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Grabenstätter Gemeindeanzeiger
Ausgabe 23/2024
Tourist-Information
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Annette Laub (Querflöte), Aida Pieper (Klavier) und Götz von der Bey (Violoncello) begeisterten in der Grabenstätter Schlossökonomie mit einem eindrucksvollen Kammerkonzert. Die zum Besten gegebenen Werke aus dem Barock, der Klassik und der Romantik werden den Zuhörern noch sehr lange in Erinnerung bleiben und nachklingen.

Ein hochklassiges, klangvolles Kammerkonzert mit Werken aus dem Barock, der Klassik und der Romantik genossen die Besucher im Saal der Schlossökonomie Grabenstätt. Es begeisterten als Trio, und manchmal auch als Duo, die hiesige Musiklehrerin Aida Pieper am Klavier, Annette Laub mit der Querflöte und Götz von der Bey am Violoncello. Mit großem Einfühlungsvermögen und Sinn in die Ausdrucksgestaltung des Barockstils interpretierten sie die Sonaten der Komponisten Georg Philipp Telemann und Carl Philipp Emanuel Bach, einem Sohn des wohl berühmtesten Barockkomponisten Johann Sebastian Bach, der neben Georg Friedrich Händel und Telemann zu den deutschen Hauptvertretern dieser prunkvollen europäischen Musikepoche zählte. Mit Jean-Baptiste Loeillet und Giovanni Battista Grazioli erwies man auch zwei bekannten Barock-Komponisten und Musikern aus Frankreich und Italien die Ehre. Die Barockzeit in der Musik – auch als Generalbasszeitalter bezeichnet – dauerte von ungefähr 1600 bis 1750. Diese Epoche zählt zur sogenannten „Alten Musik“ und ihr ging die Renaissance voraus. Dem Barock folgte dann die Klassik nach. Nach der Pause musizierte das Klaviertrio das Allegro von Joseph Haydn, einem Komponisten aus der Wiener Klassik. Diese Epoche wurde vom Zeitgeist der Aufklärung geprägt, in der die Entscheidungskraft des Menschen und seine Vernunft in den Mittelpunkt rückten. Charakteristisch für die folgenden Epoche der Romantik, die sich in der vorherrschenden Stilrichtung des 19. Jahrhunderts etablierte, sind die Betonung auf den gefühlvollen Ausdruck, die Auflösung der klassischen Formen und die Erweiterung der traditionellen Harmonik sowie die Verbindung mit literarischen Ideen, hin zur Programmmusik. Die Besucher kamen zum Ausklang noch in den Genuss dreier romantischer Werke, darunter „Largo“ des polnischen Komponisten und Pianisten Frédéric Chopin, das „Lied ohne Worte“ des deutschen Komponisten, Pianisten und Organisten Felix Mendelssohn Bartholdy und „Orientale“ des russischen Komponisten César Cui, die von Götz von der Bey am Violoncello und von Aida Pieper am Klavier mit gefühlvollem Sinn und ganz feinem Gespür für romantische Melodiengestaltung vorgetragen wurden. Langanhaltender, lauter Applaus war der verdiente Lohn für die drei passionierten Musiker, die zur Freude ihrer aufmerksamen Zuhörer als Zugabe noch eine Sonate in F-Dur von Telemann intonierten.

Bericht und Bild vom örtlichen Presseberichterstatter Markus Müller.