Ein Kommen und Gehen gab es beim Bauernmarkt zum Erntedank der Gemeinde Grabenstätt und des Ökomodells Achental, und das, obwohl das Wetter ziemlich unwirtlich war. Im Laufe des Vormittags hörte es auf zu regnen und der Marktplatz füllte sich.
Wie schon der Bauernmarkt zu Maria Himmelfahrt war auch jener zum Erntedank nicht gerade vom Wetterglück begünstigt. Die Fieranten und Besucher ließen sich vom Regen und den kühlen Temperaturen aber nicht ihre gute Laune verderben und so stand dem regen Treiben am Gabenstätter Marktplatz nichts im Weg. Es lockten viele feine Produkte und Schmankerl aus der Region, darunter Wurst, Fleisch, Vintschgerl, Käse, geräucherte Forellenspezialitäten, vor Ort gebratene Forellenfilets in der Semmel, Gemüse, Honig und Honigprodukte sowie künstlerische Heutiere und Brotzeitbrettl. Nach vielen Jahren ein letztes Mal vertreten war Wally Berger aus Reichsberg bei Kammer mit ihren schmackhaften Säften, Obstbränden, Essig und Sirup. Berger geht in ihren wohlverdienten Ruhestand. Ihre Grabenstätt-Premiere feierten Evi´s Mogntratzerl aus Ruhpolding. Ihr selbstgemachter süßer Senf sei vielseitig verwendbar, genauso wie ihr Kaffeesirup, so die Chefin, die auch selbstgemachte Marmeladen im Angebot hatte. Nicht nur ein Blickfang waren die Türkränze, Vogeltränken und Trockenblumen-Deko des Gartenbauvereins Grabenstätt. „Von 27 Kränzen sind nur noch fünf übrig“, freute sich Vereinsvorsitzende Claudia Stein rund eine Stunde vor Marktende. Beim Gartenbauverein konnten die jüngsten Besucher zudem für den Winter Vogelfutter aus Kokosfett, Hafer und Vogelstreufutter formen und Steine künstlerisch bemalen. Zudem gab es für diese am Markt die Möglichkeit, auf Ponys zu reiten oder sich mit Irmelind Klüglein auf eine Märchenwanderung zum Holunderbusch zu begeben. Die Blätter, Rinde, Blüten und Beeren des „Hollers“ seien für die Gesundheit sehr wertvoll, lernte man dort. Über finanzielle Unterstützung seitens der Gemeinden Übersee, Bernau und Grassau würde man sich freuen, meinte Brigitte Stark vom ehrenamtlich betriebenen Museumsverein Torfbahnhof-Rottau, denn es sei nicht einfach, so ein Moor- und Torfmuseum mit denkmalgeschütztem ehemaligen Torfbahnhof allein mit Spenden, Mitgliedsbeiträgen und Eintrittsgeldern zu erhalten. Tolle Preise gab es beim Bauernmarkträtsel von TI-Chefin Susanne Pfliegl, die die Fieranten und Besucher des dritten und letzten Bauernmarktes des Jahres eingangs im Namen der Gemeinde Grabenstätt und des Ökomodells Achental begrüßt hatte. Der erste Preis in Form eines herzhaften Geschenkkorbs der Ortsbäuerinnen ging an Michael Preßler aus Grabenstätt. Sehr lecker waren die Kuchen, Apfelkiachl, Auszognen und warmen Getränke der Bäuerinnen. Für die passende Volksmusik sorgten Markus und Katharina Gromes mit Ziach und Harfe.
Bericht und Bild vom örtlichen Presseberichterstatter
Markus Müller.