwerk mit minimaler Sehkraft nachgeht, indem seine Finger quasi die Funktion der Augen übernehmen. Die jüngsten Besucher vergnügten sich beim Ponyreiten. Eine gelungene Premiere feierten die jungen Stoalacher Musikanten aus Chieming. Mit Gitarre, Hackbrett und Ziach spielten sich die fünf Mädels in die Herzen der Besucher. Nicht nur bei den Besuchern, sondern auch bei den Wespen hoch im Kurs standen die selbstgebackenen Kuchen der Ortsbäuerinnen, die diese mit Kaffee und erfrischenden Milchshakes servierten. Für ihre leckeren Zwetschgenbavesen musste man früh dran sein, denn sie waren schnell ausverkauft. Tourist-Info-Leiterin und Cheforganisatorin Susanne Pfliegl zog mittags ein rundum positives Resümee. Nach dem Bauernmarkt zur Irisblüte im Juni und dem jetzigen zu Maria Himmelfahrt folgt am 28. September noch der Bauernmarkt zum Erntedank. Auch diese Ausgabe werden die Gemeinde Grabenstätt und das Ökomodell Achental wieder in bewährter Weise gemeinsam ausrichten. Wer nicht so lange auf den nächsten Grabenstätter Markt warten will, der muss sich den Sonntag, 15. September, dick im Kalender anstreichen, denn da ist der große Herbstmarkt der Gemeinde mit Flohmarkt.
Bericht und Bild vom örtlichen Presseberichterstatter Markus Müller.