Mit einem gemeinsamen Weihnachtsfest möchte der Arbeitskreis Familie und Senioren der Einsamkeit einiger Menschen im Gemeindegebiet entgegenwirken. Ein derartiges Fest benötigt viele Helfer, Ideen und Bereitschaft, sich einzubringen. Hierzu fand das erste Treffen des Arbeitskreises statt. Bürgermeister Stefan Kattari wie auch Alexander Reber, der Vorsitzende des Vereins „Aktives Grassau“ sagten ihre Unterstützung zu.
Sehr engagiert ist der Agenda-Arbeitskreis Familie und Senioren. Dieser organisiert unter anderem einen Fahrdienst für Senioren, lenkt den Helferkreis Nachbarschaftshilfe und organisiert die Seniorenstammtische in Mietenkam, Grassau und in der Reifinger Seewirtschaft. Unterstützung erhält der Arbeitskreis von der Diakonie und in Person von Michael Sörgel. So auch bei diesem geplanten Fest. Für den Agenda-Kreis stehen an vorderster Stelle Rita Laxganger und Klaus Donath und engagieren sich gemeinsam mit Angelika Drost, Initiatorin von „Chiemgauer Kinder in Not“ für diese Weihnachtsaktion.
Studien belegen, dass sich ein Zehntel der Menschen in Deutschland an Weihnachten einsam fühlt und an diesen Tagen ist die Isolation und Einsamkeit besonders spürbar. Betroffen sind vor allem ältere Menschen und Menschen mit Behinderung. Dies weiß der Arbeitskreis durch seine Aktionen nur zu gut. Aus diesem Grund, aus den Erfahrungen hinaus, ist die Idee eines gemeinsamen Weihnachtsfestes entstanden. Die Eckpunkte liegen vor. Gefeiert wird am Heiligabend von 18.30 bis 22 Uhr im kleinen Saal. Die Konfession spielt dabei keine Rolle, dennoch soll bis zur Feier der Christmette die Veranstaltung beendet sein. Geplant ist ein gemeinsames Essen für die Gäste und die Teilnehmerzahl ist auf 40 begrenzt, was eine rechtzeitige, vorherige Anmeldung erfordert. Für Essen und Getränke wird gesorgt. Das Rahmenprogramm wird noch geplant.
Dringend helfende Hände gesucht
Um ein solches Fest organisieren zu können, sind dringend weitere Helfer und Unterstützer gesucht. „Wir brauchen mindestens zehn Helfer“, so betonte Klaus Donath. Ohne diese helfenden Hände kann auch nicht weitergeplant werden, denn nur mit ausreichender Unterstützung sei das Fest möglich. Die Helfer feiern selbstverständlich mit. Wer sich angesprochen fühlt, wer gerne helfen möchte, an diesem Abend auch ein paar Stunden Zeit übrig hat, sich gerne in guter Gesellschaft befindet und einen fröhlichen Abend verbringen möchte, sich dabei nicht scheut, Essen auszugeben, Tische einzudecken und abzuräumen, Getränke zu servieren, den Saal festlich zu gestalten und im Nachgang auch wieder aufzuräumen, ist gerne willkommen und kann sich bei Klaus Donath melden. Spätestens bis Ende Juli sollen die zehn Helfer – wenn möglich gerne mehr, vorhanden sein. Natürlich braucht es weitere Unterstützer, die vielleicht einen musikalischen Part übernehmen, Witze erzählen oder aus einem Buch vorlesen oder weitere Ideen zur Unterhalteng haben. Auch diese Personen sind herzlich willkommen. Sponsoren, die sich finanziell beteiligen wollen, sei es den Druck der Plakate übernehmen oder das Catering mitfinanzieren, werden ebenfalls benötigt.
Bürgermeister Stefan Kattari gefiel diese Idee des gemeinsamen Weihnachtsfestes sehr und so sagte er Unterstützung zu. „Wo immer eine Lücke ist, versuchen wir zu helfen“, betonte er. Er hoffe, dass sich einsame Menschen nicht scheuen und dieses Angebot dann auch wahrnehmen. Auch Diakon Michael Sörgel begrüßte diese Idee und überlegte, wie man unterstützen könne. Er schlug vor, beim Kulturfest auf diese Aktion aufmerksam zu machen. Auch das „Aktive Grassau“, so Vorsitzender Alexander Reber, könne diese Aktion nur gutheißen und werde unterstützen. In welcher Form, das müsse mit den Mitgliedern geklärt werden.
Klaus Donath betonte abschließend, dass es nicht darum gehe, Bedürftige anzusprechen, sondern vor allem an Weihnachten Menschen aus ihrer Isolation, aus ihrer Einsamkeit zu holen. Vielleicht entstehen an diesem Abend auch Freundschaften. In dieser Vorbereitungsphase sind nun die möglichen Helfer angesprochen, die sich per eMail bei Klaus Donath: kdonath@aol.com oder bei Rita.Laxganger@gmx.de oder telefonisch unter 6994371 melden können. tb