Das Friedenslicht aus Bethlehem wird am Freitag, 19. Dezember um 18 Uhr in Tittmoning bei einer Feierstunde in der weihnachtlichen Stiftskirche von der Jungfeuerwehr aus dem Bezirk Braunau an die Jugendfeuerwehren im Landkreis Traunstein überreicht. Dabei wird auch in diesem Jahr wieder die Friedenslichtkerze des Kreisfeuerwehrverbandes entzündet.
Feuerwehrjugend empfängt Friedenslicht aus Bethlehem
Das Friedenslicht aus Bethlehem wird auch in diesem Jahr von der Jugendfeuerwehr aus dem Bezirk Braunau (Oberösterreich) an die Feuerwehrjugend im Landkreis Traunstein überbracht. Bei einer Feierstunde am Freitag, 19. Dezember um 18 Uhr wird die Friedensflamme in der Stiftskirche in Tittmoning an die heimischen Feuerwehren übergeben, die es in die Städte und Gemeinden im Landkreis bringen. Die Feuerwehranwärter beidseits der Landesgrenze kommen in der Salzachstadt zusammen und schenken einander die symbolträchtige Friedensflamme.
„Mit dem Friedenslicht ein Symbol der Hoffnung und ein Zeichen für den Frieden zu setzen ist in Zeiten von Krieg und Gewalt in vielen Ländern der Welt wichtiger denn je“ betont Kreisbrandrat Christof Grundner und lädt zur Übergabefeier ein. Der Kreisfeuerwehrverband Traunstein und die Stadt Tittmoning freuen sich auf viele Menschen, die an der Jubiläumsfeier teilnehmen und das Friedenslicht entgegennehmen.
Das Friedenslicht wurde in der Geburtskirche Jesu vom elfjährigen Jeries Fadi Khier, Sohn einer christlichen Familie aus Bethlehem entzündet. Anschließend wurde es per Flugzeug nach Österreich gebracht und vom sogenannten Friedenslichtkind Florian Mitter übernommen. Der Schüler, der in Vorderweißenbach (Oberösterreich) zuhause ist, wurde ausgewählt, weil er ein eifriger Ministrant ist und zudem mit seiner Harmonika für ältere Menschen musiziert und als außergewöhnlich hilfsbereit gilt. „Es ist sehr wichtig, dass das Friedenslicht aus diesem sehr verwundeten Land kommt“, betonte Kardinal Pierbattista Pizzaballa, Lateinischer Patriarch von Jerusalem. Die Menschen selbst müssen Licht sein, „denn Frieden geschieht durch die Herzen der Menschen,“ ist der Patriarch überzeugt.
Bei der Übergabe in Tittmoning wird Friedenslichtkind Florian zwar nicht dabei sein, aber eine Abordnung von rund 50 Kindern und Jugendlichen aus den Feuerwehren im Bezirk Braunau wird das leuchtende Weihnachtssymbol überbringen. Seit 1986 wird das Friedenslicht als Symbol der Hoffnung auf Frieden in die Welt getragen. Friedenslichtboten sind meist Jugendliche, zum Beispiel Pfadfinder, Mitglieder kirchlicher Jugendverbände und Hilfsorganisationen. Im Landkreis Traunstein überbringen das Friedenslicht traditionell die Mädchen und Buben der Jugendfeuerwehren. Von Tittmoning aus bringen sie es in ihre Heimatgemeinden und verteilen es dort. Meist kann es in den Feuerwehr-Gerätehäusern abgeholt werden. Zudem leuchtet das Licht aus Bethlehem in den örtlichen Kirchen und kann mit nach Hause genommen werden. Für Kreisbrandrat Christof Grundner und Jan Schröter, Fach-Kreisbrandmeister für die Jugendarbeit, ist das Friedenslicht ein Zeichen der Verbundenheit der bayerischen und österreichischen Feuerwehren und zudem eine ehrenvolle Aufgabe für die Jugendfeuerwehren als Boten des Friedenslichts zu wirken.
Bericht: pv