Titel Logo
Grassauer Gemeindezeitung
Ausgabe 13/2023
Das Rathaus berichtet
Zurück zur vorigen Seite
Zurück zur ersten Seite der aktuellen Ausgabe

Aus dem Marktgemeinderat

Ausstattung für Rottauer Veranstaltungssaal zugestimmt

Erst vor Kurzem wurde über die Ausstattung des Veranstaltungssaals, der als Anbau an das Rottauer Pfarrheim von der Marktgemeinde realisiert wurde, im Grassauer Gemeinderat diskutiert. Aufgrund der Kosten von 75 000 Euro wurde um eine Modifizierung der Anschaffungsliste gebeten. Nach der Erläuterung der Liste und einer Kostenreduzierung auf nunmehr 40 000 Euro stimmte das Gremium der vorgelegten Liste zu. Kirchenpfleger Uli Mauell erläuterte die Anschaffungen.

Wie Bürgermeister Stefan Kattari erinnerte, ergab sich für den Rat Erklärungsbedarf bei einzelnen Positionen der Vorschlagsliste. Er hob die ehrenamtliche Arbeit von Kirchenpfleger Uli Mauell hervor, dessen Arbeit anhand mitgebrachter, dicker Ordner für alle in der Sitzung sichtbar wurde. Er war gebeten worden, eine Liste zur Ausstattung des Saals aufzustellen und Angebote einzuholen. Er verstehe den Wunsch des Gremiums, das Kostenvolumen zu reduzieren. Zur Akustik erklärte Mauell, dass jedem Angebot eine Berechnung von Fachfirmen zugrunde liege und folgerte, dass demzufolge auf eine weitere, kostenintensive Berechnung eines Akustikers verzichtet werden könnte. Mauell verwies auf die Decke im Foyer, die bereits mit Akustikelementen ausgestattet sei und derartige Akustikelemente auch im Saal an den Wänden verwendet werden könnten. Die aus Holz bestehenden Elemente böten das beste Erscheinungsbild und die höchste Haltbarkeit. Ein schöner Nebeneffekt sei, dass diese Holzelemente auch noch im günstigsten Angebot vorhanden sind. 2200 Euro werden für die Elemente veranschlagt. Bei der Akustik spielen auch die Vorhänge eine Rolle. Sie sollen nicht nur verdunkeln, sondern auch einen Sichtschutz zu den Nachbarn bieten und darüber hinaus den Schall absorbieren. Anforderungen an den Brandschutz müssen beachtet werden und letztlich sollen die Vorhänge auch als Dekoration dienen. Des Weiteren müssen direkt vor den Fenstern Plissees, die zusätzlich Schall absorbieren, angebracht werden. Die Kosten konnten von 9600 Euro auf 8600 Euro reduziert werden.

„Die Anzahl der Möbel basiert auf dem Bedarf bei verschiedenen Veranstaltungen, Feiern, Vorträgen, Klausurtagungen“, erläuterte der Kirchenpfleger. Daraus ermittelt wurde ein Bedarf von 120 Stühlen und 20 Tischen. Er habe acht Lieferanten angeschrieben und sechs Angebote eingeholt. Von vier Lieferanten habe er die Stühle und von einem die Tische bemustern lassen. Auf die Trapeztische wurde verzichtet und so konnte das Angebot nun von 38 000 Euro auf 25 000 Euro reduziert werden. Die Stühle wurden unter Mithilfe der Blasmusik auf Sitzkomfort überprüft. Dafür wurden Musterstühle bereitgestellt, die von den Musikanten bewertet wurden.

Auf die Leinwand, angesetzt mit 3000 Euro, könne verzichtet werden, da im kleinen Heftersaal eine überschüssige Leinwand vorhanden ist, informierte Mauell. Gleichwohl wurde die Beschallungsanlage aus der Anschaffungsliste gestrichen, da vor kurzem eine mobile Anlage für Rottau angeschafft wurde. Somit werden weitere 7000 Euro eingespart.

Weitere 6400 Euro Ersparnis resultieren daraus, dass die Bühnenelemente bei Bedarf von Grassau ausgeliehen werden können. Eine rollende Garderobe mit 120 Haken kann flexibel genutzt werden und wird mit 2000 Euro beziffert.

Kosten für Beamer mehr als halbiert

Zum Beamer erklärte Mauell, dass dieser auch bei Tageslicht nutzbar und das Bild aus weiterer Entfernung noch klar sichtbar sein sollte. Eine Helligkeit von 5000 Lumen sei notwendig. Hierfür reiche ein haushaltsüblicher Beamer nicht aus. Dennoch konnte das erste Angebot von 3700 auf nunmehr 1400 Euro für den Beamer verringert werden. In Summe stehen nun 40 000 Euro für die Anschaffungen zur Ausstattung des Anbaus im Raum.

„Ein abgewogener Vorschlag“, stimmte Bürgermeister Stefan Kattari der Vorschlagsliste zu. Auch Daniela Ludwig lobte den engagierten Kirchenpfleger für die Zeit und Energie, die dieser in die Vorschlagsliste investiert habe. „Das ist das Mindeste, was Rottau braucht. Ich kann bedingungslos zustimmen“, betonte sie. Auch Hans Genghammer zeigte sich einverstanden, zumal trotz der Kostenreduzierung keine Billiglösung vorhanden sei. Des Weiteren fragte Genghammer nach einem Lagerplatz für die Möblierung. Laut Mauell sei ein Stuhlkammerl vorhanden. Einstimmig votierte der Rat für die Vorschlagsliste mit Bereitstellung der finanziellen Mittel von 40 000 Euro. tb