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Grabenstätter Gemeindeanzeiger
Ausgabe 23/2023
Tourist-Information
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„Berge - Eine Liebeserklärung an die Natur“:

Über viele begeisterte Besucher freute sich der erfolgreiche Künstler Koloman Wagner bei seiner Ausstellung vom 21. Oktober bis 4. November in der Schlossökonomie Grabenstätt. Zu sehen waren dort 23 seiner Arbeiten, darunter 14 Acryl- und Ölgemälde sowie neun Zeichnungen, die fast alle in diesem Jahr entstanden waren. Schon die Vernissage (Bild) war sehr gut besucht gewesen.

Koloman Wagner zeigte in der Schlossökonomie neue Öl- und Acrylgemälde und Zeichnungen

Für ein einzigartiges Kunsterlebnis sorgte der freischaffende Maler, Grafiker und Bildhauer Koloman Wagner zwei Wochen lang in der Schlossökonomie Grabenstätt. Bis 4. November stellte er dort seine ausdrucksstarken Öl- und Acrylgemälde und feinen Zeichnungen zum Thema „Berge - Eine Liebeserklärung an die Natur“ aus. Inspiriert von der alpenländischen Schönheit und Vielfalt, die er auch als Bergsteiger immer wieder mit Vorliebe aufsaugt, nahm der im Chiemgau und Berchtesgadener Land aufgewachsene preisgekrönte bildende Künstler die Besucher mit auf eine spannende Reise in Form und Farbe.

Über 70 geladene Besucher waren bereits zur Vernissage in die Grabenstätter Schlossökonomie gekommen, um sich gleich zum Auftakt von der sehenswerten Ausstellung verzaubern zu lassen. „Welche Quelle der Freude, wenn man die Natur liebt und sie so greifbar abzubilden vermag wie Koloman Wagner“, resümierte Gymnasiallehrer Veit Iblacker in seiner Laudatio. Als langjähriger Freund und ehemaliger Schulkamerad Wagners hatte er zuvor in dessen facettenreiches künstlerisches Schaffen und die Ausstellungsthematik eingeführt, während der studierte Musiker Jan David Wagner - der Bruder von Koloman Wagner - die passenden Klänge beisteuerte. Auf die auch thematisch wunderbar passenden Klavierkompositionen „In der Heimat“ und „Abend im Hochgebirge“ von Edvard Grieg ließ dieser auch noch klangvolle Werke von Johannes Brahms, Claude Debussy und Karin Eline Wagner folgen. Künstlerisch-virtuos und kreativ sind sie beide, die Wagner-Brüder, jeder auf seine Weise und auch im Team.

Nach dem offiziellen Teil der Vernissage galt es für die Besucher erst einmal in aller Ruhe in die Materie einzutauchen, die Bilder auf sich wirken zu lassen, zu staunen und zu genießen. Es wurden auch viele anregende Gespräche geführt und der Wahl-Regensburger Koloman Wagner beantwortete gerne Fragen. Zu sehen gab es 23 seiner Arbeiten, darunter 14 leuchtstarke Acryl- und Ölgemälde sowie neun feine Zeichnungen, die fast alle heuer entstanden waren. Einige von ihnen fanden einen neuen Besitzer. Neben der thematischen Gemeinsamkeit - fast alle Werke zeigten beeindruckende Gebirgslandschaften - stand die Ausstellung unter dem Motto einer neuen Maltechnik, die auf feinen aus durch Pipettenspitzen aufgebrachten Linien basiert. „Inspiriert vom österreichischen Maler Giovanni Segantini entstehen meine Gemälde aus unzähligen geschichteten Acryllinien, was zu einer hyperrealen Detailschärfe und enorm starken Farbgebung der Bilder führt“, erklärte der frisch promovierte Physiker Wagner, der 1992 in Hallein geboren wurde. Der Künstler hat auch eine Führung mit offenem Atelier angeboten und zum Abschluss gab es eine Finissage. „Berge - Eine Liebeserklärung an die Natur“ war die erste zweier aufeinanderfolgenden Einzelausstellungen, die er in diesem Herbst im Chiemgau präsentiert. Die zweite Ausstellung „Kinematomy - Die Anatomie der Bewegung“ wird am 25. November um 19 Uhr in der Alten Wache in Traunstein eröffnet und zeigt vor allem plastische Arbeiten.

Bericht und Bild vom örtlichen Presseberichterstatter
Markus Müller