Der Michaeli-Markt schien heuer etwas kleiner im Vergleich zu den Märkten der Vorjahre ausgefallen zu sein. Die Landmaschinenschau nahm dafür einen etwas größeren Raum ein. Der Besucherandrang war hoch und so auch die Biergartenbereiche gut besucht.
Der einst traditionelle Michaeli- Vieh- und Warenmarkt wandelte sich in den letzten Jahren hin zu einem Warenmarkt mit großer Landmaschinenausstellung. So wurde in diesem Jahr kein Tier mehr angeboten. Im Grunde scheint ein Markt heutzutage auch nicht mehr der richtige Ort, um Tiere zu verkaufen. Nur mehr ein rosa Schweinchen gab es zu sehen und dieses gehörte dem Verein Birn Pub. Wer das Gewicht der Sau richtig schätzte, durfte es mitnehmen. Entlang der Marktstraße standen die Fieranten nachhaltiger Waren aus Holz und Porzellan. Verkauft wurden Hüte, Handschuhe und Socken, Gürtel und Schönes, Dekoratives für Haus und Garten. Frisches Obst wurde ebenfalls angeboten. Kaum Wünsche ließen die vielen Foodtrucks offen, die mit Kulinarik aus aller Welt lockten. Verkehrswacht und Polizei informierten, warnten vor Trickbetrug und vor Alkohol im Straßenverkehr. Gleich nebenan durften Kinder gut gesichert einen Baum hochklettern. An einigen Ständen wurden handgefertigte Produkte, Taschen, Schlüsselanhänger, Kinderkleidung angeboten und auch einem Enzianschnitzer durfte über die Schulter geblickt werden. Angesicht der Weihnachtsware in den Supermärkten wunderte sich niemand über den Nikolaus, der in Begleitung eines Krampus die Besucher anblickte. Es handelte sich jedoch um eine Puppe, ausgestellt vom Verein Hochgern-Pass, die mit ihren Kramperl im Winter wieder ihr schauriges Spiel treiben werden. Die Kinder durften mit den Mitgliedern des Vereins basteln. Ein ungewohntes Bild präsentierte sich am Kirchplatz. Eigentlich sollte dort der ASV die Gäste verwöhnen. Nachdem es aber doch anfangs kalt und die Wetterprognosen nicht ganz so gut waren, lud der Sportverein in den Hefterstadel. Das Wetter hielt durch und so waren die Biertischgarnituren, die im Freien aufgestellt waren, schnell gefüllt. Diekt im Anschluss war der kleine Rummelplatz mit Schiffschaukel und Losbuden zu finden. Die Grassauer Geschäfte zeigten ihr großes Warenangebot und ein kleiner Flohmarkt ergänzte den Markt. Es war kein Rekordmarkt, es gab kein Geschiebe durch die Straßen. Dadurch konnte man gemütlich vor den Buden und Verkaufsbereichen stehen bleiben, sich das Angebot ansehen. Die Fieranten zeigten sich ebenfalls zufrieden. Vor allem das Miteinander von Geschäften und fliegenden Händlern belebte den Markt und macht diesen für alle attraktiv. tb