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Grabenstätter Gemeindeanzeiger
Ausgabe 21/2025
Aus der Gemeindeverwaltung
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Grabenstätter Herbstmarkt war ein Besuchermagnet

Ein Kommen und Gehen gab es beim weithin bekannten Grabenstätter Herbstmarkt. Bei den rund 30 gewerblichen Fieranten in der Ortsmitte und den rund 90 Flohmarktverkäufern in der Tüttenseestraße war wirklich für jeden Geschmack etwas dabei.

Viele Blicke zogen die „Seebrucker Römer“ auf sich, als sie über den Markt marschierten. An der Tourist-Information (Schlossökonomie) präsentierten sie zudem ihre Ausrüstung und standen den Besuchern gerne Rede und Antwort. Über die römische Geschichte konnte man sich auch im geöffneten Grabenstätter Römermuseum informieren.

Voll auf ihre Kosten kamen beim Grabenstätter Herbstmarkt auch die Flohmarkt-Freunde. Rund 90 Flohmarktverkäufer hatten bereits früh morgens in der Tüttenseestraße ihre Stände aufgebaut und freuten sich dann über die großen Besucherströme.

Rund 30 Fieranten und 90 Flohmarktverkäufer sorgten bei Traumwetter für ein breites Warenangebot

Ein buntes Programm genossen die zahlreichen Besucher am Sonntag, den 21.09. beim traditionellen Grabenstätter Herbstmarkt. Bei herrlichem Spätsommerwetter lockten die rund 30 Herbstmarkt-Fieranten an ihren Ständen in der Ortsmitte mit einem breiten Warenangebot, das von Spiel- und Haushaltswaren, Selbstgenähtem, Töpferwaren, Kerzen, Dekoartikeln und Seifen über Gewürze, Kräuter, Blumen, Floristikartikel und Kürbisse bis hin zu Feinkost, Fleisch, Wurst, Käse, Marmeladen, Süßigkeiten und Bauernhofeis reichte. Echte Hingucker waren am Marktplatz die Steinmetz- und Steinbildhauerkunstwerke aus Marwang sowie feine Brandmalerei-Arbeiten. Gleich nebenan konnte man dem blinden Bürsten- und Besenmacher Fritz Perschl bei seiner faszinierenden Arbeit zuschauen. Damit die Marktbesucher ungestört flanieren konnten, waren die Straßen innerorts für den motorisierten Verkehr gesperrt worden und das Ortszentrum verwandelt sich wie erhofft in eine belebte Fußgängerzone. Noch übertroffen wurden die Erwartungen vom Flohmarkt in der Tüttenseestraße mit rund 90 Verkäufern - das gab es zuletzt vor Corona. Einige routinierte Schnäppchenjäger und Raritätensammler wussten natürlich, dass nur der frühe Vogel den Wurm fängt. Zünftig aufgespielt hat vormittags die frisch aus der Sommerpause gekommene Musikkapelle Grabenstätt. Nachmittags begeisterte dann das Akustik-Geschwister-Duo „Anderl und Maria“ mit feinen Songs. Auch ein Alleinunterhalter und eine Drehorgelspielerin sorgten für beste Unterhaltung. Größere Besuchertrauben bildeten sich am Stand der Kreisverkehrswacht Traunstein. Auch Einsatzfahrzeuge der Freiwilligen Feuerwehr Grabenstätt und des Technischen Hilfswerks (THW) konnten besichtigt werden. Mit Loskäufen etwas Gutes tun und gewinnen konnte man beim BRK.

Für die jüngsten Besucher gab es ein buntes Kinderprogramm mit Ponyreiten rund ums Schloss, einem Kinderkarussell am Marktplatz sowie einer Hüpfburg und einer Fußballtorwand des TSV Grabenstätt im Schlosspark. In der Schlosshalle vergnügten sich die Kinder beim Bauen mit Holzklötzen. Nach langer Zeit gab es wieder ein Kinderschminken und Glitzer-Tattoos. Hoch im Kurs stand auch das Spritzenhaus der Grabenstätter Jugendfeuerwehr. Eine Attraktion war der mobile Kletterturm der Firma SAYAQ. Für große Augen und viele gezückte Handys sorgte die römische Darstellergruppe „LEGIO IX HISPANA“, die „Hauslegion“ des Römermuseums in Seebruck. Lohnenswert war auch ein Besuch des Grabenstätter Römermuseums und des Chiemgau-Impakt-Museums in der Schlossökonomie. Fachleute wie der hiesige Römer-Experte Albert Multerer und Hans-Peter Matheisl vom Chiemgau-Impakt-Verein beantworteten gerne die Fragen der Zeitreisenden. Spannende Einblicke in die Geschichte, Technik und Bedeutung der Trinkwasserversorgung gewährte die Ausstellung zum 100-jährigen Bestehen des Wasserbeschaffungsverbands Grabenstätt im Schlossökonomiesaal. Auch das dortige Gewinnspiel wurde gut angenommen.

Ums leibliche Wohl der vielen Besucher kümmerten sich unter anderem die Bulldog- und Oldtimerfreunde Grabenstätt und die Zimmerstutzen-Schützengesellschaft (ZSG) Grabenstätt an ihren Brotzeitständen sowie die Soldaten- und Kriegerkameradschaft (SKK) Grabenstätt an ihrem beliebten Weinstand. Als Besuchermagnet erwies sich das Marktcafé des Grabenstätter Pfarrgemeinderats im neuen Pfarrheim. Von den über 50 Kuchen blieb nicht viel übrig. Die gemeindliche Marktmeisterin Lisa Klaus zeigte sich schon vor dem offiziellen Ende sehr zufrieden, auch wenn ein paar gewerbliche Fieranten leider nicht erschienen waren.

Bericht und Bild vom örtlichen Presseberichterstatter Markus Müller.