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Grabenstätter Gemeindeanzeiger
Ausgabe 8/2024
Schulnachrichten
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Gymnasium Landschulheim Marquartstein

die Latein-Schüler im Amphitheater von Carnuntum

die Französisch-Schüler im Europa-Parlament

Straßburg und Wien

Zwei Studienfahrten der Schülerinnen und Schüler der 7. Jahrgangsstufe am Gymnasium Marquartstein

Die Sprachfahrt nach Straßburg fand in diesem Jahr zum ersten Mal statt - parallel zur bereits etablierten Lateinerfahrt nach Wien/Carnuntum.

34 Französisch-Schüler fuhren mit Astrid Russ und Simone Heinrichsberger nach Straßburg, 57 Latein-Schüler mit Iris Knitl, Bernadette Baur, Christian Zill und Sandra Altmann nach Wien. Beide Studienfahrten fanden zeitgleich, vom 20. bis 22. März 2024 statt.

Und beide Gruppen hatten ein interessantes und zu ihrer Fremdsprache passendes Programm:

Für die Lateinschüler gab es am Mittwoch eine Stadtführung durch den ersten Bezirk Wiens, wo sie Wissenswertes über den Stefans-Dom, die Hofburg, den Heldenplatz und natürlich das Sissy-Denkmal erfuhren. Am Donnerstag hielten sich die Latein-Schüler in der Ausgrabungsstätte Carnuntum auf, wo man unmittelbar den Alltag der Römer nachempfinden kann. Besonders beeindruckend ist, dass in der Ausgrabungsstätte viele Gebäude originalgetreu rekonstruiert sind und man in zahlreiche Häuser, Villen, die Latrinen und sogar in die Therme hineingehen kann. Sogar die Hypokaust-Heizung funktioniert. Wer barfuß unterwegs ist und nicht aufpasst, verbrennt sich tatsächlich die Fußsohlen. Auch das archäologische Museum in Deutschaltenburg mit Exponaten zur Medizingeschichte und einem Denkmal des Mitras-Kultus samt zwei Amphitheatern standen auf dem Programm. Am Freitag besuchten die Latein-Schüler die berühmte Albertina. Bei drei unterschiedlichen Führungen, einmal zum Thema Skulptur, einmal zur Kunstgeschichte und bei einem Workshop zum kreativen Schreiben, war für jeden etwas dabei. Vor Ort konnten die Schüler nicht nur die Gemälde und Plastiken bestaunen, im Atelier konnten sie schließlich selbst schöpferisch tätig werden.

Für die Französisch-Schüler, die in Kehl untergebracht waren, ging es über die Pont de l’Europe, die Europabrücke über den Rhein, zum ersten Mal auf französischen Boden: Dort besichtigten sie das Musée de l’Alsace direkt am Fluss Ill, in dem man in einem wunderschönen mehrstöckigen Fachwerkhaus Zimmer, Mobiliar, Alltagsgegenstände und Traditionen der Region bewundern kann. Auch das beeindruckende Straßburger Münster wurde besichtigt. Natürlich haben die Französisch-Schüler auch die Elsässische Küche nicht vernachlässigt, so Flammkuchen, Crêpes und Macarons.

Der Donnerstag war einer Stadtführung mit einer charmanten Französin - teils im Bus, teils zu Fuß - gewidmet. Einfallsreiche Architektur im modernen Stadtviertel Étoile, Flussboote und Hafenbilder am Rhein und seinen Nebenarmen, blühende Parks, das Europa-Viertel, Wohnstraßen mit einer Allee aus Bäumen mit bewohnten Storchennestern, königliche und kaiserliche Prunkbauten - man lernte viel in kurzer Zeit. Burg Hochkönigstein stand am Nachmittag auf dem Programm. Vor ihrer Heimfahrt stattete die Gruppe auch dem Europa-Parlament einen Besuch ab.

Sowohl bei der Studienfahrt nach Wien als auch der nach Straßburg konnten die Schüler schöne Eindrücke und wichtige Erfahrungen sammeln!

Fotos: Gymnasium Landschulheim Marquartstein