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Grabenstätter Gemeindeanzeiger
Ausgabe 19/2025
Tourist-Information
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Tourist-Information

Beim Grabenstätter Kinderferienprogramm „Erkundungstour auf dem Bauernhof“ blieben keine Wünsche offen. Die gut zweieinhalb Stunden vergingen mit den vielen Tieren und Spielmöglichkeiten und einer schmackhaften Brotzeit wie im Flug. Es durfte auch auf einem Pferd und einem Pony geritten werden. Gastgeberin Kerstin Stefanutti (links) vom BBV-Ortsverband freute sich über die vielen interessierten, gut gelaunten Kinder.

Beim Grabenstätter Kinderferienprogramm tauchten sieben Kinder mit dem romanisierten Kelten „Bellicus“ alias Christian Fellner in die Antike ein. Der historisch bewanderte zertifizierte Gästeführer der Römerregion Chiemsee erzählte ihnen aus dem harten und entbehrungsreichen Leben seiner Vorfahren und zeigte ihnen wie man eine römische Rundmühle aus Leder herstellt. Natürlich wurde dann auch noch damit gespielt.

Öffnungszeiten

Montag bis Freitag 09:00 Uhr bis 12:00 Uhr

Donnerstag zusätzlich 14:00 Uhr bis 16:00 Uhr

Römermuseum und Museum zum Chiemgau Impakt

Die Museen sind zu den Öffnungszeiten der Tourist-Information zu besichtigen

  • www.grabenstaett.de / Kultur erleben – Museen
  • www.roemerregion-chiemsee.de
  • https://museum.chiemgau-impakt.de/

Gästeehrungen in Grabenstätt:

Familie Storazcek, Gäste auf dem Stefanutti-Hof

Aus Magdeburg kommt Familie Storazcek -bestehend aus Vater Sebastian, Mutter Peggy und Tochter Lina- schon seit fünf Jahren auf den Stefanutti-Hof. Jung-Windhündin Scarlet war heuer zum allerersten Mal dabei, denn sie ist erst rund ein halbes Jahr alt. Der 15jährige Vorgänger-Hund der Familie Storazcek war der Grund für die Wahl des Urlaubsziels, denn im Chiemgau wurden seine Hundegeschirre maßgefertigt und über die Jahre entwickelte sich eine Freundschaft zwischen Hundebesitzern und Hundegeschirr-Herstellerin. Diese empfahl Grabenstätt als Urlaubsort und vor sechs Jahren machte Familie Storaczek zum ersten Mal Urlaub auf dem Stefanutti-Hof – ein Volltreffer, denn Tochter Lina freundete sich gleich mit einem gleichaltrigen Gästemädchen an – seitdem machen beide Familien nach Möglichkeit zur selben Zeit Ferien auf dem Stefanutti-Hof, wo die Mädchen gerne im Stall mithelfen – Lina bringt dafür sogar ihr eigenes Stallgewand mit.

Liebe Familie Storaczek, herzlichen Dank für Ihre Treue zum Stefanutti-Hof und zu Grabenstätt – wir freuen uns auf das Wiedersehen im nächsten Jahr!

Liebe Familie Stefanutti, Euer Bauernhof ist ein wahres Paradies für große und kleine Gäste – denn sind die Kinder glücklich, sind es die Eltern auch!

Grabenstätter Kinderferienprogramm

(Berichte und Bilder vom örtlichen Presseberichterstatter Markus Müller)

Erkundungstour auf dem Bauernhof

Kinderferienprogramm „Erkundungstour auf dem Bauernhof“ kam bestens an.

Eine spannende und lehrreiche Erkundungstour auf dem Bauernhof erlebten rund zehn Kinder beim Grabenstätter Kinderferienprogramm auf dem Bauernhof der Familie Stefanutti. Zunächst schauten sie sich im Stall die Kühe und Kälber an und lernten, dass Maissilage, Silo, Heu und Gras die wichtigsten Futtermittel für Nutztiere sind, insbesondere für Wiederkäuer wie Rinder. Laut Gastgeberin Kerstin Stefanutti vom BBV-Ortsverband Grabenstätt-Erlstätt trinke eine Kuh 60 bis 80 Liter Wasser am Tag, bei heißem Sommerwetter auch bis zu 100 Liter, und gebe im Schnitt 30 bis 35 Liter Milch. Auch der moderne Melkroboter wurde begutachtet. Viel Spaß hatten die Kinder beim Reiten mit Pferd und Pony und beim Streicheln und Füttern der Stallhasen. Mit einem süßen Schaf wurde sogar spazieren gegangen. Einen Abstecher machte man auch zu den Obstbäumen und in den Gemüsegarten von Christl Stefanutti, wo Gurken, Zucchini, Tomaten, Brokkoli und andere Gemüsesorten wachsen. Dort erfuhren die Ferienkinder, dass Obst und Gemüse sehr gesund sind und regelmäßig gegessen werden sollten. Als der kleine Hunger kam, ließen sie sich Marmeladen- und Schnittlauchbrote sowie Kuchen, Kakao und Milch schmecken. Am Ende des knapp dreistündigen Ferienprogramms hieß es „freies Spiel“ im Garten des malerisch gelegenen Stefanutti-Hofs, der nicht ohne Grund „Urlaub auf dem Bauernhof“ anbietet.

Die Sprache der Hunde mit Emil und Chico

Ein sehr beliebter Klassiker des Grabenstätter Kinderferienprogramms ist die sowohl lustige als auch lehrreiche Veranstaltung „Sprache der Hunde - die Verständigung zwischen Mensch und Hund und zwischen Hund und Hund“. Neun Kinder im Alter zwischen sechs und elf Jahren machten verschiedene Spiele und übten Kommandos mit den beiden Hunden der Familie Schwarz. Labrador „Chico“ und Spinone “Emil“ machten bereitwillig mit und ließen sich auch gerne streicheln und kraulen. Zum Schluß gab es keinerlei Berührungsängste mehr zwischen den Kindern und den beiden Hunden, die Buben und Mädel haben viel Interessantes über den Umgang mit dem besten Freund des Menschen gelernt und erhielten zum Abschluß eine schön gestaltete Urkunde von Frau Schwarz.

Labrador Chico und Spinone Emil

Stofftaschen bemalen

Zum ersten Mal angeboten und gleich der Renner war die Veranstaltung des GTEV „Chiemgauer“, nämlich „Stofftaschen bemalen“. Da mehrere aktive Dirndl um Theresa Fleischmann zusammenhalfen, konnten auch die Kinder von der Warteliste mitmachen. Im Rahmen des erfolgreichen Kinderferienprogramms hatten zahlreiche Kinder großen Spaß beim kreativen Gestalten von Stofftaschen. Mit bunten Farben und Stiften ließen sie ihrer Fantasie freien Lauf. So entstanden viele einzigartige und bunte Ergebnisse, die die Kinder sichtlich stolz machten und zum Strahlen brachten.

Spannende Zeitreise in die Antike

Grabenstätter Ferienkinder basteln mit „Bellicus“ römische Rundmühlen zum Spielen

Einen spannenden und lehrreichen Ausflug in die Antike unternahmen einige Kinder beim Grabenstätter Kinderferienprogramm. Als romanisierter Kelte „Bellicus“ erzählte ihnen der zertifizierte Gästeführer der Römerregion Chiemsee Christian Fellner aus Erlstätt vom Alltagsleben der Kelten und Römer, die bei uns im Chiemgau vor rund 2000 Jahren gelebt hatten – auch auf dem Gebiet der heutigen Gemeinde Grabenstätt. Ein beliebtes antikes Spiel war die sogenannte Rundmühle. Diese Urform des neuzeitlichen Mühlespiels durften die Kinder unter fachkundiger Anleitung selbst herstellen. Schablonen, Scheren, Stifte, Lineale und ein Lochstanzer standen ihnen dabei als Hilfsmittel zur Verfügung. Auf einem rund ausgeschnittenen Lederstück wurden jeweils die Spiellinien aufgezeichnet und das Leder dann durch ausgestanzte Löcher mit einem Lederband zu einem Säckchen zusammengeschnürt. In diesem konnten die „kleinen Römer“ ihre drei weißen und drei schwarzen Spielsteine sicher aufbewahren. Zur Römerzeit seien diese Säckchen oft auch als Geldbeutel verwendet worden, so Fellner. Er zeigte den Kindern auch noch einen praktischen Knoten, der sich ganz leicht lösen ließ. Mit ihrer überall spielbaren Rundmühle und neuem Wissen über die Kelten- und Römerzeit fuhren die Kinder glücklich und zufrieden heim.