Das Rathaus berichtet - Erfolgreiche Schulabsolventen geehrt

„Die Marktgemeinde Grassau ist stolz auf euch und auf das, was ihr geleistet habt“, betonte Bürgermeister Stefan Kattari während der kleinen Feierstunde mit fünf herausragenden Schulabsolventen, die ihre schulische Ausbildung mit einem Schnitt von 1,5 oder besser beendeten.

Geehrt wurde der 16jährige Simon Höger, der den qualifizierenden Hauptschulabschluss mit 1,5 abschloss und damit als bester Absolvent der Grassauer Grund- und Mittelschule ausgezeichnet wurde. Er hat bereits seine Ausbildung zum Leichtflugzeugbauer in Unterwössen an der Segelflugschule begonnen. Auf diese Ausbildung sei er im Rahmen von Praktika gestoßen. Der Bau dieser Segelflieger fasziniere ihn. Hoch hinaus wollte er bereits mit 14 Jahren und hat damals mit dem Segelfliegen begonnen. Nun besitzt er selbst den Segelflugschein und darf allein fliegen. Wie er berichtete, sei er der erste an der Segelflugschule Unterwössen, der diese Ausbildung macht und die Segelflugschule habe diese Ausbildungsstelle eigens für ihn geschaffen. Nachdem dies ein etwas ungewöhnlicher Beruf ist, muss Simon Höger auch nach Donauwörth in die Berufsschule gehen. Den ersten vierzehntägigen Blockunterricht hat er nun hinter sich. „Das ist alles sehr interessant“, betonte der junge Segelflieger.

Was Lorenz Hilger beruflich einmal macht, da möchte sich der 17jährige Realschulabsolvent nicht festlegen. Mit einem hervorragenden Ergebnis von 1,18, erreicht in der Realschule Marquartstein, wechsel er nun an das Chiemgau-Gymnasium Traunstein, um dort sein Abitur zu machen. „Vielleicht einmal Jura studieren“, sagte der ehrgeizige junge Mann. Eine Umstellung sei, dass er nun eine zweite Fremdsprache, Italienisch, lernen müsse. Dennoch freue er sich auf die nächsten Jahre an der Schule. Leider nicht anwesend war Josefa Wendlinger aus Rottau, die ihr Abitur am Landschulheim Marquartstein (LSH) mit der Traumnote von 1,0 in Empfang nehmen konnte. Sie ist nun ein Jahr lang in Costa Rica. Das Abitur am LSH mit einem Durchschnitt von 1,3 konnte Lena Strehhuber absolvieren. Sie wird in Tübingen Erziehungswissenschaft und soziale Arbeit studieren. Das Abitur war für sie keine große Anstrengung. Ein Zimmer in einer Studenten-WG habe sie angemietet, dieses aber bisher noch nicht gesehen und ist gespannt, was sie erwartet. Mit einem Notendurchschnitt von 1,4 schloss Leonie Endres ihr Abitur ab. Sie wechselte nach dem Realschulabschluss auf das LSH und konnte das Abitur hervorragend beenden. Auch sie zieht es weg aus Grassau und wird in den nächsten sieben Semestern in Augsburg Hebammenwissenschaft studieren. Sie freut sich schon auf das Studium und informierte, dass es für einen Studienplatz ein sehr aufwändiges Aufnahme- und Auswahlverfahren gab. Seit 2020 ist dies kein Ausbildungsberuf mehr, setzt vielmehr ein Studium mit einer Regelstudienzeit von sieben Semestern voraus. In eine andere Richtung zieht es die 19jährige Celina Schmid, die am Annette-Kolb- Gymnasium ihr Abitur mit der Note 1,1 abschloss. Sie beginnt ein duales Studium im Bereich Wirtschaftsingenieurwesen an der Technischen Hochschule Rosenheim. Als Partner konnte sie die Firma Heidenhain gewinnen.

Die fünf geehrten Jugendlichen zeigten deutlich, wie strebsam und zielorientiert sie sind. Bürgermeister Kattari fragte auch nach deren Erfahrungen während der Coronazeit. Allen gingen die sozialen Kontakte ab und anfänglich sei auch der Online- Unterricht nicht einfach gewesen. „Wir würden uns freuen, wenn euer Weg irgendwann wieder nach Grassau zurückführt. Auch das Land braucht gute, junge Leute“, betonte der Rathauschef an die Studierenden in den Städten gewandt. Lorenz Hilger wünschte er Erfolg im Gymnasium und hofft, ihn bei der Ehrung in ein paar Jahren als Abiturienten wieder begrüßen zu können. Den Studentinnen wünschte er eine erfolgreiche Zeit und dem jungen Segelflugbauer ebenfalls ein glückliches Händchen. Tb