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Grassauer Gemeindezeitung
Ausgabe 1/2025
Das Rathaus berichtet
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Das Rathaus berichtet

Sanierungsarbeiten an den Leimbindern sind abgeschlossen

Das Warten hat nun ein Ende, die Grassauer große Sporthalle kann endlich wieder genutzt werden. Auch die Sportvereine können die fast neue Halle wieder nutzen. Bürgermeister Stefan Kattari, Sportreferentin Marina Gasteiger, Schulleiter Marcus Ullrich und Bauamtsangestellter Bernd Fleindl überzeugten sich vor Ort von der gelungenen Sanierung.

Nur wenige Wochen nach Beginn der Sanierungsarbeiten an den Leimbindern konnte die Fachfirma Züblin Timber ihr Werk beenden und eine sanierte, standfeste Sporthalle übergeben. „Mit dem heutigen Tag sind die Sanierungsarbeiten abgeschlossen, ein Tag der Freude“, so betonte Bürgermeister Stefan Kattari sichtlich erleichtert. Seit Freitag, 20. Dezember steht die Halle allen Sporttreibenden und vor allem auch der Grund- und Mittelschule wieder offen. „Das ist wie ein Weihnachtsgeschenk“, freut sich der Rathauschef. Im Januar müsse die Halle leider nochmals, aber kurz und übersichtlich, für eine Woche gesperrt werden, um die Sportgeräte wieder zu montieren. Doch das sei nichts im Vergleich zur Dauer der bisherigen Schließung. Dieses Datum, an dem die Halle auf Anordnung des Gerichts sofort gesperrt werden musste, der 13. Oktober 2022, sei ihm ins Gedächtnis gebrannt. Erst fast zwei Jahre später erhielt die Marktgemeinde die Freigabe vom Gericht, die Halle, ohne Beweismittel zu vernichten, sanieren zu dürfen. Die Firma Züblin Timber hat nun lediglich zehn Wochen benötigt, um die Risse in den Leimbindern zu schließen. Begeistert zeigte sich auch Schulleiter Marcus Ullrich. Nun könne der Schulsportunterricht ungehindert stattfinden. Dies sei besonders wichtig, da zwei angehende Sportlehrer ihre Lehramtsprobe nun in der Grassauer Schule absolvieren können und hierfür nicht in eine benachbarte Schulsporthalle ausweichen müssen. Ullrich betonte, dass der Sportunterricht auch ohne die große Halle möglich war, zumal ja noch die alte Halle zur Verfügung stand und auch andere Hallen genutzt werden konnten, was aber teilweise ein logistisches Problem darstellte und die Sportstunden durch benötigte Fahrzeiten deutlich reduziert wurden. Besonders für die Grundschüler biete sich nun ein perfektes Schulbild, denn diese haben, dank des Abschlusses des ersten Sanierungsabschnitts, nun nicht nur optimale Klassenzimmer mit Gruppenzimmer, neue Sanitäranlagen, sondern auch noch eine neue Sporthalle. Sportreferentin Marina Gasteiger gab die positive Stimmungslage der Sportvereine wieder und informierte, dass mit den Vereinen bereits die Hallenbelegung besprochen wurde und sich alle auf die ersten Sportstunden in der fast neuen Halle freuen.

Technischer Leiter der Firma Züblin Timber, Simon Schmid informierte, dass nicht die Baustelle an sich, aber die Menge an Rissen außergewöhnlich war. Die Verharzung der Risse sei ein Standardprozess und Rissbildung im Holz ein bekanntes Thema. Pro Leimbinder und Seite galt es zwischen 70 und 100 Risse zu schließen. Insgesamt wurden so weit mehr als 1000 Risse verharzt und dabei gut 225 Kilogramm Harz verbraucht. Das sei schon außergewöhnlich. Jürgen Hopfensitz, Bauleiter, bezeichnete die Grassauer Turnhalle als eine schöne Baustelle, da die Zusammenarbeit mit der Gemeinde so gut verlief und die Firma gut aufgenommen und unterstützt wurde. Er berichtete, dass jeder dieser Risse akribisch dokumentiert wurde. Bernhard Fleindl aus dem gemeindlichen Bauamt hat auch künftig alles im Blick. Er betonte, dass in regelmäßigen Abständen die Leimbinder weiterhin auf Rissbildung inspiziert werden. Laut Kattari sei auch die Statik der Turnhalle überprüft und die Standfestigkeit festgestellt worden, so dass auch das Landratsamt der Öffnung zustimmte. tb