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Grassauer Gemeindezeitung
Ausgabe 18/2025
Ferienprogramm Grassau
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Ferienprogramm Grassau

Auf der Suche nach großem Schatz in Ollerding

Über 100 Kinder und 80 Mitarbeiter trafen sich zu einer Expedition mit Schatzsuche.

In der zweiten Ferienwoche fand wieder ein Sommerlager in Ollerding Nähe Kay statt. Veranstalter waren die evangelischen Freikirchen Tittmoning und Traunreut. Das diesjährige Thema lautete “Expedition #P119 – Auf der Suche nach dem großen Schatz von El Dorado”. Dazu trafen sich die teilnehmenden Kinder im Alter von sechs bis zwölf Jahre am Dienstagvormittag in Lanzing, von wo aus man zu Fuß zum Basislager ging. Dort warteten schon vier Experten ungeduldig auf die neuen Expeditionsteilnehmer und ihren neuen Praktikanten.

Nachdem die Zelte im Lager bezogen waren, mussten erst noch ein paar Möbel für die Frühstückszeiten am Zelt gebaut werden. Die einzelnen Zeltgruppen zeigten hier recht unterschiedlich Kreativität und brachten teils beeindruckende „Vorgärten“ zusammen.

Anschließend ging es schon los mit dem nötigen Training in Sachen Kartenlesen, Schätze suchen, Geheimschriften knacken und draußen überleben. Bis in die Nacht hinein suchten die Kinder Artefakte aus der Vergangenheit und es wurde neben vielen anderen rätselhaften Schriften und Gegenständen sogar ein Teil einer alten Karte gefunden.

Die Rätsel und Ergebnisse trugen Kinder und Mitarbeiter an einer großen Pinwand sichtbar zusammen.

Mit weiteren Kartenfragmenten und geschicktem Enträtseln von Hinweisen sowie dem Rekonstruieren von Kartenteilen wurden so viele Informationen zusammengestellt, dass am Freitag schließlich zur eigentlichen Expedition aufgebrochen werden konnte.

Zwischendurch gab es immer wieder Zeit für gemeinsame Spiele, einem Nachmittag mit vielen Bastel-Workshops, eine Abkühlung in dem nahegelegenen Kneipp-Becken, Rutschen auf der Silofolien-Wasserrutsche und der neuen Attraktion, dem Flying-Fox. In mehreren Andachten brachte man den Kindern Begebenheiten aus der Bibel näher und über die gesamte Zeit lernten die Kinder zwei Verse der Bibel auswendig (Psalm 119,162 und Johannes 3,16).

In insgesamt dreizehn Anspielen leiteten die vier Experten, zusammen mit dem Praktikanten, durch die Geschehnisse und jeden Abend fasste der Praktikant Peter das Erlebte und Gelernte in seinem Berichtsheft zusammen. Trotz der vielen gefundenen Schätze war er sich immer sicher, dass es einen noch größeren Schatz geben muss.

Am Freitag brach man schließlich morgens mit einer großen Karte, ein paar Koordinaten und mehreren GPS-Geräten auf, um den eigentlichen Schatz zu heben. Unterwegs fand man weitere Hinweise und konnte sich so an den ermittelten Koordinaten entlanghangeln bis nachmittags eine große, schwere Kiste gefunden wurde. Diese brachte man ins Basislager und versuchte, mit den bisher gefundenen Hinweisen, das Zahlenschloss zu öffnen. Die Kinder staunten nicht schlecht, als in der Kiste statt dem erhofften Gold oder Diamanten lediglich Bücher gefunden wurden. Es waren verschiedene, kindgerechte Bibeln.

In einer letzten Andacht wurde den Kindern der Wert der Bibel im Vergleich zu materiellem Reichtum dargestellt. Schließlich geht es um die Botschaft, die darin enthalten ist. Wer sie liest, lernt Gott besser kennen und erfährt, wie man durch Jesus gerettet werden kann. Jedes Kind durfte sich seine eigene Ausgabe aussuchen und behalten.

Der gefundene Schatz wurde am letzten Abend mit einem festlichen Buffet und anschließenden Spielen „Alt gegen Jung“ gefeiert.

Am Samstag kamen die Eltern nach Ollerding und hörten was die Kinder alles erlebt hatten. Mit Kaffee und Kuchen wurde die Expedition #P119 gemeinsam beendet.

Das Leitungsteam des Sommerlagers (www.sola-chiemgau.de) war mit dem Verlauf der vergangenen Tage sehr zufrieden. Das Wetter war durchwegs angenehm und die Teilnehmerzahlen waren deutlich von gut 80 im Vorjahr auf über 100 gestiegen. Man freut sich bereits auf 2026, wenn in Ollerding wieder ein Zeltlager für viele Kinder aus dem Chiemgau und darüber hinaus angeboten wird.

Jakob Miller, Leitung SOLA Chiemgau