Die am Grabenstätter Eichbergwald geplante Waldkindergarteneinrichtung nimmt Konturen an. Zuletzt stellten die Zimmerer die hölzerne Schutzhütte auf. Bezugsfertig sein wird diese voraussichtlich im November.
Einstimmig hat der Gemeinderat in seiner letzten Sitzung der Vereinbarung zwischen der Gemeinde und der Katholischen Kirchenstiftung St. Maximilian über die freiwillige Betriebskostenförderung (Defizitvereinbarung) für den Waldkindergarten in Grabenstätt zugestimmt. Am künftigen Standort in einer kleinen Lichtung im nördlichen Eichbergwald sind nun auch die Baufortschritte deutlich zu erkennen. Ende September wurde von den Zimmerern die hölzerne Schutzhütte auf einer Betonplatte aufgestellt. Leider wird es noch einmal eine Arbeitspause geben, weil diverse Bauelemente noch etwas Lieferzeit haben.
Die neue Waldkindergartengruppe nahm ihren Betrieb bereits zu Beginn des Kindergartenjahres auf. Da von Vorneherein bekannt war, dass die neue Schutzhütte erst im Spätherbst fertiggestellt werden kann, wurde im Vorfeld deshalb die Stockschützenhütte am Sportgelände als Übergangslösung mit eingeplant. Diese wurde zuvor ertüchtigt und in Abstimmung mit den verantwortlichen Behörden Anfang September ihrer vorübergehenden Bestimmung übergeben. In der neuen Schutzhütte können einmal rund 25 Kinder betreut werden. Im vergangenen Juli war bekanntgeworden, dass die katholische Kirchenstiftung St. Maximilian Grabenstätt nun doch die Trägerschaft übernehmen könne. Die dafür notwendige Zustimmung des erzbischöflichen Ordinariats hatte so lange auf sich warten lassen, dass die Gemeinde zwischenzeitlich ihre Bereitschaft erklärt hatte, als Träger einzuspringen, um das förderfähige Bauprojekt nicht zu gefährden. Verfügen wird der Waldkindergarten über einen Aufenthaltsraum mit überdachter Freifläche, eine von außen zugängliche Trockentoilette und einen von außen erschlossenen Lagerraum für Geräte und Gegenstände aus dem Kindergartenbetrieb. Die Wasserversorgung kann mit Kanistern gewährleistet werden. Die Erschließung des Gebäudes erfolgt fußläufig über den Eichbergrundweg und für die Eltern wird es im Bereich der Tennisanlagen genügend Parkplätze geben. Neben der Schutzhütte wird eine Wendefläche für Rettungsfahrzeuge eingerichtet. Später soll das Gebäude noch mit einem PV-Modul nebst Batteriespeicher zur Lichterzeugung versehen werden. Auch wenn der Bau ganz bewusst einfach, schlicht und geradlinig geplant wurde, musste man zunächst mit Kosten in Höhe von rund 181.000 Euro rechnen. Nach aktuellem Stand werden die Kosten aber unterschritten. In den Genuss einer Förderung kommt die Gemeinde erst, wenn die Investitionsgrenze von 100.000 € überschritten wird.