Eine Menge Spaß hatten die Ferienkinder unlängst beim Kräuterbuschen-Binden zu Mariä Himmelfahrt. Annelies Stefanutti-Bscheidl, Christine Kopatschek-Ollenik und Christa Hansen vom Gartenbauverein Grabenstätt standen ihnen dabei gerne mit Rat und Tat zur Seite.
Jugendleiter Patrick Probst (rechts) und Philipp Probst gaben im Rahmen des Grabenstätter Kinderferienprogramms spannende Einblicke in die Arbeit der Wasserwacht Grabenstätt-Tüttensee. Den Kindern wurden diverse Ausrüstungsgegenstände und Rettungsmittel vorgestellt. Auch die wichtigsten Baderegeln besprach man. Großen Einsatz zeigten die Kinder beim Rudern, Tauchen und Üben von Wiederbelebungsmaßnahmen (Bild).
KFP mit Jäger in Sossau unterwegs
Besichtigung des Bauernhofs Kroneck
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Donnerstag zusätzlich 14:00 Uhr bis 16:00 Uhr
Die Museen sind zu den Öffnungszeiten der Tourist-Information zu besichtigen
Auch dieses Jahr konnten die Ferienprogramms-Kinder wieder ausprobieren, wieviel Spaß das gemeinsame Kegeln macht. Unter der Anleitung von Herrn und Frau Fluhry wurden verschiedene Spiele ausprobiert, zum Beispiel „Der Tannenbaum“, „Die Torte“ und „Mensch ärgere Dich nicht“. Die fünf Buben im Alter zwischen 6 und 14 Jahren kegelten begeistert und freuten sich über ihre gelungenen Würfe.
Zu ihrem Kinderferienprogramm „Wir binden Kräuterbuschen zu Maria Himmelfahrt“ konnten Annelies Stefanutti-Bscheidl, Christine Kopatschek-Ollenik und Christa Hansen vom veranstaltenden Gartenbauverein Grabenstätt zahlreiche Kinder begrüßen. Für die Kräuterbuschen verwendete man in der Garage von Stefanutti-Bscheidl unter anderem Blutweiderich, Goldrute, Sommerastern, Sonnenhut, Rainfarn, Wiesenknopf, Getreide, Wilde Möhre, Schafgarbe, Schachtelhalme, Fenchel, Salbei, Minze, Thymian, Baldrian und Majoran. Die Kinder durften sich die wohlriechenden Kräuter und bunten Blumen selber aussuchen und bekamen dann beim Zusammenbinden gerne fachkundige Unterstützung. Den Mittelpunkt eines jeden Kräuterbuschens bildete eine Königskerze. Alternativ stand auch die Nachtkerze zur Verfügung. Die Anzahl der Kräuter im Buschen sei oft eine symbolträchtige Zahl, die variieren könne, aber typischerweise sieben, neun, zwölf oder 14 betrage, erklärte Kopatschek-Ollenik. Diese Zahlen hätten oft eine religiöse Bedeutung. So stehe die sieben für die Anzahl der Schöpfungstage und die neun (drei mal drei) für die heilige Dreifaltigkeit. Zudem gebe es zwölf Apostel und 14 Nothelfer. „Ihr Kinder müsst es heute aber nicht so genau nehmen, ihr dürft es so machen, wie ihr wollt und wie es euch Spaß habt“, so Kopatschek-Ollenik. Das Ergebnis konnte sich am Ende wahrlich sehen lassen. Einige der Kräuterbuschen wurden in den Gottesdiensten zu Mariä Himmelfahrt geweiht und bringen nun Gottes Segen in die Häuser und Wohnungen.
Spannend, informativ und lehrreich war das Kinderferienprogramm bei der Grabenstätter Wasserwacht am Tüttensee. Jugendleiter Patrick Probst und sein Team stellten den teilnehmenden Kindern die vielfältigen Aufgaben und Rettungsmittel der Wasserwacht vor. Zu letzteren zählen das Rettungsbrett, das Boot und der Rettungsrucksack, in dem sich Verbände, Immobilisationskragen, Augenspülung, Beatmungsmittel, Blutdruckmessgerät, Mittel zum Wärmeerhalt beziehungsweise zur Kühlung befinden. Auch die wichtigsten Baderegeln wurden besprochen. So sollte man sich vor dem Baden abkühlen, um den Körper langsam an die Wassertemperatur zu gewöhnen. Die Kinder lernten auch, dass sie ihre eigenen Kräfte nicht überschätzen und nie zu weit hinaus schwimmen sollten. Nachtschwärmer sollten sich generell nur in Gewässerbereichen aufhalten, wo sie stehen könnten. Auch beim Rudern, Tauchen und Üben von Wiederbelebungsmaßnahmen waren die Kinder mit großem Eifer dabei. Die Mitglieder der Wasserwacht-Ortsgruppe Grabenstätt versehen den Wachdienst am Tüttensee an Sam-, Sonn- und Feiertagen ehrenamtlich in ihrer Freizeit. Um die Sicherheit beim Baden und Wassersport zu erhöhen, werden im Sommer an der Wasserwachtstation auch Schwimmübungen abgehalten. Diese finden samstags und sonntags von 11 bis 14 statt.
Bei strahlendem Sonnenschein haben rund 25 Kinder mit dem Jäger Uli Baur von Gut Sossau die angrenzenden Wiesen und den Wald erkundet. In herrlicher Natur gab es viel zu entdecken und es wurde nie langweilig. So bestaunten die jungen Teilnehmer auch Tierpräparate von einem Turmfalken, Mäusebussard, Sperber, Marder, Waldkauz, Dachs, Fasan, Fischreiher, Murmeltier und Auerhahn und bewiesen im Frage-Antwort-Spiel, dass sie schon einige Vorkenntnisse hatten. Ihr Wissen über die Wald- und Wiesenbewohner ist nun aber noch deutlich größer geworden. Darüber hinaus durften die Kinder Geweihe von Reh und Hirsch suchen und bestimmen. „Tiere, die auf dem Boden leben haben sehr viele Feinde und besonders Mäuse sind immer großer Gefahr ausgesetzt“, so Baur. Ein Adler, der überwiegend in der Luft lebe, habe hingegen so gut wie keine Feinde. Die mutigen Kinder erklommen auch noch einen Jägerstand und bestaunten eine Vielzahl von „echten“ Störchen, welche auf den frisch gemähten Wiesen in unmittelbarer Nähe nach Nahrung suchten. Nach einer Stärkung machte man zum Abschluss noch bei den vielen Tieren auf dem Hof Station. Besser hätte der ereignisreiche und spannende Nachmittag nicht ausklingen können.
Die Teilnahme an dieser Kinderferienprogramms-Veranstaltung war die Voraussetzung dafür, um zwei Wochen später an der Fahrt zu den Berchtesgadener Milchwerken in Piding teilnehmen zu dürfen. Viele Bauern aus Grabenstätt und Umgebung liefern ihre Milch zu den Berchtesgadener Milchwerken. Bäuerin Christa Berger begrüßte die Ferienprogrammskinder und erklärte ihnen den „Speiseplan“ der Kühe: Grundfuttermittel, Heu, Grassilage, Maissilage, Stroh sowie Kraftfuttermittel wie Getreide, Körnermais, Rapsschrot. Die Kühe bekommen eine Mischration aus diesen verschiedenen Bestandteilen. Die Kinder durften auch beim Futtermischen zuschauen. Christa Berger verglich das Futtermischen mit dem Kochen eines Menüs im Thermomix. Wie gelingt es den Kühen, Gras in gute Milch umzuwandeln und was bedeutet nachhaltige Milchproduktion in der Grünlandregion Chiemgau? Start des Rundgangs bei den Kälbern. Kälber einfüttern und einstreuen. Dann wurde geklettert und ins Einstreu gesprungen inklusive Heuschlacht.
Danach ging es vom Kälberstall in den Kuhstall wo nochmals ganz genau das Futter angeschaut wurde und wie die Kuh frisst. Was macht eine Kuh den ganzen Tag? Kann fressen, schlafen sowie auf die Weide gehen wann sie will. Auch zum melken gehen kann sie nach belieben. Am Auslauf und auf der Weide wurden aufgrund der warmen Witterung kein Tier entdeckt. Warum sollten sie auch nach draussen gehen? im Stall ist es kühl, es gibt eine Lüftung und eine Kuhdusche. Dann wurde der Melkroboter besichtigt und der Weg der Milch vom Roboter zum Milchtank verfolgt. Zum Schluss wurde Milch probiert. Im Anschluss an die Hofführung wurde selbst Butter geschüttelt und Brotzeit gemacht.