Groß war die Freude diese Woche bei der symbolischen Schlüsselübergabe für den neuen Waldkindergarten in Grabenstätt bei Kirchenpfleger Josef Austermayer (von links), Bürgermeister Gerhard Wirnshofer, Kindergärtnerin Heidi Lukas, Kindergartenverwaltungsleiter Maximilian Wimmer, Kindergärtnerin Hilde Gulich und der Leiterin des Waldkindergartens und des „Hauses für Kinder St. Maximilian“ in Grabenstätt Anna Bauer. Zunächst werden im neuen Waldkindergarten am Eichbergwald nur sieben Kinder betreut. Ausgelegt ist er aber für eine 25-köpfige Kiga-Gruppe. Drei Fachkräfte stehen bereit.
Der Waldkindergarten am Eichbergwald südlich von Grabenstätt ist Mitte Januar seiner Bestimmung übergeben worden. Zur symbolischen Schlüsselübergabe fanden sich neben den sechs (von aktuell sieben) Waldkindergartenkindern, deren Betreuerinnen Hilde Gulich und Heidi Lukas (Dennis Bielz fehlte) und Kindergartenleiterin Anna Bauer unter anderem auch Bürgermeister Gerhard Wirnshofer, die gemeindliche Kämmerin Kerstin Seidel, der Kindergartenverwaltungsleiter Maximilian Wimmer und Kirchenpfleger Josef Austermayer ein. „Gefällt‘s euch im Wald?“, wandte sich Wirnshofer an die Kinder und sogleich schallte ihm zur Freude aller ein lautes „Ja“ entgegen. Im nahen Eichbergwald hatten es sich die „Pfifferlinge“ in den vergangenen Monaten bereits heimelig eingerichtet. So entstanden etwa ein Morgenkreisplatz und eine „Matschküche“. Untergebracht waren sie seit Beginn des laufenden Kindergartenjahres in der dafür extra ertüchtigten Stockschützenhütte des TSV Grabenstätt. Von dort aus konnten sie mit ihren Betreuern die Baufortschritte bei „ihrer“ hölzernen Waldkindergarten-Schutzhütte mit Aufenthaltsraum und überdachter Freifläche bestens beobachten, was die Vorfreude immer größer werden ließ. In Zukunft könnten in dem einladenden Gebäude bis zu 25 Kinder betreut werden. Für eine entsprechende Gruppengröße ist der Bedarf angemeldet worden. Im Juli war bekanntgeworden, dass die katholische Kirchenstiftung St. Maximilian Grabenstätt nun doch die Trägerschaft übernehmen kann. Die dafür notwendige Zustimmung des erzbischöflichen Ordinariats hatte so lange auf sich warten lassen, dass die Gemeinde zwischenzeitlich ihre Bereitschaft erklärt hatte, als Träger einzuspringen, um das förderfähige Bauprojekt nicht zu gefährden. Man sei sehr froh darüber, dass sich die Trägerfrage doch noch wie gewünscht regeln habe lassen, so der 1. Bürgermeister.
Zudem verwies Bürgermeister Wirnshofer auf die schnelle Umsetzung des Bauprojekts, das erst Anfang 2023 in die Wege geleitet worden war. Ein besonderer Dank galt hier der Gemeindeverwaltung, dem Planer und dem Bauhof. Hellauf begeistert vom neuen Waldkindergarten zeigte sich auch Kindergartenverwaltungsleiter Maximilian Wimmer. Es habe sich gelohnt, „dass wir so lange dafür gekämpft haben“ und man sei richtig froh, nicht nur beim Grabenstätter Pfarrkindergarten „Haus für Kinder St. Maximilian“, sondern auch beim Waldkindergarten Träger sein zu dürfen. Es sei ein Glücksfall, dass man für die neue Einrichtung so ein gutes Personal gefunden habe, das mit sehr viel Engagement und Herzblut an die Sache herangehe, so Wimmer. Das Haus werde nun mit Leben gefüllt. Der neue Kindergarten wird das umfangreiche Kinderbetreuungsangebot in der Gemeinde weiter bereichern, war man sich bei einer kleinen Brotzeit einig. Wie der gemeindliche Bautechniker Thomas Dürrbeck betonte, müssten nur noch die Außenanlagen und die Stufe vor dem Eingang gemacht werden. Auch ein kleines Photovoltaikmodul kommt noch zu einem späteren Zeitpunkt auf das Dach. Ein Ofen im Aufenthaltsraum wird dafür sorgen, dass es die Kinder dort bei schlechtem Wetter warm haben. Auch wenn der Bau ganz bewusst recht einfach, schlicht und geradlinig gehalten wurde, rechnet die Gemeinde mit Kosten in Höhe von rund 181.000 Euro brutto (netto rund 152.000 Euro). Ab 100.000 Euro ist man förderfähig.
Bericht und Bild vom örtlichen Presseberichterstatter Markus Müller.